Schuhe Branding (Bild: Pixabay)

5 Branding-Fehler, die StartUps nicht machen sollten

  • Letztes Update:1 Jahr 
  • Lesezeit:5Minuten

Wenn du diese Branding-FAILs vermeidest, kannst du eine gute Marke rund um dein Unternehmen aufbauen.

Ein Gastbeitrag von Christoph Eul

Darum ist Branding so wichtig

Das Branding ist ein wichtiger Aspekt des Marketings. Es trägt dein mühevoll ausgearbeitetes Konzept nach außen, es macht dein Unternehmen sichtbar und hinterlässt einen guten ersten Eindruck bei Neukunden – oder eben einen schlechten.

Die Bedeutung eines Brandings wird noch immer von vielen unterschätzt. Dabei kann ein cleveres Branding vieles entscheiden, Investoren anlocken, potentielle Kunden neugierig machen und überzeugte Kunden langfristig binden.

Durch das Branding wird ein Unternehmen zur Marke. Es verschafft sich der Konkurrenz gegenüber einen Wettbewerbsvorteil. Daher sollte diesem Aspekt große Aufmerksamkeit geschenkt werden und eine raffinierte Marketing-Strategie inklusive passendem Branding konzipiert werden.

Das Branding ist deine Identität

Wer den Konsumenten in positiver Weise emotional berührt, hat schon halb gewonnen. Wenn nun auch die Qualität deines Produkts stimmt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass dein StartUp erfolgreich wird. Mit einem ansprechenden Branding kannst du wichtige positive Signale bei der Bekanntmachung deines Unternehmens senden.

Worauf du achten solltest, damit du keine gravierenden Fehler machst:

Du verfolgst kein einheitliches Konzept

Unternehmer sollten unbedingt darauf achten, nicht wie das Fähnchen im Wind zu agieren, sondern sich selbst treu zu bleiben und ein konkretes Ziel zu verfolgen. Dazu gehört selbstverständlich auch, das Branding auf sämtlichen Kanälen auf gleiche Weise zu verfolgen und in gleichbleibender Qualität.

Wer zum Beispiel einen besonders seriösen und professionellen Auftritt seiner Webseite hat, aber in Social Media lieblose, fehlerhafte und unästhetische Posts veröffentlicht, sendet dem Kunden negative Signale und fördert sicherlich keinen Kaufanreiz.

Daher: Vom gebrandeten Werbeartikel bis hin zur Unternehmens-Homepage sollte dein Branding immer einheitlich und harmonisch sein.

Dir fehlt die Vision

Wer Erfolg haben möchte, sollte wissen, was die eigenen Kunden wollen. Was kann dein Produkt und warum sollte man es bei dir kaufen? Das Branding kann dabei eine wichtige Rolle spielen.

Wenn du beispielsweise eine Designer-Lampe verkaufst, sollte auch mit einem stilvollen Branding punkten, um dem Konsumenten direkt zu verstehen zu geben, dass du dich mit Design auskennst.

Dein Unternehmen setzt sich nicht von der Konkurrenz ab

Wenn du nicht gerade ein absolutes Nischenprodukt verkaufst, solltest du unbedingt Wege finden, um aus der Masse hervorzutreten. Überlege dir eine smarte Werbestrategie und kreiere ein Branding, dass sich absetzt. Sei ruhig kreativ und wähle ein Design, das für deine Branche untypisch ist. So fällst du auf!

Dein CI-Design ist nicht sehr stilvoll

Das Design deiner Corporate Identity sollte weder altmodisch noch zu übertrieben trendig sein. Finde die goldene Mitte zwischen ansprechendem Design, das zu deinem Unternehmen und deiner Zielgruppe passt, mit dem du dich aber am Markt positionieren kannst.

Nicht immer ist es einfach, eine optimale Corporater Idendity (CI) bzw. ein Corporate Design (CD) zu entwerfen. Hole dir professionelle Hilfe, wenn dir diese Aufgabe zu Kopf steigt. Dazu gehört natürlich auch die Erstellung des Logos.

Dein Logo ist nicht durchdacht

Ein Logo ist nicht das A und O bei der StartUp-Gründung, doch kann ein schlecht designtes Logo negative Signale aussenden. Es lässt deine (potentiellen) Kunden denken, dass du entweder unprofessionell bist, keinen Sinn für Ästhetik besitzt oder dir dein Auftreten egal ist. Daraus könnten Konsumenten den Schluss ziehen, dass auch dein Produkt oder dein Service nicht ausgereift ist. Daher solltest du bei der Wahl des Logos gewissenhaft vorgehen.

Selbst für junge Unternehmen kann in einigen Fällen ein Rebranding sinnvoll sein. Doch überlege dir diesen Schritt gut, damit du nicht nach kurzer Zeit schon wieder eins durchführen musst, ansonsten kommst du nie zu dem Punkt, an dem sich dein StartUp einen Namen macht.

3 Tipps für ein ansprechendes Branding

Starte dein Unternehmen von Anfang an mit einem stilvollen Branding. Folgende Tipps können dir helfen, strukturiert an die Sache heranzugehen:

Kommuniziere eine klare und einheitliche Markenbotschaft

Versuche zu jeder Zeit und auf allen Kanälen eine starke Marke zu sein, die ein klar definiertes Ziel verfolgt. Getreu des Golden Circle solltest du das „Wozu“ in den Mittelpunkt stellen. Sonst riskierst du verunsicherte Konsumenten und mangelndes Vertrauen.

Finden deinen Platz am Markt

Positioniere dich klar mit einem ausgeklügelten Konzept, sodass sowohl deine Mitarbeiter als auch der Konsument wissen, wohin die Reise geht und was ihn erwartet. Das schafft Vertrauen auf allen Ebenen: Deine Mitarbeiter wissen genau, was zu tun ist und der Konsument wird im besten Fall zum treuen Stammkunden.

Setze auf ein ausgewogenes Design

Finde ein ausbalanciertes Design, dass dein Unternehmen positiv darstellt, aber nicht zu überlastet ist. Die perfekte Corporate Identity ist vor allem authentisch!

Hörtipp: Auch eine Person kann eine Marke sein. Wie du Personal Branding betreiben kannst, um dich zu positionieren, verrät eine Expertin in diesem Podcast.

Fazit

Das Erfolgsrezept für StartUps ist eine koordinierte Planung von Anfang an mit einem sorgfältig entwickelten Branding. Investiere in diesen Aspekt und mach dir bewusst, dass dein Unternehmen eine Marke ist.


Über den Autor:

Dipl.-Wirt.-Ing. Christoph Eul, ist Geschäftsführer der prodono GmbH: „Mein Leben ist der Verkauf, Außendienst, Kundenservice, Kundenkontakte und Finanzbereich. Kommunikation, der direkte Kontakt zu Menschen ist meine Leidenschaft. Viel Erfahrung im Einsatz von Werbemitteln und Einfühlungsvermögen in die besonderen Situationen eines jeden Kunden zeichnet mich aus.“ 


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Bild: Pixabay

2 Kommentare

  1. Ich kann dem ebenfalls nur zustimmen. Unbedingt zu empfehlen ist neben dem beschriebenen Branding, die rechtliche Absicherung der Marke. Sprich: Eintragung ins Markenregister und die dauerhafte Überwachung seiner Marken. Nur so bleibt der kreative Wert geschützt.

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