Jobfrust - Jobwechsel (Bild: Man photo created by wayhomestudio - www.freepik.com)

Hast du Jobfrust? Das sind 12 gute Gründe für einen schnellen Jobwechsel [inkl. Checkliste]

  • Letztes Update:2 Jahren 
  • Lesezeit:5Minuten

Dein Job nervt dich. Trotzdem bist du noch nicht sicher, ob du ihn wechseln solltest? Finde es mit unserer Checkliste besser heraus!

Jeder braucht mal einen Jobwechsel!

In einem StartUp zu arbeiten, das ist der Traum vieler Menschen. Hier können sie frei und locker einer Arbeit nachgehen, die einen Sinn ergibt. Und man ist nicht ein kleines Rädchen im großen Getriebe, sondern jede Entscheidung wirkt sich meist unmittelbar aus.

Ja, StartUps besitzen viele Vorteile gegenüber großen Firmen. Doch am Ende sind es auch nur Unternehmen. Unternehmen, in denen es Schattenseiten gibt. Und von Jahr zu Jahr können die negativen Aspekte größer werden – das kennst du sicherlich.

Wenn du diese Punkte erfüllst, solltest du über einen Jobwechsel nachdenken

Wann ist der richtige Zeitpunkt für dich zu gehen? Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Jeder Mensch besitzt eine individuelle Schmerzgrenze. Auch persönliche Voraussetzungen wie das familiäre Umfeld oder die finanzielle Lage wirken sich auf das eigene Empfinden aus.

Nichtsdestotrotz gibt es ein paar typische Punkte, die für einen Wechsel sprechen. Welche das sind, zeigt dir unsere Checkliste.

Überforderung

Jeder Job ist mal anstrengend oder kompliziert. Herausforderung kann ein guter Antrieb sein – doch auch ein Punkt zur Demotivation. Besonders wenn deine Überforderung lange Zeit anhält, solltest du dir Gedanken machen. Und wenn du trotz größter Anstrengungen (beispielsweise durch Fortbildungen) trotzdem nicht der Herr der Lage wirst.

Negativer Stress

Es gibt guten und schlechten Stress. Während Eustress dich motiviert und zu Höchstleistungen antreibt, wirkt sich der Distress negativ auf deine Psyche aus. Krankheitsbilder wie Ruhelosigkeit, Schlafprobleme und Burn Out können die Folge sein. Hier gilt es, rechtzeitig die Notbremse zu ziehen. Ansonsten riskierst du deine Gesundheit oder gar dein Leben!

Langeweile

Kennst du das Gegenteil von Burn Out? Es nennt sich Bore Out. Dieses Syndrom kriegst du, wenn du permanent gelangweilt und unterfordert bist. Das mündet dann unter anderem in Lustlosigkeit, Verzweiflung, Erschöpfung und Unzufriedenheit.

Unsicherheit

Geht unser StartUp nächsten Monat pleite? Habe ich morgen noch meinen Job? Kann ich mit meiner Qualifikation im Wandel der Zeit bestehen? Eine dauerhafte, unsichere Situation sorgt ebenfalls für Distress und drückt somit auf deine Arbeitsleistung. Du gerätst in ein Hamsterrad, aus dem du baldmöglichst ausbrechen solltest.

Mobbing und Intrigen

Der Kollege, der gerne mal einen blöden Spruch reißt; die Chefin, die dir nur dumme Aufgaben gibt; oder der Kunde, der hintenrum nur schlecht über deine Arbeit redet: Es gibt verschiedene Formen von Mobbing. Die Folgen können fatal sein – für deine Motivation, deine Arbeitsleistung und deine psychische Verfassung.

Kaum Karrieremöglichkeiten

Weiter nach oben, neue Herausforderungen, tolle Projekte, mehr Verantwortung: Danach streben viele Menschen. Doch das ist nicht in allen Unternehmen möglich. Besonders in StartUps kann die Karriereleiter recht kurz ausfallen, da die Unternehmen klein und die Hierarchien flach sind.

Fehlende Anerkennung

Du rackerst dich ab, gibst dein Bestes, machst Überstunden und bist stets hilfsbereit, trotzdem weiß keiner deinen Einsatz zu würdigen? Dann mangelt es an Anerkennung und Wertschätzung. Das sorgt dafür, dass selbst gute Fachkräfte irgendwann nur noch Arbeit nach Vorschrift machen.

