Digitales Arbeiten (Bild: Pixabay)

Digital Mind vs. Digital Skills: Was Unternehmen heute suchen

  • Letztes Update:1 Jahr 
  • Lesezeit:4Minuten

Wer sich bei einem StartUp oder bei anderen innovativen Unternehmen bewirbt, sollte das passende Mindset dafür besitzen. 

Ein Gastbeitrag von Christian Scherer

Darum müssen Bewerber heutzutage digital denken und digital arbeiten

Die Digitalisierung beginnt nicht mit neuen digitalen Prozessen in der Produktion, der Einrichtung eines Facebook-Kanals oder einem überarbeiteten Recruiting- und Karriereportals: Digitalisierung fängt immer im Kopf an.

Das digitale Mindset der Mitarbeiter ist entscheidend daran beteiligt, wie und ob der Sprung in die digitale Welt und zur Arbeit 4.0 in einem Unternehmen wirklich greift und zum Erfolg wird. Doch was verbirgt sich dahinter? Und wie unterscheidet sich ein Digital Mind von jemanden mit Digital Skills? Oder ist das gar dasselbe?

Was sind Digital Skills?

Der digitale Wandel umfasst nahezu alle Lebensbereiche: Er beginnt zuhause, setzt sich im öffentlichen Raum fort und macht sich vor allem auch im beruflichen Alltag breit. Selten findet sich noch ein Beruf, der nicht von der Digitalisierung beeinflusst wird. Abläufe werden verändert, automatisiert oder neu geschaffen – ganz neue Wirtschaftszweige und Spezialisierungen tun sich auf.

Das verändert auch den Arbeitsmarkt: In immer mehr Ausschreibungen erwarten Arbeitgeber von ihren Bewerbern Digital Skills. Grundsätzlich versteckt sich hinter dieser Umschreibung nur das Wissen um die Nutzung digitaler Kommunikationsmittel, das Wissen über Themen wie digitaler Datenschutz und Sicherheit sowie die Fähigkeit zum Umgang mit speziellen Software-Lösungen.

Sprich: Digital Skills ist lediglich eine Umschreibung für das, was man früher im Lebenslauf im Punkt EDV-Kenntnisse zusammengefasst hat. Ohne Frage: Diese Punkte sind absolut wichtig für die alltägliche Arbeit, aber bringt dieses Wissen alleine das Unternehmen weiter?

Warum bringt einem Unternehmen ein Digital Mindset meist mehr?

Immer häufiger wird in Stellenausschreibungen, vor allem von jungen Unternehmen wie StartUps, von den Bewerbern gefordert, dass Mitarbeiter neben gewissen digitalen Fähigkeiten auch ein Digital Mindset mitbringen sollen. Was verbirgt sich dahinter?

Ganz einfach: Offenheit! Die Offenheit im Kopf für digitalen Wandel und neue Ideen ist heute mit entscheidend über den Erfolg oder Misserfolg von vielen Unternehmen – und diese Fähigkeit, Änderungen im digitalen Raum anzunehmen, darüber nachzudenken und auf die eigene Welt im Kopf zu übertragen, ist enorm wichtig. Für viele Digital Natives hört sich diese Aussage befremdlich an: „Natürlich bin ich neuem in der digitalen Welt gegenüber offen“, sagen dann viele. Doch ist das wirklich so? Wie oft finden Meetings statt, in denen ein Vorschlag gemacht und dann doch abgeschmettert wird?

Ein Beispiel: Der Bild-Messengerdienst Snapchat ist vor allem in der jungen Zielgruppe in aller Munde. Das hört sich im ersten Moment etwas seltsam an, aber warum sollte man sich nicht zum Beispiel im Marketing oder Recruiting für junge Angestellte damit auseinandersetzen und das Potenzial prüfen? Digital Minds nehmen diesen Vorschlag an, prüfen die Möglichkeiten und sind offen für kreative Ideen, neue Medien zu nutzen und digitale Wege zu gehen. Doch vielerorts werden solche Ideen, auch von technisch versierten und gut ausgebildeten jungen Mitarbeitern wegen mangelnder Kreativität oder Offenheit einfach abgelehnt und zu den Akten gelegt.

Es ist gut und schön, wenn ein Mitarbeiter weiß, wie ein bestimmtes Programm funktioniert, allerdings bringt dieses Wissen nichts, wenn er nicht bereit ist, sich weiterzubilden und IMMER auf dem neuesten Stand zu sein.

Digitalisierung: Darum gewinnen die Digital Minds

Die Konkurrenz ist heute zu groß, um sich neue Trends entgehen zu lassen. Gerade in der Digitalisierung, die globale Wirtschaftsprozessen fördert und die Mitbewerber auf dem Parkett der großen Unternehmen wachsen lässt, darf man es sich nicht erlauben, Ideen und Chancen an sich vorbeiziehen zu lassen.

Apple hat beispielsweise im Januar 2007 das erste Smartphone auf den Markt gebracht: Das ist gerade einmal 10 Jahre her! Eine einzige Idee, basierend auf einem digitalen Bedürfnis, kann die Welt verändern. Hätte sich Steve Jobs damals gegen die Idee entschieden, einen kleinen Computer mit Touchscreen in der Tasche herauszubringen, wäre Apple nie zu einer der weltweit wertvollsten Marken geworden.

Die kleinsten Ideen können enorme Auswirkungen haben – und diese werden von Digital Minds befördert. Unternehmen möchten Mitarbeiter, die für neue Themen offen sind, sich weiterbilden und ein Bewusstsein für digitale Prozesse besitzen.

Fazit

Wenn du dem potenziellen Arbeitgeber zeigen willst, dass du ein digitales Mindset besitzt, solltest du das bereits in der Bewerbung zeigen. Dafür eignet sich das Bewerbungsschreiben optimal, da du dort kreativ deine Fähigkeiten und Einstellungen präsentieren kannst, um so zu zeigen, dass du ein Digital Mind bist.


Über den Autor:

Scherer-Christian-richtiggutbewerben.de_Christian Scherer ist Marketing Manager von richtiggutbewerben.de und Experte für Online-Bewerbungen sowie digitale Bewerbungsprozesse. Als studierter Kommunikations- und Medienwissenschaftler hat er schon für unterschiedliche Zeitungen geschrieben und ist als geborener Onliner in der digitalen Arbeitswelt zuhause.

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Bilder: Pixabay, Richtiggutbewerben

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