Snackable Content (Bild: Pixabay)

Was bedeutet eigentlich … Snackable Content?

  • Letztes Update:3 Jahren 
  • Lesezeit:3Minuten

Kennst du den Begriff „Snackable Content“? Dahinter verbirgt sich das Erfolgsgeheimnis von vielen sozialen Netzwerken. So nutzt du das zu deinem Vorteil.

Serviere deiner Zielgruppe schmackhafte Inhalte

Warum sind Facebook, Instagram oder Webseiten wie Buzzfeed so beliebt und erfolgreich? Weil die Nutzer hier meist schnell und leicht „verdauliche“ Inhalte serviert bekommen.

Dieser sogenannte Snackable Content wird seit ein paar Jahren zunehmen beliebter. Ein Ende scheint nicht in Sicht. Deswegen solltest du dich mit dem Thema intensiv beschäftigen und in deine Marketing-Klaviatur aufnehmen!

Snackable Content: Begriffserklärung

Unter Snackable Content versteht man verschiedene Arten von Inhalte im Internet (Stichwort: Content Marketing), die von den Usern mit extrem wenig Zeitaufwand und ohne großem intellektuellen Background konsumiert werden können.

Der Erfolg liegt darin, dass der moderne Mensch dank Smartphones fast überall und jederzeit Zugang zum Internet hat. Die mobilen Begleiter werden meist in Bus und Bahn, in der Supermarkt-Warteschlange oder sogar beim Toilettengang genutzt. In solchen Momenten ist wenig Zeit – ideal für Snackable Content. Dieser wird innerhalb weniger Sekunden, also fast nebenbei, aufgenommen.

Beispiele für Snackable Content

  • Donald Trump ist berühmt-berüchtigt für seine kurzen Tweets, in denen er meist sehr komplexe politische Zusammenhänge extrem verkürzt darstellt.
  • Die „Grumpy Cat“ wurde durch Memes weltweit bekannt.
  • Das ZDF-Magazin WISO bietet auf seinen Social-Media-Kanälen u.a. Infografiken und kurze Videos an.

Diese Inhalte eignen sich für Snackable Content

  • Fotos / Bilder
  • Infografiken / Schaubilder
  • Videos / animierte GIFs
  • Tweets / Snaps
  • Bildmontagen / Memes
  • Kurze Texte

Das kannst du damit erreichen

  • Aufmerksamkeit
  • Branding / Image
  • Virale Verbreitung
  • Traffic
  • Absatz- / Umsatzsteigerung

So muss Snackable Content gestrickt sein

  • Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte. Diese alte Weisheit gilt besonders für Snackable Content.
  • Gestalte jedes Bild so, dass es sofort ins Auge sticht. Zum Beispiel mit auffälligen Farben oder harten Kontrasten. Auch Eyecatcher-Motive (Gesichter, Babys oder attraktive Frauen) sorgen für einen Hingucker.
  • Beim Teilen muss der Content auf einen Blick erfassbar sein. Achte deswegen bei Bildern auf die unterschiedlichen Bildformate der sozialen Medien.
  • Benutze möglichst nur _eine_ Message pro Content-Häppchen.
  • Die Aussage muss möglichst einfach und kompakt sein, so dass sie innerhalb von wenigen Sekunden verstanden werden kann. Beispiele: „Yes we can“ oder „Make America great again“
  • Der Content muss beim Betrachter eine Emotion auslösen. Das kann Lachen, aber auch ein Nachdenken sein.
  • Optimiere den Inhalt für Smartphone-Displays. Verwende deswegen keine zu kleinteiligen Bilder und nur große Texte mit gute lesbaren Schriftarten (mgl. keinen Handschrift- oder Comic-Font).
  • Gestalte den Content so, dass er sich auf allen sozialen Medien leicht teilen lässt.
  • Veröffentlichst du ein Video, so muss das möglichst kurz ausfallen.
  • Denke immer an deine Zielgruppe: Was spricht sie an? Für was interessiert sie sich? Welchen Background hat sie? Welche Sprache spricht sie (auch im übertragenen Sinne)? Welches Problem will sie gelöst haben?
  • Snackable Content kann – muss aber nicht – einen Call to Action beinhalten, bspw. „Join the Army!“

Fazit

Snackable Content bietet viele Vorteile. Einerseits ist er oft recht schnell und ohne große Aufwand zu produzieren. Er wird gerade bei jungen Zielgruppen dankend aufgenommen. Und im besten Fall kommen deine Inhalte so gut an, dass sie von den Nutzern gerne geteilt werden – das sorgt für eine virale Verbreitung.


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Bild: Pixabay

 

Ein Kommentar

  1. Danke für den tollen Beitrag. Hört sich für mich alles total logisch an und Spiegelt auch mein Konsumverhalten im Bezug auf Medien wieder. Ich werde es auf jeden fall anwenden.

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