Misserfolge und Patzer

Fehler macht jeder Mensch. Doch manchmal können sie so groß sein, dass sie dir richtig schaden, indem du beispielsweise dein Ansehen verlierst. Besitzt du ein dickes Fell, sitzt du die Situation aus und lernst aus deinen Fehlern. Doch auch das bringt in manchen Fällen nichts: Das Kind ist einfach zu tief in den Brunnen gefallen.

Schlechte Bezahlung

Ein unpassendes oder niedriges StartUp-Gehalt sind ein weiterer wichtiger Grund, warum du über einen Jobwechsel nachdenken solltest. Besonders wenn deine Lebenshaltungskosten – zum Beispiel durch Nachwuchs – steigen und nicht mehr durch dein aktuelles Einkommen gedeckt werden können.

Zeitaufwand

Du pendelst jeden Tag eine Stunde zur Arbeit und abends wieder zurück. Manchmal dauert es länger, weil du im Stau stehst oder ein Zug ausfällt? So etwas nervt! Und geht ganz schön an deine zwei wichtigsten Ressourcen: Zeit und Geld. Ein nahegelegenere Stelle könnte – zum Beispiel über einen Jobtausch – hier Abhilfe schaffen.

Geringe Flexibilität

Die Prozesse sind starr, die Arbeitszeiten und die Denkweisen ebenso? So etwas ist zwar bei StartUps ungewöhnlich, kann aber durchaus vorkommen. So bekommst du ein Korsett, das dich in deiner freien Entfaltung und auch bei deiner Work-Life-Balance einschränkt.

Miese Perspektiven

Das Unternehmen schwankt ständig, ihr rennt von einer Unternehmenskrise in die nächste. Die Mitbewerber überholen euer StartUp links und rechts. Und dazu kommt, dass du seit langer Zeit die gleichen Tätigkeiten ausführst, Veränderungen sind nicht in Sicht. Kurz: Du befindest dich in einer eingefahrenen Situation, an der sich in nächster Zeit wahrscheinlich nicht viel ändern wird.

Zusammenfassung: die Checkliste für deine Entscheidung

Wann ist es Zeit für einen Jobwechsel? Hier die gerade genannten Punkte in einer schnellen Übersicht:

    • Überforderung
    • Negativer Stress
    • Langeweile
    • Unsicherheit
    • Mobbing
    • Schlechte Karriereaussichten
    • Fehlende Anerkennung
    • Schwere Misserfolge
    • Schlechte Bezahlung
    • Geringe Flexibilität
    • Miese Perspektiven

Warum du deinen Job regelmäßig wechseln solltest

Zum einen gibt es diverse Faktoren, welche dir das Arbeitsleben schwer machen. Zum anderen besitzt auch der beste Job eine gewisse Halbwertszeit. Er wird gewöhnlich, eventuell frustrierend, weil der Zahn der Zeit an ihm nagt.

Deshalb empfehlen Experten, dass Arbeitnehmer spätestens alle sieben Jahre Ihre Stelle wechseln sollten. In schnelllebigen Branchen wie der IT sind sogar drei bis vier Jahre ratsam. Mit deinem Jobwechsel beseitigst du nicht nur (hoffentlich) die Negativpunkte, sondern du öffnest dich für viel Neues: neue Aufgaben, neue Umgebung, neue Kollegen, neue Strukturen, neue Prozesse, neue Tools.

Jeder Job ist eine wunderbare Möglichkeit, frisch durchzustarten und dir viele neue Perspektiven zu ermöglichen. Du blickst über den Tellerrand und erweiterst deinen Horizont!

Weitere Aspekte erläutert dir diese Podcast-Folge:

Fazit

Hast du bei unserer Checkliste mehrere Punkte angestrichen? Manche vielleicht sogar fett markiert? Dann solltest du dringend über einen Jobwechsel nachdenken. Am besten ergreifst du sofort die Initiative! Geh ins Internet und durchstöbere die zahlreichen Job-Portale nach ausgeschriebenen Stellen.

Bild: Man photo created by wayhomestudio – www.freepik.com

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