Facebook (Bild: Pixabay)

Braucht dein StartUp unbedingt eine Facebook-Seite?

  • Letztes Update:2 Jahren 
  • Lesezeit:3Minuten

Jedes Unternehmen muss heutzutage auf Facebook, Instagram und Twitter sein – ohne geht’s nicht! Das denken viele Menschen. Wir sagen: Nein, es muss nicht jedes Unternehmen auf allen sozialen Netzwerken aktiv sein. Auch nicht bei Facebook, dem führenden Social Network in der westlichen Hemisphäre.

Doch, doch, doch, jeder muss bei Facebook sein!

Die Zahlen klingen fantastisch: Facebook hat weltweit über 2,3 Milliarden Nutzer (Stand: 3. Quartal 2018), davon sind 1,5 Milliarden täglich aktiv. In Deutschland gibt es 32 Millionen Facebook-User, davon sind 23 Millionen jeden Tag auf dem sozialen Netzwerk unterwegs.

Das bedeutet: Trotz der negativen Presse wächst Facebook weiter. Damit steigt auch die Wichtigkeit – gerade fürs Onlinemarketing. Fast nirgendwo anders kann dein StartUp so leicht eine breite Masse an Menschen erreichen und dank der Targeting-Einstellungen ganz gezielt mit Werbung bespielen.

Das ist die Theorie.

Nein, nicht jedes Unternehmen muss bei Facebook sein!

Nur weil die Zahlen spannend und verheißungsvoll klingen, heißt das nicht, dass dein StartUp wirklich auf Facebook präsent sein muss. Jedes Unternehmen sollte sich ganz genau Gedanken zum Thema machen. Das haben auch wir von StartUpWissen.biz getan und unsere Facebook-Seite nach einer Testphase wieder geschlossen.

Warum?

Niemand sollte „einfach so“ und „mal nebenher“ mit seinen Facebok-Aktivitäten beginnen! Nur der Launch einer Facebook-Seite alleine bringt noch keinen Erfolg. Ganz im Gegenteil: Eine schlechte oder nur sporadisch gepflegte Facebook-Präsenz kann sich negativ auf das Unternehmens-Image auswirken.

Tipp: In dieser Folge des USP Marketing Podcast, dem Podcast-Format unseres Chefredakteurs Jürgen, erhältst du weitere wichtige Ratschläge für eine durchdachte Facebook- bzw. Social-Media-Strategie.

Facebook oder nicht? Das ist zu bedenken, so sollte man handeln

  • Was möchte dein StartUp auf Facebook? Lege eine Strategie fest!
  • Welche Ziele werden verfolgt? Image-Aufbau, Employer Branding, Verbreitung von eigenem Content, Ansprache von neuen Zielgruppen, Unterstützung des Recruitings oder das Einholen von Kunden-Feedback?
  • Es müssen von Anfang an Messgrößen festgelegt werden, mit denen SMARTe-Ziele überprüft werden können. Zum Beispiel: Anzahl der Fans und Interaktionen wie Likes und Kommentare.
  • Social Recruiting: Wie passt die Facebook-Strategie zu der Marketing-, PR-, Vertriebs- oder Recruiting-Strategie? Zahlen diese alle auf die gleichen Ziele ein?
  • Werden auf Facebook die gewünschten Zielgruppen bzw. definierten Personas erreicht? Oder sollen neue Zielgruppen erreicht werden? Warum? Und wie?
  • Das Wie ist schwer zu beantworten! Denn einfach Unternehmens-News oder Pressemitteilungen zu posten ist einfallslos und spricht kaum jemanden an. Für Facebook müssen die Inhalte passend aufbereitet werden, am besten als Snackable Content.
  • Wie oft kann es etwas auf Facebook gepostet werden? Kontinuierlich, von Woche zu Woche? Nichts ist schlimmer als ein verwaisender Account!
  • Weitere Wie-Fragen lauten: Wie soll die neue Facebook-Seite bekannt gemacht werden? Wie können bestehenden Marketing-Kanäle wie Newsletter, die Firmenwebseite, der Corporate Blog oder andere Social-Media-Präsenzen genutzt werden? Gibt es ein Werbebudget?
  • Der Punkt Budget ist sehr wichtig! Die Erstellung der Inhalte, das Posten und das Beantworten von Anfragen kann schnell zu einem Fulltime-Job werden.
  • Kommunikation: An wen berichtet der Facebook-Verantwortliche? Wie gelangen wichtige Erkenntnisse – zum Beispiel das Kundenfeedback – an die entsprechenden Kollegen?
  • Was geschieht, wenn die gesetzten Ziele nicht erreicht werden? Gibt es dann eine Strategieanpassung? Oder wird die Facebook-Seite dann wieder eingestellt?
  • Wenn Facebook Ads geschaltet werden sollen: Wer kümmert sich hierum? Wie viel Budget gibt es hierfür? Und welche speziellen KPI gibt es für die Facebook-Kampagnen? Gibt es eine Verzahnung mit anderen Markteting-, PR-, Vertriebs- oder HR-Aktivitäten?

Fazit

Ja, eine Facebook-Seite macht für StartUps Sinn. Aber nur, wenn dieses Projekt richtig konzipiert und konsequent verfolgt wird! Richtig oder gar nicht, sollte stets das Motto sein. Ansonsten begehst du einen typischen Social-Media-FAIL: Du startest einen belanglosen oder gar peinlichen Account. Was bringt das? Nichts!


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