StartUp Schritte (Bild: Pixabay)

Step by Step zum StartUp: 6 wichtige Schritte für eine erfolgreiche Unternehmensgründung

  • Letztes Update:2 Jahren 
  • Lesezeit:4Minuten

Schnellcheck: Diese grundlegenden Dinge solltest du beim Sprung in die Selbstständigkeit bzw. bei der Gründung eines StartUps beachten.

Unternehmensgründung: Was ist alles zu tun?

Als Gründer musst du dich um Tausende Dinge kümmern. Hier die Übersicht zu behalten, kann sehr schwer sein.

Deshalb geben wir dir eine komprimierte Zusammenfassung der Dinge, die du bedenken musst, um ein funktionierendes Business aufzubauen.

Schritt 1 | Motivation

Ist das Geldverdienen dein einziger Antrieb? Dann solltest du die Sache mit deiner StartUp-Gründung noch einmal überdenken!

Willst du dich jedoch selbst verwirklichen und für deine Ideen kämpfen? Willkommen Selbständigkeit!

Folge deinem Lebenstraum. Bereite dich sorgfältig vor. Und rechne damit, Durchhaltevermögen zeigen zu müssen. Mit dieser Motivation hast du die richtige mentale Grundlage für dein StartUp.

Schritt 2 | Geschäftsidee

Eine Idee ist schnell geboren. Bis daraus ein echtes Business wird, braucht es langen Atem. Und es braucht eine Geschäftsidee, die tragfähig ist.

Es gibt einzelne Branchen, in denen das besser gelingen kann als in anderen. Die profitabelsten Branchen sind laut gruender.de diese:

    • Gesundheit
    • Glücksspiel
    • Informationstechnologie
    • Tourismus
    • Automobil
    • Künstliche Intelligenz
    • Lebensmittelindustrie
    • Nachhaltigkeit

Kannst du deine Geschäftsidee keiner dieser Branchen zuordnen, dann lass den Kopf nicht hängen! Wenn du für deine Idee brennst und damit die Probleme anderer Menschen oder Unternehmen lösen kannst, dann verfolge sie weiter.

Schritt 3 | Marktrecherche

Fokussiere dich nicht allein auf dein Angebot, auf deine Waren oder Dienstleistungen. Nimm deine potenziellen Kunden in den Fokus: Welchen Nutzen kannst du ihnen durch deine Angebote stiften?

Erst so entsteht eine Leistung, für die andere bereits sind, Geld zu bezahlen. Stelle dir also nicht allein die Frage “Was mache ich, und was biete ich an?”, sondern stelle dir die Frage “Welches Problem löse ich für wen?”. Helfen kann dir dabei die JTBD-Methode (Jobs To Be Done).

Wenn du die Antworten hast, kannst du dir deine Zielgruppen und einzelne Personen daraus direkt vorstellen: Alter, Geschlecht, Rolle im Unternehmen und in der Freizeit, etc. Man nennt das Persona-Definition. Sie hilft dir bei deiner Marketing-Strategie.

Und: Kenne deinen Wettbewerb! Welches Unternehmen bietet eine vergleichbare Lösung? Ein Beispiel: Früher dachte die Deutsche Bahn, sie sei ohne Wettbewerb, da nur sie Fahrgäste in Zügen transportiert. Das Bedürfnis eines Fahrgastes ist es aber, relativ bequem von A nach B zu kommen. Wettbewerber der Deutschen Bahn sind also Autos und Fluggesellschaften.

Auch wenn dein Unternehmen kleiner sein wird als der Staatskonzern: Suche nach dem Wettbewerb, der das gleiche Problem löst wie du, auch wenn er es auf andere Weise umsetzt. Nur so kannst du deine individuelle Positionierung definieren, die dich vom Wettbewerb tatsächlich abhebt.

Schritt 4 | Finanzen

Ehe du mit deinem Business das große Geld verdienen wirst, brauchst du Geld zur Finanzierung deiner Gründung. Erstelle hierzu einen Finanzierungsplan, in dem du die Gründungskosten, Investitionen, laufende Kosten, Umsatzziele, Rentabilitäten und den Cash Flow berücksichtigst.

Auf dieser Basis kannst du dir Gedanken über die Finanzierung deiner Selbständigkeit machen. Neben deinem Eigenkapital und dem klassischen Bankkredit gibt es vielfältige gute Möglichkeiten, dein StartUp zu finanzieren. Dazu gehören klassische Bankkredite genauso wie Venture Capital und Crowdfunding-Projekte.

Schritt 5 | Behörden / Administratives

Es ist zäh, aber es muss sein: Stell dein Unternehmen auf ein juristisch sauberes Fundament. Ermittle die passende Rechtsform für das StartUp, finde einem Firmennamen, schütze ihn gegebenenfalls und sichere die entsprechende Domain.

Ein noch wichtigerer Schutz ist der deiner Geschäftsidee, sofern möglich. Und vergiss die Behördengänge nicht: Melde ein (Klein-)Gewerbe an, besorge dir beim Finanzamt eine Steuernummer, suche dir einen  passenden Steuerberater für StartUps und lass dich ins Handelsregister eintragen, wenn es notwendig ist.

Schritt 6 | Marketing und Kommunikation

Um als Unternehmen erfolgreich zu sein, müssen potenzielle Kunden auf dich aufmerksam werden und bestehende Kunden müssen dich gut und einfach weiter empfehlen können. Auch mit vergleichsweise kleinen Budgets kannst du dein Marketing starten. Der StartUp- und Marketing-Podcast gibt dir hierzu gute Impulse.

Dessen ungeachtet ist es wichtig, dass du klare Botschaften findest, die sich am Nutzen deiner Kunden orientieren. Wirb nicht mit deinen Tätigkeiten, sondern mit deinen Lösungen. Formuliere deine eigenen Versprechen, die du geben willst und halten kannst.

Fazit: Die sechs Schritte zur Unternehmensgründung

Eigentlich ist der Schritt in die Selbständigkeit ein einzelner großer Schritt. Gliederst du diesen in einzelne Schritte, verliert er schon eher seinen Schrecken. Die größte Triebfeder steckt sicherlich in der Motivation. Wenn es dir gelingt, diese auch bei tendenziell langweiligen, aber notwendigen Aufgaben aufrecht zu halten, dann wirst du dein StartUp gut auf die Startrampe bringen.

Eine sehr komprimierte Zusammenfassung der Dinge, die du bedenken musst, gibt dir diese  Infografik von Surveybee:

infografik_firmengruendung

Bilder: Pixabay, Survey Bee

2 Kommentare

  1. Ich will mein eigenes Geschäft haben, aber Ich habe keine finanziellen Optionen. Vielen Dank für die Tipps dafür. Hoffentlich, werde Ich ein echter Bäcker sein!

  2. Danke für diese wertvollen Tipps zur Unternehmensgründung! Mein Freund möchte gerne sein eigenes Business gründen. Besonders Schritt 5 mag sehr lästig sein, aber auch überaus wichtig! Danke für diese Übersicht.

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