Der Markt mit Online-Terminbuchungssystemen ist seit vielen Jahren hart umkämpft. Mittendrin: eTermio aus Wiesbaden.
Wer ist eTermio?
Das Unternehmen gibt es seit zehn Jahren. Ursprünglich war eTermio in Mainz beheimatet, mittlerweile arbeitet das Team in einem Office in Wiesbaden. Es versucht, seine Lösung für Online-Terminbuchungen an den Mann bzw. an die Frau zu bringen.
Große Konkurrenz
Wenn du einen Termin bei einem Arzt, bei einem Friseur oder bei einer Autowerkstatt haben möchtest, hast zwei Möglichkeiten: Entweder rufst du ganz klassisch an, oder du versuchst, über ein Online-Formular einen Termin zu ergattern.
Eine Software oder Online-Lösung anzubieten, mit der Unternehmen, Werkstätten, Salons oder Praxen Termine vergeben können, das ist nicht neu. Es gibt mittlerweile zahlreiche Anbieter auf dem Markt, unter anderem Timify, Shore, Doctolib, Resmio, Appointmind, eTermin, Das Telefonbuch und Cituro. Somit hat eTermio einen schweren Stand, um in der Masse an – teils sehr großen, namhaften und oft auch viel besseren Mitbewerbern – nicht unter zu gehen.
Schlechte Firmenkultur?
Obwohl eTermio schon seit zehn Jahren auf dem Markt ist und somit nicht mehr als StartUp gilt, spielt das Unternehmen scheinbar keine großartige Rolle im Markt. Googelt man nach relevanten Keywords, taucht die Firma und ihre Termin-Lösungen nicht auf den ersten Seiten auf.
Kein Wunder, aus SEO-Sicht – das ergab unsere Recherche – hat die Website keine nennenswerte Sichtbarkeit. Auch auf sozialen Netzwerken gibt es keine richtigen Aktivitäten, die Profile wirken verwaist. Onlinemarketing scheint somit nicht die Stärke des Ex-StartUps zu sein.
Und in Sachen Größe hat sich seit den Gründerzeiten wohl nicht viel getan. Laut offiziellen Informationen umfasst das eTermio-Team weniger als zehn Personen. Vielleicht ist das schlechte Arbeitsklima ein Grund dafür, dass das Unternehmen bis heute recht unbekannt und klein blieb? Auf Kununu hat eTermio eine durchschnittliche Bewertung von 1,1 / 5 Sternen. Die Kritiken der Ex-Angestellten fallen vernichtend aus. Uns ist ebenso zu Ohren gekommen, dass auch der Umgang mit Freelancern wohl nicht immer astrein ist.