(Bild: Pixabay)

Kostenlose Bilder aus dem Internet: Die besten, legalen Quellen für Stockfotos

  • Letztes Update:10 Monaten 
  • Lesezeit:8Minuten

Kostenlose Bilddatenbanken: Diese Webseiten sind sehr gute Quellen für professionelle, aber kostenfreie Stockfotos und Illustrationen.

Gratis Bilder aus dem Netz: Vorsicht!

Benötigst du Fotos für deine Webseite oder für einen Flyer? Suchst du dafür in der Google-Bildersuche nach den besten Ergebnissen, um sie danach zu verwenden?

Stopp! Das solltest du sofort unterlassen, denn dieser Fehler kann richtig teuer werden.

Die meisten Bilder im Netz unterliegen dem Urheberrecht. Sie dürfen deswegen nicht ohne die Zustimmung des Rechteinhabers verwendet werden. Hältst du dich nicht daran, kann dir eine saftige Strafe drohen.

Eine gute Lösung: Stockfotos von Stock-Agenturen im Web

Nutzer legale Quellen, besonders wenn du Bilder für dein Business benötigst. Eine gute Wahl sind Online-Bildagenturen, auch Microstock-Agenturen oder Stock-Foto-Agenturen genannt. Diese bieten große Datenbanken mit Tausenden Bildern (Real-Fotos, Vektorgrafiken und Illustrationen), die du gegen Bezahlung nutzen darfst.

Zu den bekanntesten professionellen Stock-Agenturen gehören:

  • Adobe Stock
  • iStock
  • Getty Images
  • Shutterstock

Wie gesagt, musst du bei iStock & Co. für die meisten Bilder bezahlen. Hierfür gibt es verschiedene Preismodelle: Mal zahlst du pro Bild, mal musst du ein Abonnement mit einem gewissen Kontingent abschließen.

Die Preise für die Lizensierung schwanken zwischen wenigen Euro und zwei- bis dreistelligen Summen pro Foto. Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise von:

  • dem Einsatzzweck: Verwendung du die Fotos auf einer nicht-kommerziellen Webseite oder für eine Werbekampagne?
  • der Auflösung: Welche Abmessungen und welche Druckqualität hat das Bild?
  • dem Preismodell: Einmalbezahlung oder Abo?

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Free-Stock-Portale: Kostenlose Fotos von Pixabay & Co.

Möchtest oder kannst du kein Geld ausgeben, so gibt es im Netz mehrere kostenlose Alternativen. Dazu zählen unter anderem Bilddatenbanken mit lizenzfreien Fotos. Pixabay und Depositphotos kennen hierzulande sehr viele, auch Freepik und Pexels haben sich einen guten Namen gemacht.

Hier eine Übersicht mit sehr guten Foto-Gratis-Downloads:

Hinweis: Die Liste ist alphabetisch sortiert, nicht nach der Qualität der Portale!

Die Nachteile der kostenlosen Stockfoto-Portale

Tausende kostenlose Motive, die schnell zu finden sind: Die Anbieter von Gratis-Bildern sind wirklich eine tolle Alternative zu den kostenpflichtigen Microstock-Portalen.

Doch sie besitzen auch ein paar Schattenseiten:

  • Das Angebot fällt bei vielen Portalen überschaubar aus. Das heißt, du musst teilweise bei mehreren Anbietern nach dem passenden Motiv suchen. Das kostet Zeit.
  • Die Bild-Qualität schwankt manchmal zwischen „geht so“ bis „professionell“.
  • Fehlende Originalität: Die Motive hat man teilweise schon Dutzende Male gesehen.
  • Manchmal darfst du die Bilder erst nach einer Registrierung herunterladen.
  • Es werden teilweise auch kostenpflichtige Fotos angeboten, was nur auf den zweiten Blick erkenntlich ist.
  • Bei den Nutzungsbedingungen musst du genau hinschauen, ansonsten riskierst du eine Abmahnung wegen falscher Benutzung.

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Wichtig: Beachte die Download-Bedingungen!

Nur weil du ein Foto kostenlos erhältst, heißt das nicht, dass du damit alles machen darfst!

Manchmal darfst du die Gratis-Pics nur verwenden, wenn du beispielsweise …

  • den Fotografen deutlich in den Bildnachweisen nennst.
  • einen Link zur Quelle setzt.
  • das Motiv lediglich unbearbeitet verwendest.
  • das Bild nur für private und nicht-kommerzielle Zwecke nutzt.

