Learning Management Systeme (Bild: Freepik)

E-Learning-Tools: Learning Management Systeme für kleine und große Unternehmen

  • Letztes Update:1 Jahr 
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Um deine Mitarbeiter fortzubilden, eignen sich E-Learning-Plattformen. Hier eine kurze Übersicht mit guten Anbietern.

E-Learning als Maßnahme gegen den Wissensmangel

Warum kommt die Digitalisierung in Deutschland so schleppend voran? Ein Grund: der Mangel an Fachwissen. Wie eine Studie der KfW zeigt, hatte im Jahr 2020 mindestens ein Drittel aller kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) einen Engpass in Sachen Digitalkompetenz.

Schaubild Fehlende Digitalkompetenz KMU (Bild: KfW)

Wie lässt sich dieser Mangel an Fachwissen beseitigen? Unter anderem durch Fort- und Weiterbildungen. Diese müssen nicht immer extern erfolgen. Wenn dein Unternehmen ein LMS (Learning Management System, zu deutsch: Lernmanagementsystem) bzw. eine E-Learning-Plattform nutzt, kann die Wissenserweiterung auch digital erfolgen.

Learning Management Systeme: Lösungen für StartUps

Möchtest du eine eigene E-Learning-Plattform für dein StartUp aufbauen? Dann solltest du darauf achten, dass sich diese technisch einfach realisieren und betreiben lässt. Das geht zum Beispiel mit WordPress als CMS und einem LMS-Plugin. Um ein solches Angebot zu schaffen, sind jedoch auch professionelle Autorentools nötig.

Mit einem Autorentool lassen sich problemlos Schulungsinhalte erstellen, um diese dann in ein Online-Format zu konvertieren. Über ein LMS oder via Internet stellst du diese Inhalte deinen Kollegen zur Verfügung. Die Schulungsinhalte können dabei sehr verschieden sein und beispielsweise E-Kurse, Bewertungen, Video-Vorträge und Quiz bieten.

Die Wahl des richtigen Autorentools kann sich als schwierig erweisen. Grund dafür sind zum einen die vielen verschiedenen Anbieter. Zum anderen haben die E-Learning-Programme viele verschiedene Funktionen, Arbeitsabläufe und natürlich ihre individuellen Vor- und Nachteile.

Welche Funktionen bietet ein LMS?

Bei den zahlreichen Angeboten bestehen diverse Unterschiede. Eine Benutzerverwaltung ist prinzipiell der Standard. So kann deine Personalabteilung erkennen, wie der Wissensstand der Mitarbeiters aussieht und welche Lernerfolge erzielt worden sind.

Zudem hat jedes LMS eine Kursverwaltung (Dateiverwaltung, Verwaltung der Inhalte, Kurse), eine Rollen- und Rechtevergabe mit differenzierten Rechten je Benutzer oder Gruppe, digitale Notizbücher, Kommunikationssysteme und Kalender. Letzteres gilt als wichtig, wenn hierüber auch Online-Seminare stattfinden sollen.

Welche LMS-Tools gibt es?

Die Auswahl an E-Learning-Tools für Unternehmen ist mittlerweile riesig. Die nachfolgenden Angebote richten sich an StartUps, wobei auch mittelständische Unternehmen diese einsetzen können können.

AcademyMaker

AcademyMaker von X-Cell lässt sich auf den eigenen Servern hosten, wobei auch eine Cloud-Mietoption zur Verfügung steht. Mit der Software kannst du beispielsweise Lernpfade anlegen, Benutzerrechte verwalten sowie die Organisationsstrukturen deines Unternehmens abbilden. Gut gemacht: Jeder Mitarbeiter erhält automatisch ein Zertifikat nach erfolgreichem Abschluss oder Reminder-Mails, wenn er einen Kurs noch nicht abgeschlossen hat

Cegid

Eine LMS-Software, die ein individuelles Weiterbildungsprogramm, Wissensaustausch und Analysen umfasst, ist Cegid (ehemals Talentsoft). Die Software läuft cloudbasiert und damit auf jedem Betriebssystem. Das Paket „Starter“ dürfte anfangs für dich ausreichend sein. Praktisch: Die Ergebnisse aus den Kursen kannst du automatisch an deinen Personalverantwortlichen übermitteln.

Easy LMS

Easy LMS zielt auf keine spezielle Zielgruppe ab. Ein StartUp im IT-Bereich kann es genauso nutzen wie ein Unternehmen aus dem Gastgewerbe oder eine Hochschule. Das Besondere: Das E-Learning-Programm gibt es als White-Label-Variante. Damit fügst du Easy LMS individualisiert auf der eigenen Webseite oder im Intranet ein.

Efront

Efront bietet für jede Unternehmensgröße ein passendes Paket an. Die Feature-Liste fällt sehr lang aus. Zudem punktet die E-Learning-Plattform mit Gamification-Elementen wie Levels, Bestenlisten und Punkte-Abstände. Und jeder Kurs kann mit einem Quiz oder mit Multimedia-Inhalten erweitert werden.

TalentLMS

TalentLMS bietet eine kostenfreie Nutzung. Du kannst damit fünf Nutzer erstellen und maximal zehn Kurse. Die Funktionen werden dabei aber eingeschränkt. Für mehr musst du ein kostenpflichtiges Paket mieten. Zu den besonderen Funktionen zählen unter anderem Videokonferenzen und ein Video-Management.

Fazit

Ständige Weiterbildung gilt als wichtig – besonders bei StartUps. Denn kleine Unternehmen müssen ständig fachlich am Ball bleiben, um mit den großen Mitbewerbern mithalten zu können. Damit deine Kollegen fortwährend ihr Fachwissen erweitern, bietet sich ein Learning Management System bzw. eine E-Learning-Plattform an.

Bilder: Freepik, KfW

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