Wenigdrucker - Druckkosten sparen (Bild: Freepik)

Druckkosten im Blick: So sparst du auch als Wenigdrucker schrittweise richtig viel Geld

  • Letztes Update:1 Monat 
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Schluss mit hohen Druckkosten! Mit diesen Tipps kannst du – auch wenn du deinen Drucker nur wenig nutzt – deine Ausgaben senken.

Der unterschätzte Kostenfaktor im (Home) Office

Du sitzt an deinem Schreibtisch. Du bist bereit, die letzten Dokumente für ein wichtiges Projekt auszudrucken. Doch plötzlich blinkt der Drucker. Auf dem Display steht: „Toner leer.“ Für Wenigdrucker wie dich klingt das fast absurd. Schließlich nutzt du deinen Drucker kaum!

Du bist entnervt. Wie dir bei deinem letzten Jahresabschluss aufgefallen ist, kostet dich das Gerät und sein Betrieb recht viel Geld – obwohl du ein sogenannter Wenigdrucker bist. Seltsam, oder?

Gerade Wenigdrucker unterschätzen häufig, wie teuer Drucken auf lange Sicht sein kann. Umso wichtiger ist es, bewusster mit deinem Drucker umzugehen. Mit ein paar einfachen Maßnahmen kannst du deine Druckkosten dauerhaft senken – das schont deinen Geldbeutel und gleichzeitig die Umwelt. Und das Beste: Du musst auf nichts verzichten!

Warum ein Laserdrucker oft besser ist

Wenn du einen neuen Drucker kaufen willst, hast du die Wahl zwischen Tintenstrahl- und Laserdruckern. Für Wenigdrucker ist ein Laserdrucker oft die bessere Wahl. Er hat diese Vorteile:

✅ Kein Eintrocknen
Die Patronen von Tintenstrahldrucker trocknen oft ein, wenn sie länger nicht genutzt werden. Das Reinigen der Druckköpfe verbraucht zusätzlich Tinte und kostet Zeit. Laserdrucker arbeiten mit Tonerpulver, das weder eintrocknet noch schnell unbrauchbar wird.

✅ Langlebigkeit
Ein Toner hat eine deutlich höhere Ausbeute als Tinte. Eine Kartusche reicht oft für mehrere tausend Seiten, während Tintenpatronen oft schon nach wenigen Dutzend Seiten leer sind.

✅ Robustheit
Laserdrucker gelten als langlebig und weniger anfällig für Defekte. Gerade für Wenigdrucker, die ihr Gerät über viele Jahre nutzen wollen, ist das ein großer Vorteil.

✅ Günstige Druckkosten
Zwar sind die Anschaffungskosten eines Laserdruckers oft höher als bei einem Tintenstrahldrucker, doch die Kosten pro gedruckter Seite liegen deutlich drunter – besonders bei Schwarz-Weiß-Drucken.

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Wichtige Tipps für die Druckkostenoptimierung

Mit einem Laserdrucker kannst du richtig viel Geld sparen. Besonders, wenn du auf verschiedene Details achtest. Wie heißt es so schön: „Auch Kleinvieh macht Mist!“

Den richtigen Drucker auswählen

Es gibt viele Laserdrucker, die du günstig erwerben kannst. Doch der Preis ist nicht alles! Beim Kauf solltest du auch auf diese Punkte achten:

➡ Tonerpreise prüfen
Informiere dich vorab, wie teuer Ersatztoner für dein anvisiertes Druckermodell sind. Denn: Einige Drucker sind in der Anschaffung günstig, verursachen aber hohe Folgekosten, da die Tonerkartuschen teuer ausfallen. Wähle lieber ein Modell mit günstigen Verbrauchsmaterialien.

➡ Energieeffizienz
Ein sparsamer Drucker verbraucht weniger Strom, vor allem im Standby-Modus. Achte auf die Energieeffizienzklasse und spezielle Stromsparfunktionen.

➡ Wiederbefüllbare Toner
Wähle ein Druckermodell, bei dem man auch Tonerkartuschen von Drittherstellern nutzen kann. Diese sind oft viel günstiger als die Originalprodukte.

👉 Denke stets an deinen Use Case: „Der Laserdrucker ist für Vieldrucker in der Regel am preisgünstigsten. Allerdings sind die gängigen Schwarz-Weiß-Geräte nicht für Fotos und Präsentationen geeignet“, so Chip.de. „Da müsstest du dann auf einen Tintendrucker zurückgreifen, oder in ein einen deutlich teureren Farblaserdrucker investieren.“

Ersatztoner clever kaufen

Toner gehört zu den größten Kostenfaktoren beim Drucken, auch bei Wenigdruckern. Mit diesen Tipps kannst du leicht sparen:

➡ Kompatible Toner nutzen
Dritthersteller bieten Tonerkartuschen an, die perfekt mit deinem Drucker funktionieren und oft nur die Hälfte kosten.

