Kollegen (Bild: Pixabay)

5 Bürotypen und wie du ihnen begegnen solltest

  • Letztes Update:2 Jahren 
  • Lesezeit:5Minuten

Alltag im Büro: So solltest du mit den verschiedenen Charakteren umgehen, um mit ihnen gut klar zu kommen.

Ein Gastbeitrag von Nadja Bangert

Von Läster-Schwester bis Office-Mutti: Diese Kollegentypen gibt es in (fast) allen Unternehmen

Arbeitskollegen sind wie eine große Familie, es gibt den coolen Onkel, die nervige kleine Cousine und die ewig junge Tante. Die Charaktervielfalt scheint riesig und der Wahnsinn vorprogrammiert. Doch wenn man erst mal verstanden hat, wie jeder einzelne tickt, entwickelt sich schnell ein Gefühl für den richtigen Umgang. Missverständnisse, plötzlich auftretender Konkurrenzkampf oder mangelnde Kommunikation können dazu führen, dass der Job nervt!

Mit diesen einfachen Tricks erkennst du jeden Bürotypen:

Nr. 1 Der Kleptomane

Kaffeetasse, Kugelschreiber oder Tacker. Dieser Bürotyp schreckt vor nichts zurück. Vor ihm ist nichts sicher. Er bunkert und hortet sämtliches Büromaterial. Für jeden anderen grenzt dieses Verhalten an zwanghaften Diebstahl, der Kleptomane jedoch will einfach nur auf alles vorbereitet sein. Dieser Büro-Charakter merkt oft selbst nicht mal, dass sein Verhalten für Unruhe sorgt und wundert sich, wenn die Kollegen kein Vertrauen mehr zu ihm haben.

Klar – Zurückklauen ist zwar eine Option, führt aber mit der Zeit zu einem kalten Office-Krieg. Die bessere Option: Wer es mit Humor nimmt, kann den Kleptomanen auch humorvoll auf sein Verhalten hinweisen. Wenn das aber alles nichts nützt, sollte das nächste Geburtstagsgeschenk vom Kollegium unbedingt ein einheitliches und vor allem eigenes (!) Set Büromaterialien sein – sind die Sachen erst einmal mit dem eigenen Namen versehen verschwindet für gewöhnlich der Drang, alles zu horten.

Nr. 2 Das Laufsteg-Model

Dieser Typ unter den Kollegen ist immer modisch gekleidet und trägt generell viel zu starkes Make-up. High Heels und kurze Röcke gehören zur Basic-Ausstattung und die immer perfekte Erscheinung lässt einen selbst in Depressionen versinken. Typisch für diesen Bürotypen ist es, wenn bereits im Aufzug des Bürogebäudes das Aussehen final geprüft wird und der Gang zum Schreibtisch dann einer Eröffnungsshow des Modedesigners Karl Lagerfeld gleicht.

Aber Achtung: Die oberflächliche Erscheinung des Laufsteg-Models sollte in gar keinem Fall dazu führen, dass dieser Bürotyp unterschätzt wird. Obwohl oft angenommen wird, dass hier fehlende Intelligenz mit Äußerlichkeiten kompensiert wird, versteckt sich manchmal sogar ein Kollege mit gleichen Interessen dahinter. Einfach mal die eigene Oberflächlichkeit bei Seite schieben und den Menschen hinter der Fassade kennen lernen – so entstehen Freundschaften.

Nr. 3 Die Läster-Schwester

Wer sich andauernd über andere beschwert oder lustig macht, wird schnell selbst gemieden. Doch gerade dieser Bürotyp will oftmals einfach nur dazugehören und sich Gehör verschaffen. Dass Lästerei dabei nicht hilft, sondern eher dem eigenen Image schadet, entgeht dabei den meisten.

Positive Vibes! Standhaft bleiben und nicht negativ beeinflussen lassen. Der Unruhe-Stifter wird schnell erkennen, dass er keine Chance hat und für gewöhnlich vom Thema ablassen. Außerdem kann ein klärendes Gespräch unter vier Augen auch Wunder wirken. Der Gang zum Chef sollte wirklich erst als letzter Ausweg genutzt werden.

Nr. 4 Die Office-Mutti

Ob Liebeskummer, eine Aspirin-Tablette bei hämmernden Kopfschmerzen oder der wöchentliche selbstgebackene Kuchen – die Büro-Mama hat für alles eine Lösung und ist immer vorbereitet. Obwohl dieser Charakter durchaus weiß, dass er ausgenutzt werden kann, hängt dieser emotional sehr an seiner Rolle und dem Job im Allgemeinen. Praktikanten halten diesen Bürotypen für einen Superhelden, andere Kollegen hingegen vergessen dahinter manchmal die eigentliche Position im Unternehmen.

Juhu, Kuchen for free! Aber auf keinen Fall vergessen: Auch im Office sollte der Office-Mutti-Tag gefeiert werden. Ein kleiner Gefallen, ein Danke oder Kompliment sichern beim nächsten Mal ein extra großes Stück vom Kuchen.

Nr. 5 Der Hipster

Na klar, einen Hipster erkennt jeder an der Kleidung, dem Bart und der Nerdbrille. Aber wenn Hipster zur Arbeit gehen, tragen sie manchmal auch Anzug und Blazer. Die Distanzierung vom Mainstream-Geschehen und der Politik führt unter Kollegen aber oftmals zur Polarisierung. Ein Gespräch aufzubauen, die fachliche Kompetenz erkennen oder das richtige Dankeschön können dann zu einer Herausforderung werden.

Der Tipp: Einfache Themen wie Instagram, Twitter und Tumblr können in der nächsten gemeinsamen Pause als magische Türöffner dienen. Mit kleinen Aufmerksamkeiten wie Club-Mate aus dem Supermarkt wird erstes Vertrauen aufgebaut und der Hinweis auf die künstlerische Begabung und Kreativität beim nächsten Teammeeting macht den Hipster zum besten Office-Buddy.

Fazit

Arbeit, die mit Menschen gemacht wird, die man mag, ist viel Wert. Dass das nicht immer der Fall ist, liegt aber oftmals nicht an den Kollegen, sondern am mangelnden Verständnis für die Vielfalt der Individualität im Büro. Wer das im Hinterkopf behält, lernt schnell die unterschiedlichen Wesenszüge der Kollegen wert zu schätzen und gewinnt viele angenehme, lustige und produktive Stunden bei der Arbeit.


Über den Autor:

Nadja Bangert ist Head of Operations von richtiggutbewerben.de und Expertin für digitale Jobprofile. Nachdem sie sich während des Studiums bereits mit Human Ressources und Controlling beschäftigt hat, konnte sie weitere Erfahrungen im Consulting für die Gastronomie sammeln, bevor sie ins Management des Bewerbungsservices wechselte.

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Bilder: Pixabay, Richtiggutbewerben.de

 

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