Social Media Strategie (Bild: Shutterstock)

In 4 Schritten zum Erfolg: So erarbeitest du eine sinnvolle Social-Media-Strategie

  • Letztes Update:1 Jahr 
  • Lesezeit:5Minuten

Wenn du auf Facebook, Instagram & Co. setzt, solltest du nicht planlos vorgehen. Folge einer klaren Strategie!

Soziale Netzwerke werden immer wichtiger

Über 2,7 Milliarden Menschen sind auf Facebook aktiv. Rund zwei Milliarden nutzen Youtube und mehr als eine Milliarde Instagram. Selbst TikTok, ein noch recht junges soziales Netzwerk, hat zirka 800 Millionen User.

Knapp die Hälfte der 14- bis 29-Jährigen in Deutschland sind durchschnittlich mindestens ein Mal pro Woche auf Facebook, bei Instagram sind es sogar zwei Drittel der jüngeren Zielgruppe – so eine Erkenntnis der großen ARD/ZDF Onlinestudie 2020.

Schaubild Social Media Nutzung in Deutschland (ARD-/ZDF-Onlinestudie 2020)

“Internetnutzung ist nun auch für die ältere Bevölkerung der Standard. Medienangebote zeitsouverän nutzen zu können, ist weiterhin ein zentraler Wachstumstreiber”, sagt ZDF-Planungschef Dr. Florian Kumb.

Durch die Corona-Pandemie hat sich die Nutzung der Social Networks verstärkt, denn das Internet gewann in der Krisenzeit weiter an Bedeutung dazu.

Ohne Social Media geht’s nicht mehr!

“Social Media sind mittlerweile nicht mehr aus der Marketing-Welt wegzudenken und weder Geschäfts- noch Werbetreibende können sich diesem Trend entziehen”,  erklärt Greenstein. “Kunden erwarten ein gepflegtes Social-Media-Profil. Unternehmen und Firmen, die nicht in den sozialen Netzwerken zu finden sind, werden oftmals sogar von dieser stetig wachsenden Zielgruppe gar nicht mehr wahrgenommen”, so die Agentur für Internetpräsenz.

Anders ausgedrückt: Konzerne, Mittelständler, StartUps und Solo-Selbstständige benötigen heutzutage eine Präsenz auf den sozialen Netzwerken. Ansonsten verschenken sie das Potential, mit den (potentiellen) Kunden in Kontakt zu treten – das schadet dem Business.

Doch ein blindes Agieren bringt’s nicht! Wenn du auf Facebook, Instagram, LinkedIn, Twitter und Dergleichen aktiv sein willst, benötigst du eine Strategie. Und daraus leitest du einen Plan ab. Ansonsten begehst du den Social-Media-Fehler, dass du viel Energie, Zeit und Geld verbrauchst, ohne richtig Erfolg zu haben.

Social Media: Wie entwickelt man eine Strategie?

Spontan zu sein ist gut. Das macht StartUps und agil agierende Unternehmen aus. Trotzdem benötigst du immer einen gewissen Weitblick. Und du solltest stets wissen, was du tust, warum und für wen.

Mit unseren Tipps gelingt es dir, Schritt für Schritt eine Social-Media-Strategie und einen “Masterplan” zu entwickeln.

Schritt 1 | Analyse

Zuerst musst du eine genaue Bestandsaufnahme machen. Hierbei betrachtest du nicht nur das Thema Social Media, sondern alle relevanten Faktoren.

    • Wo steht dein Unternehmen? Was machen deine Mitbewerber? Was sind die Stärken und Schwächen deines Marketing-Teams? Finde das mit einer IST-Analyse heraus.
    • Wo kommt dein Unternehmen her? Wo will es hin? Gibt es Veränderungen bei der Zielgruppe oder der Positionierung? Auch diese Fragen musst du klären.
    • Wie sieht es zeitlich bei dir und/oder deinem Team aus? Kann sich jemand richtig um den Aufbau und die Betreuung der Social-Media-Kanäle kümmern?
    • Hast du Geld, um externe Texter, Grafiker oder Social Media Manager zu bezahlen? Oder um Anzeigen zu schalten?

Schritt 2 | Ziele

Wenn du weißt, wo du stehst, kannst du daraus besser ableiten, wohin du möchtest. Setze dir dazu konkrete Ziele, am besten nach der SMART-Methode.

    • Zu einer durchdachten Social-Media-Strategie gehören auch diese Fragen: Was möchtest du mit deinen Aktivitäten erreichen? Warum soll dein Unternehmen auf den Kanälen aktiv sein?
    • Definiere harte und weiche Ziele, die messbar und erreichbar sind! Solche Ziele können beispielsweise sein:
      • Verbesserung der Bekanntheit
      • Aufbau einer Marke
      • Einsammeln von Kontaktdaten
      • Steigerung der Produktverkäufe
    • Wichtig: Setze dir keine Vanity Metrics als Ziele! Eine schnelle Steigerung der Fans bzw. Follower mag zwar toll sein, doch nur, wenn das deinem Unternehmen _wirklich_ etwas bringt.

Schritt 3 | Zielgruppen

Wen möchtest du eigentlich auf Instagram, TikTok, Xing oder Youtube ansprechen? Warum?

    • Lege genau fest, wie deine Zielgruppen aussehen! Willst du zum Beispiel Investoren, Bewerber, Geschäftskunden oder Endkunden als Follower haben?
    • LinkedIn ist anders als Facebook, Facebook anders als Instagram. Überlege dir, über welches Netzwerk du welche Zielgruppe am besten erreichst.

Schritt 4 | Kanäle

Instagram, Twitter, Facebook, Xing, LinkedIn, Snapchat, TikTok, YouTube, Pinterest … die Anzahl an Social Networks wächst. Tanze niemals auf allen Hochzeiten gleichzeitig – das geht nur schief.

    • Gerade kleine Unternehmen sollten sich auf wenige, aber dafür sehr gut passende Kanäle fokussieren. Qualität statt Quantität heißt die Devise!
    • Schaue dir die verschiedenen Social-Media-Kanäle genau an. Finde die individuellen Eigenarten und Besonderheiten heraus. Wie passt das soziale Netzwerk zu deiner Zielgruppe und zu deinen Zielen?
    • Was du dich ebenso fragen solltest: Kannst du mit deiner vorhandenen Manpower und deinem Budget die angepeilten Kanäle dauerhaft mit hoher Qualität “bespielen”? Hast du die Qualifikation, um beispielsweise hochwertige Videos für Youtube zu erstellen?

Warum ist Social Media mit Strategie so wichtig?

Ein schlecht gepflegter, peinlich wirkender oder gar verwaister Kanal ist schlimmer als gar keine Social-Media-Präsenz. Richtig oder gar nicht, sollte deine Devise sein!

Die Aktivitäten auf den sozialen Netzwerken sind kein Sprint, sondern ein Marathon. Du bzw. die Verantwortlichen müssen dauerhaft dranbleiben, mehrere Stunden pro Woche. Es ist dabei wichtig, dauerhaft hochwertige und für die Zielgruppe passende Inhalte zu liefern.


Hörtipp zum Thema: Social Media ohne Strategie – warum verbrennt ihr so euer Geld?


Fazit

Social Media ist nichts, was man nebenbei betreiben kann. Die Marketing-Maßnahme muss durchdacht sein! Ohne Zeit, Budget, Grips und qualifiziertes Personal klappt es nicht. Und auch nicht ohne eine richtige Strategie!

Bilder: Shutterstock, ARD/ZDF-Onlinestudie 2020

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