Ungewissheit (Bild: Freepik)

4 bewährte Strategien, wie StartUps politische Unsicherheiten ohne Angst meistern können

  • Letztes Update:4 Wochen 
  • Lesezeit:4Minuten

Rüste dich frühzeitig für turbulente Zeiten und Krisen! Wende dazu die folgenden Tipps an, um resilienter gegen politische Unsicherheiten zu sein.

Ein Gastbeitrag von Patrick Lerner / Ayming

Das etwas andere Survival Training

Die aktuellen politischen Ereignisse – von der Rückkehr Donald Trumps bis hin zum Bruch der Ampelregierung – werfen Fragen für StartUps auf. In einer Zeit, in der Handelsbarrieren und Unsicherheit die Wirtschaft prägen, stellen sich Fragen wie:

  • Ist es noch sinnvoll, in einer politisch unsicheren Welt zu gründen?
  • Was musst du als Gründer in dieser Zeit beachten?
  • Welche Strategien helfen in Krisenzeiten?

Erfahre hier, wie du dein Unternehmen zukunftssicher machst und damit turbulente Zeiten meisterst.

Strategie 1: Diversifikation statt Abhängigkeit

Ein häufiger Fehler von StartUps ist die Abhängigkeit von einem Markt oder einer bestimmten Einnahmequelle. Die Gefahr hierbei: Die jungen Unternehmen sind besonders anfällig für Schwankungen in der Nachfrage, politischen Unsicherheiten oder wirtschaftlichen Veränderungen.

🔷 Daher solltest du deine Einnahmen diversifizieren und in Märkte mit stabileren Rahmenbedingungen expandieren. Diversifikation ist nicht nur dein Sicherheitsnetz, sondern auch ein Treiber für Wachstum und Resilienz.

👉 Erstelle eine Liste mit potenziellen Zielmärkten, die weniger von politischen Schwankungen betroffen sind und priorisiere deine nächsten Schritte, basierend auf Stabilität und Marktwachstum.

Strategie 2: Innovationskraft stärken

In unsicheren Zeiten gewinnen innovative Ideen und Produkte mehr denn je an Bedeutung. Sie helfen dir, dich vom Wettbewerb abzuheben, neue Einnahmequellen zu erschließen und vor allem langfristig am Markt zu bleiben.

🔷 Finde Fördermittel wie die Forschungszulage, um deine Innovationsprojekte voranzutreiben. Diese finanzielle Unterstützung ermöglicht dir, trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten in R&D (Research & Development) zu investieren.

🔷 Überlege, inwiefern moderne Technologien wie KI oder Datenanalyse deine Prozesse effizienter machen können. Jede Art der Automatisierung kann zur Senkung der Betriebskosten und zur Erhöhung deiner Widerstandsfähigkeit beitragen.

👉 Auch in einer politisch unsicheren Welt bleibt Gründen eine sinnvolle Entscheidung, vielleicht sogar mehr denn je. Unsicherheiten im Markt eröffnen oft Chancen, da etablierte Unternehmen weniger risikobereit agieren. Gerade StartUps, die auf zukunftsweisende Technologien, Nachhaltigkeit oder Nischenlösungen setzen, können sich in solchen Zeiten als Vorreiter positionieren.

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Strategie 3: Agilität und Risikomanagement

Politische Unsicherheiten erfordern schnelle Anpassungen. Als StartUp hast du den Vorteil, agiler als andere Organisationen zu sein. Entwickle daher eine dynamische Unternehmenskultur, in der du flexibel auf Veränderungen reagieren kannst – sei bereit, stets schnell zu handeln.

🔷 Setze auf Szenarienplanung: Was passiert, wenn Handelsbarrieren steigen oder ein Markt unzugänglich wird? Plane Alternativen, bevor es kritisch wird.

👉 Etabliere eine Taskforce oder setze ein bi-weekly Meeting auf, mit dem die politischen und wirtschaftlichen Veränderungen regelmäßig analysiert und Handlungsempfehlungen entwickelt werden.

Strategie 4: Netzwerke und Partnerschaften nutzen

Networking ist mehr als nur ein Trend – es ist ein echter Erfolgsfaktor. Nutze das Know-how und die Ressourcen von Partnerunternehmen, Brancheninitiativen oder Inkubatoren, um dein Start-up besser abzusichern. Hierbei profitieren beide Seiten.

👉 Beispiel: Eine Partnerschaft mit einem etablierten Unternehmen kann dir den Zugang zu wichtigen Kontakten, Technologien aber auch Kapital ermöglichen, ohne dass du bei Null anfangen musst.

Fazit

StartUps stehen heute vor enormen Herausforderungen, sei es durch politische Unsicherheiten, wirtschaftliche Volatilität oder wachsende Konkurrenz. Doch, anders als vielleicht erwartet, liegt besonders in diesen Zeiten eine Chance, sich durch Innovationskraft und Flexibilität hervorzuheben.

Wer strategisch plant, agil auf Veränderungen reagiert und Stolperfallen wie mangelnde Diversifikation vermeidet, kann nicht nur bestehen, sondern sogar wachsen. Krisen liefern dir den „proof of concept“ und eröffnen neue Wege, um nachhaltigen Erfolg zu erzielen.

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Über den Autor:

Patrick Lerner ist Country Manager von Ayming in Deutschland. Er hat über 15 Jahre Erfahrung in der Beratung des gehobenen Mittelstands aus Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen u.a. bei Deloitte und BDO. Fachlich hat er sich intensiv mit den Themen Strategie- & Geschäftsentwicklung, neue Geschäftsmodelle und Digitalisierung beschäftigt. Seine persönlichen Schwerpunktthemen sind ESG und KI.

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