➡ Recycelte Tonerkartuschen kaufen
Wiederaufbereitete Original-Toner sind nicht nur günstiger, sondern auch umweltfreundlich, da sie Abfall reduzieren.

➡ Vorratskäufe
Halte Ausschau nach Sonderangeboten und kaufe Toner auf Vorrat. So vermeidest du teure Spontankäufe, wenn der Toner plötzlich leer ist.

👉 Wichtig: „Mache keine Experimente zu Lasten der Qualität. Inkompatible Nachfüller können die Bildtrommeln beschädigen und zu einer Verunreinigung der Geräte führen“, sagt TonerPartner. „Greifen daher lieber gleich zur Profiware und hole dir kompatible Toner als hochwertige Nachbauten von erfahrenen Herstellern, 100%ig passend für das jeweilige Laserdrucker-Modell!“ 

Optimierte Druckereinstellungen

Dein Drucker bietet verschiedene Einstellungsmöglichkeiten, mit denen du den Toner- und Papierverbrauch verbessern kannst. Zum Beispiel:

➡ Entwurfsmodus
Viele Drucker haben einen „Eco-Modus“ oder „Entwurfsmodus“. Mit dieser Option wird weniger Farbe verwendet, ohne dass die Druckqualität für interne Dokumente leidet.

➡ Duplexdruck aktivieren
Stelle deinen Drucker so ein, dass er automatisch beidseitig druckt. Dieser Duplexdruck spart Papier und reduziert die Kosten pro Druckvorgang.

➡ Schwarz-Weiß-Druck bevorzugen
Farbdrucke sind teurer. Wenn du keine Farben benötigst, dann wähle in den Einstellungen „Graustufen“ oder „Schwarz-Weiß“.

👉 In der Regel bekommst du mit deinem Drucker auch eine spezielle Software mitgeliefert. Öffne diese und schau dir genau die Einstellungen an. Hier finden sich sicherlich ein paar Optionen, mit denen du deinen Druckkosten verringern kannst.

Regelmäßige Druckerpflege

Ein gut gepflegter Drucker arbeitet effizienter und bleibt dir länger erhalten. Achte somit auf diese Aspekte:

➡ Innenreinigung
Entferne regelmäßig Staub und Farb- bzw. Tonerreste aus dem Drucker. Ein sauberer Drucker arbeitet störungsfrei und verbraucht weniger Energie.

➡ Druckertreiber aktualisieren
Aktualisiere regelmäßig die Software deines Druckers, um Fehler zu vermeiden und die Druckqualität zu optimieren.

➡ Schonender Umgang
Vermeide häufiges Ein- und Ausschalten des Gerätes. Das belastet die Elektronik und verkürzt die Lebensdauer.

👉 Kappe als Wenigdrucker nicht dauerhaft die Stromversorgung! Warum? ComputerBild dazu: „Moderne Drucker und Multifunktionsgeräte starten in einem vom Hersteller vorgegebenen Zeitraum automatisch einen Reinigungsprozess. So verhindern die Hersteller das Eintrocknen der teuren Tinte.“

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Über Druckvermeidung nachdenken

Eine einfache Möglichkeit, deine Druckkosten zu senken, ist weniger zu drucken. So wirst du dann vom Wenigdrucker zum Fastnichtdrucker. Damit das gelingt, solltest du über diese Lösungen nachdenken:

➡ Reduktion
Klicke nicht einfach auf das Drucken-Symbol, sondern schau dir das Dokument in der Vorschau an! Nimm Anpassungen bei den Optionen vor, wenn du siehst, dass zu viele Inhalte gedruckt werden sollen.

➡ Cloud-Dienste
Speichere wichtige Dokumente online in der Cloud, anstatt sie auszudrucken. Dienste wie Google Drive oder Dropbox bieten einen sicheren Zugriff von überall aus.

➡ Digitale Unterschriften
Tools wie DocuSign oder Tablets wie das Remarkable 2 ermöglichen es dir, Verträge direkt auf einem Gerät zu unterschreiben. So ersparst du dir das Ausdrucken und Einscannen.

➡ PDF-Tools
Mit Programmen wie Adobe Acrobat kannst du Dokumente bearbeiten, Kommentare hinzufügen oder Änderungen direkt im PDF vornehmen – ganz ohne Ausdruck.

👉 Das papierlose und umweltfreundliche Büro ist ein Traum, aber schwer umzusetzen. Trotzdem solltest du stets versuchen, nachhaltig zu agieren, indem du fortwährend Optimierungspotentiale suchst.

Fazit

Auch als Wenigdrucker kannst du mit den richtigen Maßnahmen deine Druckkosten erheblich reduzieren. Setze beispielsweise auf einen langlebigen Laserdrucker, achte auf günstige Tonerkartuschen und optimiere deine Druckeinstellungen. Das Tolle daran: Mit einem bewussten Umgang sparst du nicht nur Geld, sondern handelst auch bewusster und umweltfreundlicher.

Bilder: Freepik

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