Growth Hacker Rocket (Bild: Pixabay)

Was ist eigentlich … ein Growth Hacker?

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Schnelles Wachstum mit ungewöhnlichen Mitteln: Wir erklären dir, was ein Growth Hacker ist und wie seine Tätigkeitsfelder aussehen.

Spezialisten für Wachstumsstrategien sind gefragte Leute

StartUps und andere innovative Unternehmen benötigen zunehmend Spezialisten. Menschen, die beispielsweise nicht einfach „nur“ das Marketing beherrschen, sondern auf SEO oder andere Fachgebiete spezialisiert sind.

Dementsprechend findest du in Jobbörsen immer öfter Job-Titel, die ungewöhnlich und unbekannt klingen. Ein derartiges Jobprofil ist das des Growth Hackers.

Was ist das Besondere an Growth Hacking?

Wie schon in unserem Beitrag „Was bedeutet Growth Hacking“ erklärt, geht es hierbei um Maßnahmen, die nur das Wachstum eines Produktes oder eines Unternehmens im Fokus haben. In der Regel handelt es sich um kleine, aber feine Anpassungen.

Zum Beispiel werden beliebte Funktionen in digitalen Produkten derart verändert, damit sie noch begehrenswerter erscheinen. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist die Weiterempfehlung von Dropbox an Freunde, wofür du mehr kostenlosen Speicherplatz erhältst. Eine scheinbar simple Maßnahme, die aber ganz sicher zum Wachstum des Cloudspeichers beitrug.

Um das Wachstum und den Erfolg messen zu könne, setzen Growth Hacker eine Vielzahl von Analyse-Tools ein. Diese liefern ihnen eine große Masse an Kennzahlen. Eine davon nimmt ein Growth Hacker heraus und ernennt sie zu seiner Northstar Metric – der wichtigsten Kennzahl seiner Aktivitäten. Auf diese hin optimiert er seine Maßnahmen.

Die Northstar Metric nutzt der Growth Hacker bei seinem Pirate Funnel. Das ist eine abgewandelte Form des Sales Funnel.

Was macht ein Growth Hacker?

Auf diese Frage lässt sich eine ganz simple Antwort geben: Ein Growth Hacker ist eine Person, die sich nur um das Thema Growth Hacking in einem Unternehmen kümmert.

Diese Aussage ist zu banal, um sie so stehen zu lassen. Nichtsdestotrotz gestaltet es sich als recht schwer, die Arbeit eines Growth Hackers genau zu beschreiben. Einerseits liegt das daran, dass dieser Job recht neu ist. Andererseits gibt es keine 100%ige, „wasserdichte“ Definition.

Wir möchten dir deswegen von ein paar Beschreibungen von Experten und Unternehmen geben, um das Tätigkeitsfeld eines Growth Hackers einzugrenzen.

Was bedeutet das genau?

„Die Position des Growth Hackers beschreibt jemanden im Marketing-Team, dessen einzige Aufgabe es ist, das Wachstum des Unternehmens durch kleine Tricks zu steigern. Mit Kreativität, Neugier und analytischem Denken werden neue, simple Wege gesucht, um Conversions oder Verkäufe zu erhöhen“, beschreibt Hubspot die Position eines Growth Hackers.

Marketing, Daten-Analyse und technische Anpassungen: Dieser Dreiklang ist ganz wichtig bei der täglichen Arbeit eines Growth Hackers. Deswegen sagte auch Andrew Chen von Uber: „Growth Hackers are a hybrid of Marketer and Coder.“ Das klingt nach einem breiten Spektrum. Dieses sorgt dafür, dass die Arbeit eines Growth Hackers ziemlich abwechslungsreich ausfällt.

„An einem Tag kann es heißen, dass man die Anzahl der Refferals zu steigern versucht, und einen Tag später verbessert man den Prozess des Onboarding oder die Conversion Rate vom Anmeldeprozess“, erklärt der Onlinemarketing-Experte Björn Schumacher in seinem Blog. „Im Mittelpunkt steht dabei immer das Produkt, welches nun selbst dafür sorgen kann, dass es wächst (sofern es ein digitales Produkt ist). Vernachlässigt wird alles, was nicht direkten Einfluss auf das Wachstum des Produktes hat.“

Wie beginnt man mit dem Growth Hacking?

Die Antwort darauf erhältst du in dieser Podcast-Folge:

Fazit

Jedes StartUp will und muss wachsen, um sich am Markt etablieren zu können. Aber auch große Unternehmen möchten ihre Produkte schnell „an den Mann“ bringen, um die Investitionen hereinzuholen. Klassische Marketing-Strategien reichen dafür oft nicht mehr aus.

Deswegen sind Growth Hacker gefragte Leute. Sie analysieren die Stärken eines Produktes, indem sie die erhobenen Daten auswerten, und erschaffen dann mit digitalem Lösungen und einem recht überschaubaren Aufwand einen Wachstumshebel.

 

Bild: Pixabay

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