Surfen und Unternehmertum (Bild: Pixabay)

Ab in die Wellen! 6 wichtige Dinge, die (frisch gebackene) Unternehmer von Surfern lernen können

  • Letztes Update:1 Jahr 
  • Lesezeit:5Minuten

Was haben Ozean und Business gemeinsam? Sehr viel! So profitieren Gründer und Unternehmer von den Erkenntnissen des Surfsports.

Ein Gastbeitrag von Carlos Link-Arad, GetReach

Das Leben ist wie ein Ozean…

Manchmal ruhig und perfekt, an anderen Tagen stürmisch und hektisch. Wie bei jeder Gründung treffen Surfer im Meer auf Chancen und Risiken, die sie in ein angemessenes Verhältnis zueinander bringen müssen.

Als Surfer gehe ich immer Risiken ein, sobald ich ins Wasser gehe. Jedes Mal, wenn ich in die Wellen paddle, entstehen Herausforderungen. Und das Wellenreiten kann riskant sein. Denn: Surfen ist absolut unberechenbar!

Eine Sache fällt mir als Gründer jedes Mal auf: Es besteht eine hohe Korrelation zwischen Erfolg und dem Risiko, das man bereit ist einzugehen. Hier sind die sechs wichtigsten Dinge, von denen ich als Gründer jeden Tag profitiere:

Das Leben ist unberechenbar

Du kannst niemals vorhersehen, wie die nächste Welle sein wird. Ein guter Surfer weiß, dass sich innerhalb weniger Minuten alles verändern kann. Und darauf muss man sich vorbereiten.

Flexibilität lautet das Stichwort. Als Unternehmer musst man sich die Dynamik des Marktes, in dem man sich befindet, bewusst machen. Die Kundenbedürfnisse befinden sich stetig im Wandel. Es gilt, agil zu bleiben und das eigene Unternehmen so auszurichten, dass man auf Veränderung schnell reagieren kann.

Eine Finanzierungsrunde kann plötzlich platzen, obwohl die Vorgespräche gut liefen. Hier lautet die Devise: Nicht aufgeben und weiter nach Lösungen suchen!

Verfolge die richtigen Wellen

Wellen sind lediglich Möglichkeiten, die wir nutzen können. Oft investiert man jedoch zu viel Zeit in die falschen Optionen, ohne Erfolge zu erzielen. Es gibt viele Gründer, die mit einer Idee gestartet sind und kompromisslos versuchen, sie in den Markt zu bringen. Dabei macht es oft Sinn inne zu halten und zu reflektieren, warum der Erfolg nicht eintritt.

Eventuell hat man einen falschen Vetriebsansatz gewählt, den falschen Marketingmix genutzt oder einfach die Personas nicht richtig analysiert. Lasst euch von Misserfolgen nicht demotivieren! Zieht eine Zwischenbilanz und prüft euer Geschäftsmodell stets kritisch auf dessen Akzeptanz am Markt – so entsteht realer Fortschritt.

Es ist keine Schande einen Business Pivot durchzuführen! Das heißt, mit neuen Produkten, einer neuen Website oder sogar einem neu aufgestellten Gründerteam nochmal durchzustarten.


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Manchmal wirst du hinfallen, besonders am Anfang

Es hat zirka eine Woche gedauert, bis ich zum ersten Mal länger als fünf Sekunden auf meinem Board stehen konnte. Was mir dabei auffiel: Die Anzahl der Kursteilnehmer sank von Session zu Session gesunken. Die meisten sind mit einer falschen Erwartungshaltung das Projekt „Surfen“ angegangen und wurden bitter enttäuscht.

Anstatt aus den Fehlern zu lernen und weiter zu machen, haben sie aufgegeben. Der Unterschied zwischen guten und schlechten Gründern liegt ebenfalls in der Antwort auf die Frage: Wie gehst du mit Rückschlägen um?

Gute Gründer lernen aus ihren Fehlern, zeigen viel Durchhaltevermögen und kommen früher oder später ans Ziel. Schlechte Gründer wiederum geben nach dem ersten Scheitern auf. Lass dir von Rückschlägen nicht das Selbstbewusstsein nehmen. Wahrer Erfolg liegt darin sich der Angst zu stellen und für die nächste Möglichkeit, die sich dir ergibt, zu lernen.

Commitment ist der Schlüssel zum Erfolg

Wenn eine Welle kommt, hast du als Surfer nur den Bruchteil einer Sekunde Zeit, um dich zu entscheiden: Willst du sie reiten oder entspannt darüber hinweg paddeln?

Erfolg kommt dann, wenn du Möglichkeiten ergreifst, sobald sie sich dir bieten. Wer wartet, der riskiert, dass ein anderer die Idee aufschnappt und als eigene verkauft. Glaub an deine Idee und nutz jede Chance, die sich dir bietet.

Achte auf deine Umwelt

Surfen ist ein Sport, bei dem es darum geht, in Einklang mit der Natur zu sein. Auf meinem Surf-Trip nach Bali in 2018 ist mir zum ersten Mal das Thema „Plastikverschwendung“ in seinem Ausmaß bewusst geworden. Man wird regelmäßig mit den Auswirkungen unserer Konsumgesellschaft konfrontiert und daran erinnert, dass man selbst Verantwortung für die Zustände trägt.

Als Gründer ist man viel unterwegs. Ob mit dem Zug, dem Auto oder im Flugzeug – wichtige Kunden und Investoren erwarten mehr als eine Video-Konferenz. All diese Faktoren verursachen Umweltkosten. Hier kannst du als Unternehmer Verantwortung übernehmen, indem du eine authentische CSR-Strategie (Corporate Social Responsibility) implementierst.

Zahlreiche Unternehmen unterstützen heute Baumpflanzprojekte auf der ganzen Welt, um dem Klimawandel den Kampf anzusagen. Jeder kann seinen Beitrag leisten.

Genieße den Erfolg und habe Spaß

Es gibt nichts Besseres als eine Surf-Session mit den Freunden oder der Familie an den Küsten Neuseelands. Bei jeder Welle fließt Adrenalin durch unseren Körper. Man jubelt sich gegenseitig zu und motiviert sich zu Höchstleistungen. Surfen wird nicht umsonst von vielen als die absolute Quelle der Freiheit im Leben bezeichnet. Viele erfolgreiche Unternehmen aus den USA sind leidenschaftliche Surfer – auch Twitter-CEO Jack Dorsey.

Neben den ganzen Themen, die uns täglich als Unternehmer begleiten, sollten wir niemals vergessen unser Leben zu genießen. Lade doch einfach mal dein Team zum Escape-Room-Event oder zum Burger-Essen ein. Genießt die Zeit zusammen, ohne an das nächste Meeting zu denken. Gemeinsame Erfolge zu feiern fördert die Atmosphäre im Office und steigert die Motivation der Mitarbeiter.


Über den Autor:
Carlos ist Gründer von GetReach, einer SEO-Agentur für Fintechs. Vorher war er unter anderem in der Fintech-Strategieberatung und im Wealth Management unterwegs. Studiert hat Carlos Wirtschaftswissenschaften und Physik an der Goethe Universität in Frankfurt.


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Bild: Pixabay

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