E-Commerce (Bild: Pixabay)

Was bedeutet eigentlich … E-Commerce?

  • Letztes Update:3 Jahren 
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Der E-Commerce boomt. Was macht ihn so besonders? Wie steigt man ein? Auf was ist zu achten? Wir beantworten diese und weitere Fragen.

E-Commerce: Definition und Erklärung

Unter dem Begriff Electronic Commerce (kurz: E-Commerce) fasst man jeglichen Handel im Internet zusammen. Dazu wird nicht nur der reine Kauf- und Verkaufsprozess gezählt, sondern auch andere Leistungen wie E-Procurement oder ein Online-Kundenservice.

Der heutige E-Commerce ist somit das, was man früher als E-Business bezeichnete: Eine Vielzahl an Dienstleistungen, die elektronisch abgewickelt werden. In der Regel wird zwischen zwei Bereichen unterschieden: B2C (Business-to-Customer = Endkundengeschäft) und B2B (Business-to-Business = Geschäftskunden-Business).

E-Business E-Commerce (Bild: netz98)(Bild: netz98)

Der E-Commerce bietet nicht nur für die Branchenriesen wie Amazon, Otto und Co. hervorragende Chancen. Auch kleine Händler, die bisher nur im stationären Handel zu finden waren, können mit ihrem eigenen Onlineshop neue Käuferschichten erreichen, die im Normalfall den Weg in das Geschäft gar nicht erst angetreten hätten.

Eigener Onlineshop oder Teilnahme am Marktplatz-Modell?

Gerade in der sogenannten „Old Economy“, also im alteingesessenen, stationären Handel hat in Deutschland ein Umdenken eingesetzt.  Auch hier werden immer mehr Produkte über Rechner, Smartphones oder Tablets an den Kunden oder die Kundin gebracht als im Ladengeschäft.

Mittlerweile profitiert der Einzelhandel vom E-Commerce. Das mag kurios klingen, ist aber so. Denn große wie auch kleine Händler bzw. Hersteller haben erkannt, dass der Kunde von heute ein Cross- oder Omnichannel-Angebot erwartet – also eine Verschmelzung von Online- und Offline-Einkaufserlebnis.

Eine Möglichkeit, in den E-Commerce einzusteigen, ist, einen eigenen Onlineshop aufzubauen. Im Gegensatz dazu gibt es das sogenannte Marktplatz-Modell, das unter anderem von eBay, Amazon, Zalando und Real.de angeboten wird. Das hat den Vorteil, dass keine eigene digitale Infrastruktur benötigt wird.

Die Vor- und Nachteile eines Marktplatz-Modells

Wie auf einem richtigen Marktplatz tummeln sich auch bei eBay und Konsorten viele verschiedene Händler, die unterschiedlichste Warengruppen anbieten. In die Systeme werden dann riesige Mengen an Produkten eingepflegt und die große Masse der Kunden kann daraus das passende Produkt zum attraktivsten Preis auswählen. Der Nachteil daran ist, dass auch die Marktplatzbetreiber an den Umsätzen beteiligt wird.

Beide Modelle haben ihre Vorzüge: Der eigene Onlineshop bietet ein Höchstmaß an Flexibilität, denn dort ist man als Betreiber sein eigener Chef und kann seinen Onlineshop auf seine Bedürfnisse und die seiner Kunden optimal anpassen. Für den Vertrieb über einem Marktplatz wie Amazon wird dagegen keine teure Infrastruktur sowie kein eigenes und aufwändiges Marketingkonzept und dessen teure Umsetzung benötigt.

Da viele Händler beide Welten vereinen möchten, hat sich das zweigleisige Fahren als gängiges Geschäftsmodell durchgesetzt: Sie bieten ihre Waren im firmeneigenen Onlineshop an, verkaufen ihre Waren zudem auch auf den Online-Marktplätzen.

Eigenes Shopsystem oder doch lieber der fertige Shop-Baukasten?

Wer neu im E-Commerce ist, will am Anfang mit so wenig Aufwand wie möglich den Einstieg schaffen und sich einen festen Kundenstamm aufbauen. Soll das Ganze schnell und recht günstig vonstatten gehen, dann greifen viele StartUps zum vorgefertigten Shop-Baukasten. Das hat den Vorteil, dass dafür keinerlei Programmierkenntnisse erforderlich sind.

Zudem kann solch ein Onlineshop bei Anbietern wie 1&1, Jimdo oder Strato recht schnell eingerichtet werden und die Kosten bewegen sich in einem recht überschaubaren Rahmen. Allerdings sind derartige Shopsysteme für StartUps recht unflexibel und bieten nur eine eingeschränkte Funktionalitäten.

Wer im E-Commerce großen Erfolg haben will und hohe Umsätze generieren möchte, der kommt wie Teilestore.de um ein eigenes Shopsystem kaum herum. Das lässt sich beim Design an die eigenen Vorstellungen komplett anpassen, es können individuelle Funktionen eingebettet werden und zudem lassen sich alle wichtigen Zahlungsverfahren implementieren.

Wer technisch versiert ist, der kann auch eine Shop-Software wie Magento, Gambio oder Oxid eShop  sehr kostengünstig betreiben. Ist dagegen das eigene KnowHow begrenzt, dann führt kein Weg an einer externen Agentur oder einem eigenem Webentwickler-Team vorbei.

Erfolg durch effizientes Online-Marketing

Klappern gehört auch im E-Commerce zum Geschäft einfach dazu. So braucht es auch hier ein gut funktionierendes Marketing, um erfolgreich zu sein. Wichtig ist, dass die Maßnahmen die Zielgruppen erreichen und optimal auf diese zugeschnitten sind. Doch davor müssen die Zielgruppe genau definiert werden, weshalb der Onlineshop-Betreiber seine Zielgruppe möglichst genau kennen muss. Erst dann kann er aus dem großen Pool der Marketing-Maßnahmen das Passende auswählen.

Die gängigsten Onlinemarketing-Maßnahmen sind das Suchmaschinenmarketing mit den Disziplinen Search Engine Advertising (SEA) und die Search Engine Optimization (SEO), das E-Mail- sowie das Affiliate–Marketing. Viele Händler setzen ergänzend noch auf das Social-Media-Marketing und nutzen dafür verschiedene Kanäle wie Facebook, Instagram, Twitter und Youtube für ihre Zwecke.

Zusammenfassung: Der Einstieg in den Onlinehandel

Folgende Infografik fasst gut zusammen, was beachtet werden muss, wenn ein Unternehmen „nur“ mit einem eigenen Onlineshop in den E-Commerce einsteigen möchte:

Infografik Onlineshop erstellen (Bild: Gründerplattform)

Hinweis: Weitere Fachbegriffe-Erklärungen findest du in unserer Rubrik „Was bedeutet… ?“ und in unserem StartUp-Glossar.

Bild: Pixabay, netz98, Gründerplattform

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