Geschäftskonto - braucht man das als Selbstständiger oder StartUp? (Bild: Freepik)

Braucht man als Freelancer oder als StartUp unbedingt ein Geschäftskonto?

  • Letztes Update:1 Jahr 
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Macht ein Geschäftskonto für Selbstständige oder StartUp-Gründer wirklich Sinn? Was kosten sie? Und gibt es Alternativen?

Die Frage nach dem passenden Konto

Eine der ersten Dinge, die du vor dem offiziellen Start deiner Unternehmung klären solltest, ist die Sache mit dem Geschäftskonto. Wobei … braucht man das überhaupt? Reicht nicht ein normales Girokonto? Welche Unterschiede gibt es? Welche Kosten fallen für Unternehmer an? Wir klären die meistgestellten Fragen.

Muss man als Selbstständiger oder als StartUp ein Geschäftskonto haben?

Jein.

Es gibt keine feste Regelung, welches die Führung eines Geschäftskontos vorschreibt – zumindest wenn du ein “normaler” Selbstständiger bist. Gründest du dagegen eine Kapitalgesellschaft, zum Beispiel eine GmbH als Unterbau für dein StartUp, ist ein Geschäftskonto Pflicht.

Welche Vorteile bietet ein Geschäftskonto?

Auch Selbstständige sollten über ein Geschäftskonto nachdenken. Warum? Weil sie so die finanziellen Angelegenheiten ihrer Freelancer-Tätigkeiten von den Einnahmen und Ausgaben als Privatperson sauber trennen können.

Diese Trennung kann dir den Papierkram in Sachen Steuern erleichtern. Und bei einer Betriebsprüfung weist du du erforderlichen Geldflüsse besser nach.

Was kostet ein Geschäftskonto?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da es auf dem Markt eine schier unendlich große Auswahl an Angeboten gibt. Jede Bank bietet unterschiedliche Gebührenmodelle an, das macht es für Laien unheimlich schwer, eine Übersicht über die Preisstruktur zu erhalten.

Wie Stiftung Warentest ermittelte, können Geschäftskonten monatlich zwischen 1,50 Euro und knapp 50 Euro kosten. Der Durchschnitt liegt bei rund sechs Euro im Monat. Jedoch sind diese Kontoführungsgebühren nicht die einzigen Kosten eines Geschäftskontos. Zum Beispiel musst du unter Umständen für jede Überweisung, jeden Dauerauftrag, jede Bargeldeinzahlung oder jede Bargeldabhebung extra bezahlen – das kann ganz schön teuer werden. Auch hier schwanken die Gebühren ziemlich.

Was bieten Geschäftskonten?

Geschäftskonten bieten meist keine speziellen Funktionen an, sie haben in der Regel die gleichen „Features“ wie ein privates Girokonto.

Achte bei deiner Auswahl darauf, ob die Bank deiner Wahl wirklich ein Geschäftskonto für (StartUp-)Unternehmen anbietet. In manchen Fällen kommt es vor, dass es die Konten nur für Einzelunternehmer oder Freiberufler gibt.

Hantierst du mit Bargeld, ist es wichtig, dass die Bank über Filialen in deiner Nähe verfügt, wo du die Einnahmen einzahlen kannst. Für so etwas bieten sich Sparkassen oder Volksbanken an. Eine reine Fintech-Bank bzw. Online-Bank macht bei solch einem Gewerbe keinen Sinn.

Was sind die besten Geschäftskonten?

Auch diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da einerseits die Anforderungen der Unternehmer bzw. Unternehmen unterschiedlich ausfallen (Kosten, Filialnetz, Ansprechpartner, etc.), andererseits verändern die Banken regelmäßig ihr Angebot.

Bild: Pexels

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