Lagerkosten sparen (Bild: Freepik)

Lagerkosten sparen: 6+2 clevere Tipps für StartUps, die auf jeden Euro achten müssen

  • Letztes Update:2 Wochen 
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Platz sparen und Ausgaben senken: Hier sind Top-Maßnahmen, mit denen du deine Lagerflächen klein und günstig halten kannst.

Warum die Lagerkosten minimieren?

Lisa ist verzweifelt. Immer wieder geht sie ihre Kostenplanung durch. Unter Hochdruck sucht sie nach Möglichkeiten, die Ausgaben ihres StartUps zu senken. Gelingt ihr das nicht, steht das Überleben ihres jungen Unternehmens auf dem Spiel.

Um sich von den Zahlen zu lösen, lässt Lisa ihre Blicke durch Ihr Büro schweifen. Plötzlich fällt ihr etwas auf: Eine Tür steht offen. Die Tür zu dem großen Lagerraum, den sie kürzlich extra angemietet hat. Der Raum ist voll mit unzähligen Kartons. Einige sind voll, andere leer.

“Brauche ich wirklich den Lagerraum? Muss er wirklich so groß sein? Oder kann ich hier sparen?”, fragt sich Lisa. Sie hat Recht! Denn ein Lagerraum kostet Geld. Geld, das – besonders bei StartUps – oft nur knapp vorhanden ist.

In diesem Ratgeber erfährst du, wie du deine Lagerflächen klein hältst und somit unnötige Ausgaben vermeidest.

Eliminiere unnötige Verpackungen

Verpackungen sind wichtig, um Waren oder eigene Produkte zu schützen. Oft nehmen sie aber viel mehr Platz in Anspruch als nötig. Große Kartons oder sperrige Kisten beanspruchen wertvolle und teure Lagerfläche. Hier ist Optimierung gefragt!

👆 Packe Waren aus ihren Transportverpackungen aus und bringe die Kartonagen, Füllmaterialien und alle anderen nicht mehr benötigten Dinge sofort weg.

👆 Merke dir: Ein Lager ist kein Müllplatz! Hier sollte nur stehen und liegen, was du wirklich benötigst.

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Kleinere Mengen einkaufen

Viele Unternehmen neigen dazu, große Mengen an Waren zu bestellen, um von Mengenrabatten zu profitieren. Das führt zu Kapitalbindung und zu einer Verringerung der Lagerkapazitäten.

👆 Bestelle deine Ware in kleineren Chargen, die deinem aktuellen Bedarf entsprechen. So verhinderst du, dass ungenutzte Produkte Platz beanspruchen und verstauben.

👆 Versuche auch, deine Waren in vielen kleinen statt in wenigen großen Packungen zu kaufen. So kannst du den vorhandenen Platz besser nutzen – Tetris lässt grüßen!

Setze auf maßgeschneiderte Lösungen

Kennst du Print on Demand? Dabei handelt es sich um eine flexible Lösung, bei der Produkte erst dann hergestellt werden, wenn sie tatsächlich benötigt werden. Beispiele hierfür sind Werbematerialien wie Flyer und Broschüren, Merchandising-Artikel wie bedruckte T-Shirts oder Tassen, aber auch Bücher oder Kataloge können auf diese Weise kostengünstig produziert werden.

👆 Nutze Print on Demand! Gebe nur so viele Werbemittel in Auftrag, wie du für deine aktuellen Wermaßnahmen benötigst.

👆 Steht in ein paar Tagen eine Messe an? Dann lasse deine Print-Produkte direkt dorthin liefern, ohne Umweg über dein Lager.

Entrümple deinen Lagerraum

Ein voller Lagerraum führt schnell zu Chaos und ineffizienter Nutzung der vorhandenen Fläche. Deshalb solltest du regelmäßig dein Lager aufräumen. Werfe bei der “Räumungsaktion” unter anderem nicht benötigte Waren oder schlecht laufende Produkte raus.

👆 Lege einen festen Termin für die Räumung fest, zum Beispiel jeden ersten Samstag im Monat.

👆 Verkaufe Restbestände mit Sonderrabatten, spende überschüssige Produkte oder entsorge sofort, was nicht mehr gebraucht wird.

Setze auf digitale Produkte

Warum Platz mit physischen Produkten verschwenden, wenn es auch digitale Alternativen gibt? Digitale Produkte benötigen keinen Lagerraum – ein unschlagbarer Vorteil, besonders für StartUps.

Stelle dir diese Fragen:

👆 Braucht wirklich jeder Mitarbeiter Block, Stift und Ordner für seine Arbeit? Wäre es nicht besser, auf Tablets und Online-Tools zu setzen?

👆 Ist es noch zeitgemäß, 50.000 Flyer drucken zu lassen? Oder wäre eine Instagram-Kampagne nicht sinnvoller?

Kooperiere mit anderen Unternehmen

Wenn du trotz der genannten Tipps zur Lagerflächen-Reduzierung immer noch viel Platz benötigst, gibt es eine weitere Möglichkeit, deine Kosten zu senken: Teile deine Lagerflächen mit anderen Unternehmen!

👆 Biete befreundeten Firmen an, dass sie deine leeren Lagerflächen mitbenutzen können – natürlich gegen eine angemessene Gebühr.

👆 Oder mietet gemeinsam eine große Lagerhalle statt vieler kleiner Lagerräume – das ist in der Regel günstiger.

Lager teilen (Bild: Freepik)

Lagerplatz optimieren: Extra-Tipps für E-Commerce-Unternehmen

Wenn du als Onlinehändler tätig bist, können die Ausgaben für Lagerflächen einen großen Posten in deinen Betriebskosten ausmachen. Deshalb solltest du die folgenden “Tricks” anwenden, um deine Lagerflächen deutlich zu reduzieren:

Beauftrage Fulfillment-Dienstleister

Du möchtest dich auf dein Kerngeschäft konzentrieren und kein eigenes Lager betreiben? Dann können Fulfillment-Dienstleister die perfekte Lösung für dich sein.

👆 Fulfillment-Anbieter übernehmen Lagerung, Verpackung und Versand deiner Produkte. Das spart dir viel Platz und Ressourcen!

👆 Finde heraus, ob ein 2PL- oder 3PL-Fulfillment die derzeit beste Lösung für dein Unternehmen ist.

Nutze Dropshipping

Beim Dropshipping werden Produkte direkt vom Hersteller oder von einem Großhändler direkt an die Endkunden versendet, ohne “Zwischenstopp” in einem Lager.

👆 Vorteile: Du fungierst quasi als Vermittler und musst dich nicht um die Logistik kümmern. Zudem brauchst du keine eigenen Lagerflächen.

👆 Achte darauf, dass die verkauften Produkte eine hohe Qualität haben. Ansonsten verbrennst du deine Marge mit Kundenbetreuung und Retourenkosten.

Fazit

Lagerkosten können für StartUps eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen. Doch mit den richtigen Maßnahmen lassen sich diese Kosten erheblich reduzieren. Ob du auf Print on Demand, digitale Produkte, Dropshipping oder simples Entrümpeln setzt – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Lagerflächen zu sparen und deine Fixkosten zu minimieren.

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