Externer Dienstleister (Bild: Shutterstock)

Externe Unterstützung: Welche Dienstleister solltest du nutzen?

  • Letztes Update:6 Monaten 
  • Lesezeit:4Minuten

Wenn es an Fachwissen und Manpower mangelt, sollte ein StartUp auf Dienstleister zurückgreifen. Doch welche sind ab wann sinnvoll?

Ohne externe Hilfe geht es kaum

Häufig fehlt es in der Anfangsphase der Existenzgründung an Erfahrung und Know-how. Externe Unterstützer und Berater können diese Lücke schließen. Doch sie kosten Geld – das ist ja bei vielen Gründern Mangelware.

Nun steckst du in einer Zwickmühle! Du fragst dich unter anderem:

  • „Wie viel Zeit und Energie musst ich investieren, um mich selbst in den Bereichen fortzubilden, die für den Erfolg meines Unternehmens maßgeblich sind?“
  • „Wäre es nicht sinnvoller und zeitsparender, einen Dienstleister hinzu zu ziehen?“
  • „Worauf sollte ich bei der Unterstützung beachten? „

Die verschiedenen Arten von Dienstleister

Es gibt nicht _den_ Dienstleister. Stattdessen kannst du aus einer großen Palette an verschiedenen Angeboten auswählen. Das sind zum Beispiel:

  • Steuerberater
  • Buchhalter
  • Unternehmensberater (bpsw. für Geschäftsentwicklung, Marketing oder Vertrieb)
  • IT-Dienstleister (bspw. Softwareentwickler)

Welchen Dienstleister benötigst du dringend, welchen weniger? Finde heraus,

  • wo deine Wissenslücken am größten sind.
  • in welche Bereiche du dich nur ungern oder schwer einarbeiten kannst.
  • wo es Fallstricke gibt, die du mit einem Fachmann umgehen kannst.

Was die einzelnen Dienstleister bieten

Steuerberater

Macht es Sinn, als Gründer einen Steuerberater zu konsultieren? Absolut! Denn dieser übernimmt den Jahresabschluss und die Umsatzsteuervoranmeldung inklusiver Vorsteuerabzug. Er steht dir als Berater zur Seite, zum Beispiel bei der Wahl der Rechtsform. Er vermeidet Ärger mit dem Finanzamt, indem er dich auf typische Steuer-Fehler hinweist. Und er unterstützt dich bei der Steuer-Stundung.

Buchhalter

Anfangs fällt die Buchhaltung noch recht überschaubar aus. Doch je mehr Mitarbeiter du einstellst, desto mehr Datensätze musst du verwalten, Versicherungsabgaben berechnen, Lohnabrechnungen schreiben und so weiter. Ab einer gewissen Unternehmensgröße ist es somit sinnvoll, die Buchhaltung entweder von geschulten Kräften intern erledigen zu lassen oder an einen externen Dienstleister auszulagern.

Bis dein StartUp diese Größe erreicht hat, kannst du spezielle (Online-)Tools für Gründer nutzen. Davon gibt es mittlerweile jede Menge. Bevor du also die Buchhaltung abgibst, solltest du dich über kostengünstige oder kostenlose Hilfsmittel informieren.

Unternehmensberater

Berater unterstützen dich bei verschiedensten Fragen und Problemstellungen, die im Laufe der Gründungsphase auftreten. Beispielsweise können die Consultants – so der neumoderne Begriff – für dich Strategien entwerfen. Zum Beispiel fürs Marketing, den Vertrieb oder das Business Development. Zudem besitzen viele Berater ein großes Netzwerk mit guten Kontakten für dein StartUp. Und sie beraten nicht nur, sondern greifen dir tatkräftig unter die Arme.

Manche Consulting-Firmen schulen Jungunternehmer im Umgang mit Banken oder Beteiligungsunternehmen. Das ist wichtig, um deinen StartUp-Businessplan zu schärfen oder um neue Investoren zu finden.

Tipp: Berater können recht teuer sein. Diese kannst du über Fördermittel bezahlen. So bieten verschiedenen Bundesländer Zuschüsse zu den Beratungskosten und/oder eine kostenfreie Gründungsberatung an. Mehr Informationen dazu findest du auf der Seite des BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle).

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IT-Dienstleister

Externe IT-Profis leisten einen wertvollen Beitrag für dein StartUp. Zum Beispiel wenn es darum geht, deine IT-Systeme aufzubauen oder gegen Attacken zu härten. Oder wenn sie dich bei der Entwicklung von Software unterstützen.

Ob und wie stark du IT-Dienstleister in deine Arbeitsprozesse einbindest, hängt von der Art deines StartUps ab. Gründest du ein Tech-Unternehmen, solltest du so weit wie möglich das IT-Fachwissen „inhouse“ halten und so wenig Externe wie nötig engagieren. Fällt der IT-Anteil weniger relevant aus, kannst du viele Aufgaben outsourcen.

Wichtig: Denke beim Outsourcing an einen sauberen IT-Dienstleistungsvertrag, um wichtige Aspekte wie Umfang, Support und Datenschutz zu klären.

Fazit

Sollst du Dienstleister engagieren? Wenn du über genügend Startkapital verfügst und dein Cashflow positiv ist, macht es Sinn, so viel wie möglich abzugeben. Dann hast du einen freien Kopf und kannst dich auf deine Stärken konzentrieren. Mangelt es jedoch an Geld, musst du genau abwägen und dich in viele Bereiche einarbeiten. Das kostet viel Zeit und Energie – und beides ist kostbar. Eine echte Zwickmühle.


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