Einbruch Schutz Unternehmen (Bild: Pixabay)

Einbruchschutz: So schützt du dein Unternehmen vor Dieben

  • Letztes Update:4 Jahren 
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Einbrüche gibt es überall, jeden kann’s treffen. Diese Maßnahmen zum Einbruchschutz solltest du treffen.

Schütze dich vor dem Ernstfall

Aufgebrochene Fenster, beschädigte Türen und entwendete Dokumente: Unternehmen fallen immer wieder Einbrechern zum Opfer. Die Schäden, die dabei entstehen, können schwindelerregend hoch sein. Wenn der eigene Betrieb überfallen wurde, liegen die Nerven erst einmal blank.

Damit es in deinem Unternehmen nicht so weit kommt, haben wir sieben Tipps für dich, wie du Einbrüche abwenden kannst.

Sicherheitskonzept ausarbeiten

Im oftmals hektischen Unternehmensalltag steht Einbruchschutz meist weit unten auf der Tagesordnung. Nicht nur Betriebe, deren existenzielle Schäden bei einem Überfall am größten wären, sollten sich vor Einbrechern wappnen. Stattdessen ist jedes Unternehmen dazu angehalten, bestimmte Sicherheitsvorkehrungen zu treffen – und zwar rechtzeitig.

Ein Sicherheitskonzept zu erarbeiten, um dein Unternehmen im Ernstfall schützen zu können, lohnt sich immer. Auch aus versicherungstechnischen Gründen: Bei vielen Versicherungen werden manche Schutzmaßnahmen gegen Einbruch und Diebstahl vorausgesetzt. Diese gilt es praktisch umzusetzen! Bei polizeilichen Beratungsstellen und im Internet (zum Beispiel bei K-Einbruch.de) erhältst du wichtige Informationen zum optimalen Einbruchschutz.

Gut zu wissen: Verschwinden Wertsachen oder Gegenstände, sind daran nicht immer Einbrecher schuld! Die Diebe können auch die eigenen Mitarbeiter sein. Wie du dich dagegen schützen kannst, erfährst du in unserem Ratgeber „Diebstahl im Unternehmen: Wie reagieren?„.

Wertgegenstände mit Tresor sichern

Vor allem Bargeld, wichtige Dokumente und Daten müssen vor Diebstahl geschützt werden. Schließlich sind es in der Regel Wertgegenstände, die Einbrecher entwenden. Um diese sicher aufzubewahren und vor Fremdzugriff zu schützen, solltest du dein Unternehmen mit einem Tresor ausrüsten. Falls es zum Einbruch kommt, macht sich ein funktionstüchtiger Safe hundertmal bezahlt.

Gut zu wissen: In einem hochwertigen Tresor sind deine Wertgegenstände nicht nur vor Langfingern, sondern bei Bränden auch vor dem Flammentod geschützt.

Alarmanlage und Bewegungsmelder installieren

Die wohl größte Abschreckung für jeden Einbrecher ist eine Alarmanlage. Sobald sie Alarm schlägt, ergreifen selbst die mutigsten Diebe schlagartig die Flucht.

Neben einer Alarmanlage empfehlen sich Bewegungsmelder. Sie schalten automatisch das Licht ein, sobald sich Fremde deinem Unternehmensgebäude nähern.  Damit stehen die Übeltäter im „Rampenlicht“ – das will keiner.

Tipp: Lasse deine Alarmanlagen und Bewegungsmelder von einem Fachmann installieren! Ansonsten kann vorkommen, dass sie nicht richtig funktionieren.

Fenster und Türen einbruchsicher machen

Beim Gebäudeschutz solltest du besonderes Augenmerk auf die Fenster und Türen deines Unternehmens richten. Sie sollten der Widerstandsklasse 2 für einbruchhemmende Bauprodukte entsprechen. Bei sehr einbruchsgefährdeten Betrieben empfehlen sich noch höhere Widerstandsklassen. Die Fenster besitzen im Idealfall eine sogenannte durchwurfhemmende Verglasung.

Die Türen deines Unternehmens stattest du am besten mit einer Türspaltsperre aus. Diese Schutzmaßnahme erlaubt es dir und deinen Mitarbeitern mit fremden Personen zu sprechen, ohne dass die Tür aufgestoßen werden kann. Außerdem lohnt sich ein hochwertiges Querriegelschloss, wodurch die Eingangstür zusätzlich gesichert ist.

Mitarbeiter schulen

Deine Mitarbeiter spielen beim Einbruchschutz eine bedeutende Rolle. Die modernste Technik ist sinnlos, wenn deine Angestellten nicht wissen, wie sie damit umgehen müssen. Wird beispielsweise eine Alarmanlage unsachgemäß bedient, warnt sie nicht im richtigen Moment – Einbrecher können so problemlos in das Unternehmensgebäude gelangen.

Deshalb ist es sehr wichtig, dass du deine Mitarbeiter gut in die Sicherheitsvorkehrungen am Arbeitsplatz einschulst. Die Verhaltensregeln solltest du schriftlich festhalten, so kann sich jeder Angestellte jederzeit selbst darüber informieren. Dabei ist es ratsam, genau zu bestimmen, wer wann für welche Maßnahmen verantwortlich ist. Zum Beispiel. Wer schließt nach Feierabend alle Räume ab?

Aktivitäten vortäuschen

Wenn ein Einbrecher das Gefühl hat, dass in deinem Unternehmen reger Betrieb herrscht, wird er es sich zweimal überlegen, ob er seinen strafwürdigen Plan in die Tat umsetzt. Natürlich sind du und dein Team nicht immer in allen Räumen gleichzeitig beschäftigt. Deshalb lohnen sich spezielle Zeitschaltuhren, um Aktivitäten vorzutäuschen.

Zeitschaltuhren sind dazu da, in mehreren Räumen gleichzeitig oder zeitversetzt das Licht automatisch ein- und auszuschalten. Zusätzlich ermöglicht eine entsprechende Software das Hoch- und Runterfahren von bestimmten Geräten. Derart erweckt dein Unternehmen den Anschein, rund um die Uhr auf Hochbetrieb zu sein. Je weniger verlassen das Gebäude wirkt, desto geringer das Einbruchsrisiko!

Beschränkten Zutritt zum Unternehmen festlegen

Für optimale Sicherheit sollten unbefugte Personen dein Unternehmen weder betreten, noch sich auf dessen Gelände bewegen dürfen. Bei Meetings oder Vorstellungsgesprächen müssen Besucher angemeldet werden. Es empfiehlt sich, die Personen an der Haupttüre in Empfang zu nehmen, zum Gesprächspartner zu führen und danach wieder aus dem Gebäude zu bringen. So ist kein Fremder unbeobachtet.

Tipp: Baue eine gute Beziehung zu den in der Umgebung ansässigen Unternehmen auf. Deren Mitarbeiter können Alarm schlagen, wenn sie verdächtige Personen sehen.

Fazit

Einbrüche sind keine Seltenheit und Unternehmen häufig davon betroffen. Daher solltest du – bevor der Ernstfall eintritt – wichtige Sicherheitsvorkehrungen treffen. Die richtige Ausstattung im Außen- und Innenbereich, die Schulung deiner Mitarbeiter, Zutrittsbeschränkungen und ähnliche Maßnahmen mögen lästig erscheinen, aber sie lohnen sich!

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