Das heißt: Auch bei kostenlosen Stock-Agenturen musst du dich an gewisse Nutzungsbedingungen halten – oder im Zweifelsfall die Finger von einzelnen Motiven lassen. Beachte deshalb immer die entsprechend vermerkten Auflagen!

Die Stockfoto-Sonderform: Technik-Mock-ups

Dein StartUp hat eine App entwickelt, diese soll auf den Pressebilder auf einem Smartphone- oder einer Tablet-Display zu sehen sein. Oder benötigst du ein Bild, auf dem deine Firmen-Webseite auf einem Notebook- oder PC-Display abgebildet ist?

Um solche Motive zu erhalten, gibt es drei gängige Wege:

  • Du beauftragst einen Fotografen, der mit einem Model die gewünschten Bilder schießt. Das ist teuer, aber die Ergebnisse fallen einzigartig aus.
  • Auf den genannten Stockmedien-Portalen kannst du recht günstig derartige Motiv-Vorlagen lizensieren. Den Screenshot deiner App oder deiner Webseite muss dann noch per Bildbearbeitung in das Stockfoto hineinmontiert werden.
  • Die einfachste und günstigste Möglichkeit ist: Nutze einen kostenlosen Online-Dienst für derartige Bildmontagen (Mock-ups genannt) wie MockDrop oder PlaceIt.

Das sind die Vorteile der Online-Dienste

  • Im Web findest du eine große Auswahl solcher Mock-up-Webseiten. Die hier genannten lassen sich ohne die Installation einer Software direkt im Browser nutzen.
  • MockDrop.io, PlaceIt.to und Co. bieten eine große Auswahl mit Bildern von aktuellen Geräten wie Smartphones, Tablets, Notebooks Fernseher und mehr an
  • Neben reinen Produktfotos und Freistellern gibt es auch Mood-Shots: Smartphones, die neben einem Kaffeebecher liegen; Notebooks auf einem Bürotisch; oder Tablets, die in der Hand gehalten werden.
  • Die Bedienung fällt ganz simpel aus:
    • Wähle auf der entsprechenden Webseite ein Motiv aus
    • Ziehe deinen Ihren Screenshot in das Browserfenster
    • Unter Umständen kannst/musst du den Screenshot noch beschneiden – das geschieht auch direkt online
    • Das Tool montiert automatisch dein Bild in das Motiv, dabei beachtet es eigenständig auf die Perspektive und die Verzerrungen
    • Du kannst die fertige Montage mit ein-zwei Klicks herunterladen, meist in verschiedenen Größen und Bild-Formaten (bspw. JPG und PNG)
  • Innerhalb weniger Minuten erhältst du ein professionell wirkendendes Mock-up – das spart dir viel Zeit und Geld

Das sind die Nachteile der Mock-up-Anbieter

  • Bei den meisten kannst du die erstellten Montagen nur in einer geringen Auflösung kostenlos herunterladen. Für hochauflösende Mock-ups verlangen die Anbieter Geld, in der Regel zwischen 5 Dollar und 30 Dollar, es gibt auch Motive für 1 Dollar oder 100 Dollar.
  • Das Stock-Foto-Problem: Die Motive hat man teilweise schon Dutzendfach gesehen, die persönliche Note fehlt
  • Die Anbieter der Webseiten geben teilweise zu wenig Informationen preis, in welchem Umfang die Mock-ups genutzt werden dürfen (Stichwort: Bildrechte).

Zusammenfassend kann man sagen: Wenn du kurzfristig und günstig eine Bildmontage mit einer Smartphone oder Tablet benötigst, sind Mock-up-Dienste ein gangbarer Weg. Doch: Wenn dein StartUp auf Professionalität und einzigartige Bilder wert legt, um zum Beispiel stets die Corporate Identity bzw. das Corporate Design zu wahren, kommst du nicht um einen Profi-Fotografen herum, der die gewünschten einzigartigen Motive schießt.

Bildrechte: Fotos aus dem Internet – was darf man, was nicht?

Bist du nun etwas verwirrt? Gut so. Denn das Thema Bildrechte ist heikel, selbst wenn du auf (kostenlose) Stock-Agenturen baust. Deswegen solltest du dich ein wenig einlesen, bevor du Bilder für dein Business verwendest.

Tipp: eRechte24.de bietet einen sehr guten Ratgeber zum Thema Bildrechte.

Extra-Tipp: Kostenlose Bildbearbeitungsprogramme

Du hast dir ein Bild heruntergeladen – und dann? Dann gilt es, dieses nachzubearbeiten! Sei es, um es auf die benötigten Maße zuzuschneiden, um die Farben anzupassen oder um eine coole Montage zu erstellen. Dafür benötigst du unter Umständen ein spezielles Programm!

