Zeit ist kostbar, gerade bei bezahlten Aufträgen. So kannst du deine Arbeitszeit besser erfassen.
Arbeitszeit erfassen: Die Möglichkeiten
30, 50 oder 100 Euro: Wie viel kann man für seine Tätigkeiten pro Stunde verlangen? Das ist eine Frage, die Selbstständige, Freelancer, StartUp-Gründer und etablierte Unternehmen gleichermaßen beschäftigt. Ist der Stundensatz niedrig kalkuliert, kannst du wahrscheinlich mehr Aufträge abschließen, dafür arbeitest du im schlimmsten Fall nicht kostendeckend. Setzt du den Stundensatz zu hoch an, werden wahrscheinlich weniger Buchungen eingehen.
Dementsprechend sollte die Berechnung des Stundensatzes eine Mischung aus Wirtschaftlichkeit und Marketing-Hebel sein. Um besser kalkulieren zu können, benötigst du ein paar grundlegenden Informationen. Dabei ist ganz wichtig: Wie lange brauchen du und deine Kollegen eigentlich, um ein Projekt abzuschließen? Gehst du da von einem Bauchgefühl aus oder stoppst du wirklich die Zeit? Besser ist natürlich Zweiteres.
Wer die Arbeitszeit erfassen will, benötigt dazu das passende Werkzeug. Das einfachste Tool ist eine ganz normale Uhr. Man schaut auf die Anzeige, wenn du Tätigkeit beginnt, und dann wieder, wenn die Arbeit beendet ist. Doch sind wir mal ehrlich: Im heutigen Multitasking-Zeitalter kann sich kaum jemand über längere Zeit auf nur eine Tätigkeit konzentrieren. Telefon, Mails, WhatsApp, Facebook oder die Kollegen – überall lauert Ablenkung. Deswegen arbeiten wir – gerade in typischen StartUp-Großraumbüros mit Charakteren wie der „Läster-Schwester“ oder der „Office-Mutti“ – mittlerweile extrem fragmentiert.
Infografik: Diese Dinge fressen unsere Arbeitszeit auf
Was alles lenkt uns von der Arbeit ab? GreenJobInterview.com zeigt das anschaulich in einer Infografik:
Modern und flexibel: Die digitale Zeiterfassung
Besser als ein Blick auf die Uhr ist ein Zeiterfassungsprogramm. Damit kannst du ganz flexibel und teilweise sogar mobil deine Arbeitszeit und die deiner Mitarbeiter erfassen. Die Auswahl an derartiger „Stempeluhren“ ist extrem groß. Von MRO Arbeitszeituhr über ChronoBox bis hin zu Arbeitszeit Pro: Alleine im Freeware-Sektor gibt es dutzende Programme. Auch im Bereich der Premium Software haben sich mittlerweile verschiedene Anbieter positioniert. Hier buhlen beispielsweise edtime von eurodata, clockodo und askDANTE um die Gunst von Freelancern, StartUps und kleinen Unternehmen.
Und wer kein Zeiterfassungsprogramm nutzen möchte, kann sogar ganz spielerisch seine Arbeitszeit erfassen – zum Beispiel mit Zei. Hierbei handelt es sich um einen smarten Würfel, mit dem man durch Drehen seine benötigte Zeit misst.
Fazit: Und nun?
Ob du weiterhin ganz klassisch oder eine digitale Zeiterfassung per Software betreibst, bleibt dir überlassen. Es gibt nicht die ultimative Lösung, denn jeder arbeitet anders und hat einen bestimmten Arbeitsrhythmus. Während die einen auf schicke Apps oder Browser-PlugIns schwören, bevorzugen andere lieber Excel-Listen. Jeder tickt da anders – im wahrsten Sinne.
Wichtig ist, dass du deine Zeiten möglichst genau erfasst. Nur so kannst du Zeitfresser entlarven und mehr aus deinem Arbeitstag herausholen. Denn: Zeit ist Geld. Gerade als Selbstständiger und Gründer solltest du dir diese alte, aber wahre Weisheit auf die Fahnen schreiben.
Wie erfasst du deine Arbeitszeit? Das interessiert uns. Hinterlasse uns dazu gerne einen Kommentar.
Bild: Pixabay, GreenJobInterview
Auf die Uhr schauen und dann die Zeit in Excel eintragen – so mache ich das noch. Ist zwar oldschool, funktioniert aber.
Mit Excel die Arbeitszeit zu berechnen wirkt ja wirklich etwas oldschool. Es gibt ja heute schon mehrere Tools dazu. Mich interessiert aber noch die Frage nach den Überstunden, die im Vertrag nicht geregelt stehen. Was ist in diesem Fall zu machen? Sollten die auch in Exel eingetragen werden?