Startup Pitch (Bild: Pexels)

Pitch: So überzeugt man schnell Investoren und Kunden

  • Letztes Update:6 Monaten 
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Wer potentielle Kunden oder Investoren überzeugen möchte, tritt in der Regel zu einem Pitch an. Wir erklären, was du unbedingt beachten musst.

Was ist ein Pitch?

Schnell auf den Punkt kommen, anstatt lange herumreden – darum geht es in einem Pitch. Der Begriff stammt aus dem Englischen und heißt übersetzt so viel wie „hineinwerfen“ oder „anpreisen“. Während die erste Bedeutung im Sport zum Einsatz kommt (z.B. beim Baseball), wird die zweite im Medien- und StartUp-Business verwendet. Hier geht es darum, mit einer kurzen Rede oder Präsentation sein Gegenüber schnellstmöglich zu überzeugen.

Welche Arten von Pitches gibt es?

Es gibt verschiedene Ausprägungen von Pitches. Will eine Werbeagentur den Zuschlag von einem potentiellen Auftraggeber erhalten, geht es um den Agentur Pitch. Beim Sales Pitch möchte ein Verkäufer einem Kunden etwas verkaufen. Die schnellste und gerade bei StartUps angesagte Pitch-Variante ist der sogenannte Elevator Pitch.

Was ist ein Elevator Pitch?

Der Elevator Pitch ist ähnlich aufgebaut wie ein normaler Pitch, nur extrem komprimiert. Hier stellt man sich vor, man müsste einer Person innerhalb einer Aufzugsfahrt seine Idee verständlich erklären. Das bedeutet, bei einem Elevator Pitch hat man nur 60 bis 120 Sekunden Zeit für seine Rede oder Präsentation. Das ist eine ziemliche Herausforderung.

Wie bereitet man einen Pitch vor?

Gleichgültig, ob du 60 Sekunden oder sechs Minuten Zeit zur Verfügung hast: Die Vorstellung deiner Idee oder Vision sollte von allen sofort verstanden werden und für Begeisterung sorgen.

Damit dies gelingt, musst du ganz genau wissen, wo du stehst, wohin du willst, wie die Marktsituation aussieht, welche Hindernisse es gibt … und so weiter. Und du solltest auch kurz dein Unternehmen präsentieren, falls das schon existiert.

Es ist sehr ratsam, vor deinem Pitch eine saubere Marktrecherche und eine ordentliche Konzeption durchzuführen. Du solltest die Daten und Fakten kennen und bei Nachfragen sofort parat haben – am besten aus dem Kopf. Also gilt es, alles auswendig zu lernen.

Solltest du damit Probleme haben, kannst du verschiedene Lernmethoden anwenden. Zum Beispiel, indem du alles Wissenswerte auf Karteikarten niederschreibst und diese mit der Karteikartenmethode auswendig lernst.

Auch wichtig: das Pitch Deck

Zudem solltest du ein Pitch Deck anlegen. Hierbei handelt es sich um eine Kurzpräsentation, die in der Regel mit Powerpoint, Keynote oder Pretzi erstellt und vorgeführt wird. Die stark verkürzte Form des Pitch Decks ist der sogenannte One Pager Pitch.

Tipp: Scheue dich nicht, dazu eine kostenlose Powerpoint-Vorlage zu verwenden, um Zeit zu sparen!

Was muss ein Pitch noch bieten?

Ein Pitch ist mehr als nur eine simple Präsentation! Es geht auch um Emotionen. Ein Herunterleiern von Fachchinesisch kann somit kontraproduktiv sein.

Und die Zuhörer müssen durch eine saubere Gliederung am Ball bleiben können. Lerne somit vor dem Pitchen, wie du dein Gegenüber in wenigen Sekunden in den Bann ziehen kannst und dieses Momentum bestehen bleibt.

Präsentieren will gelernt sein

Fassen wir es zusammen: Ein Pitch ist eine besondere Form einer Präsentation. Hier geht es darum, möglichst schnell und emotional zu überzeugen. Fakten sind zwar wichtig, aber sie stehen – im Gegensatz zur Erläuterung der Jahresabschluss-Zahlen – weniger im Vordergrund.

Die Basis eines jeden Pitch ist, dass du sehr gut präsentieren kannst. Dafür solltest du erstklassig vorbereitet sein und auch die Grundregeln von Präsentationen beherrschen, bei denen es auch nicht nur um das Durchrattern von Powerpoint-Slides geht.

Buchtipp für gute Pitches

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