Was Nutella für Nuss-Nougat-Aufstriche und Tempo für Taschentücher sind, stellt Photoshop für die Bildbearbeitung dar: Eine bekannte Marke, die Synonym für viele ähnliche Produkte steht.

Seit vielen Jahren kommen Kreative und Agenturen kaum um das Tool von Adobe herum. Wenn irgendwo ein Bild nachbearbeitet werden muss, wird Photoshop eingesetzt. Doch für einige Selbstständige und StartUps ist die Profi-Software für ihre Design-Aufgaben zu teuer.

Was kostet Photoshop?

Photoshop wird seit einiger Zeit als SaaS (Software as a Service) angeboten, also als Online-Abonnement. Das bedeutet, du musst jeden Monat einen bestimmten Betrag zahlen, um Photoshop CC (Creative Cloud) nutzen zu können.

Photoshop CC kostet in der kleinsten Fassung rund 12 Euro pro Monat, also zirka 140 Euro/Jahr. Wenn du nur selten Bildbearbeitungen durchführst oder nur wenige der zahlreichen Features benötigst, ist das ziemlich viel Geld. Dann solltest du dich nach einer günstigeren oder gar kostenlosen Alternative umschauen!

Die besten Photoshop-Alternativen

Zum Glück musst du nicht zwangsläufig zu Photoshop greifen, wenn du Fotos retuschieren oder Teaser-Bilder für den Firmenblog zuschneiden möchtest. Mittlerweile gibt es zahlreiche Konkurrenzprogramme auf dem Markt, die in vielen Funktionen genau so gut wie das Original sind – und dabei (fast) nichts kosten.

Photoshop CS2

Die beste Alternative für Photoshop ist … Photoshop. Das klingt seltsam, ist aber so.

Das mittlerweile etwas angestaubte, aber trotzdem noch erstklassige Photoshop CS2 reicht für die meisten Aufgaben vollkommen aus. Das Gute daran: Seit 2013 kannst du CS2 kostenlos herunterladen und nutzen.

Photoshop Express

Photoshop Express (Bild: Adobe)

Möchtest du auf deinem Smartphone oder Tablet Bilder schnell und einfach nachbearbeiten? Dann verwende Photoshop Express. Mit wenigen Fingerbewegungen schneidest du Fotos zu, versiehst sie mit schicken Effekten oder manipulierst die Farben.

Selbstverständlich fällt der Funktionsumfang der mobilen Photoshop-Version geringer als bei der PC-Fassung aus. Trotzdem punktet die App mit vielen nützlichen Features.

Canva

Canva ist nur teilweise eine echte Photoshop-Alternative, da es sich weniger für klassische Bildbearbeitung eignet. Trotzdem darf es hier nicht fehlen.

Bei dem Online-Tool, das ebenfalls als iOS- und Android-App gibt, geht es hauptsächlich darum, ganz schnell neue Designs anzulegen. Zum Beispiel lassen sich eBook-Cover, Logos oder Bilder für Social-Media-Posts recht einfach erstellen, was unter anderem an den zahlreichen attraktiven Vorlagen liegt.

The Webbys bezeichnet Canva als „das weltweit benutzerfreundlichste Designprogramm“. Dem stimmen wir zu.

Gimp und Paint.Net

Wenn man über Alternativen zu Photoshop redet, dürfen diese beiden Freeware-Programme nicht fehlen: Gimp und Paint.Net. Diese sehen nicht nur auf den ersten Blick fast wie das Vorbild aus, sie bedienen sich fast auch so.

Wenn du das Adobe-Programm kennst, dir dieses aber nicht leisten kannst, bist du bei den beiden Download-Tools sehr gut aufgehoben.

Snapseed

Arbeitest du viel am Tablet oder deinem Smartphone, kannst du mit Snapseed sehr gut „photoshoppen“. Der Foto-Editor bietet zahlreiche Filter und Effekte, du kannst Bilder ausschneiden und verzerren, Fehler schnell korrigieren und vieles mehr.

Die iOS- und Android-App lässt sich sehr leicht bedienen – ideal für eine schnelle Bearbeitung unterwegs.

 

Bilder: Pexels, Adobe

2 Kommentare

  1. Vielen Dank für die vielen Tipps. Auch ich biete in meiner Freidenker Galerie kostenlose Bilder für Webseiten an. Hier mehr Infos: http://www.freidenker-galerie.de/kostenlose-und-lizenzfreie-bilder-f%C3%BCr-webseiten/

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