Warum schaffen es manche StartUps, Investoren zu überzeugen und ihre Pläne umzusetzen? Weil sie eine Vision haben. Und weil sie auf OKR setzen. Das steckt dahinter.
Ideen haben viele – aber nur wenige setzen sie um
„Ein Computer auf jedem Schreibtisch und in jedem Zuhause“ – das war einst die Vision von Microsoft. IKEA will dagegen einen besseren Alltag für viele Menschen schaffen. Und Elon Musk möchte mit SpaceX den Mars besiedeln und von dort aus den Weltraum erobern.
Das sind ehrgeizige Ziele, oder? Ja. Aber sie geben eine greifbare Vorstellung davon, wohin die Unternehmen streben. Vielleicht geht es auch dir so? Du willst ein Problem lösen, eine Branche verändern oder ein ganz neues Nutzererlebnis schaffen.
Am Anfang fühlte sich alles möglich an. Doch im Alltag fehlt die Zeit. Oder der Fokus. Oder einfach das richtige System, um all die Ideen in konkrete Schritte zu übersetzen.
Genau das ist das Problem vieler StartUps und junger Unternehmen:
🔸 Die Vision ist da. Aber der Weg dorthin bleibt unklar.
🔸 Das Business frisst Energie. Die Strategie verstaubt in Präsentationen.
🔸 Entscheidungen wirken zufällig, das Team arbeitet in unterschiedliche Richtungen.
👉 Was ist die Lösung? Eine Methode, die hilft, große Ideen in kleine, messbare Schritte zu unterteilen. Genau das leistet OKR – wenn du es richtig einsetzt.
Was ist OKR?
Das Akronym „OKR” steht für „Objectives & Key Results”. Die aus dem Silicon Valley stammende Methode wurde von Unternehmen wie Google, LinkedIn oder Spotify genutzt, um ambitionierte Ziele messbar zu machen.
Die Kernelemente sind:
📌 Objective: Ein konkretes, motivierendes Ziel
📊 Key Results: Wenige messbare Ergebnisse, die zeigen, ob das Ziel erreicht wird.
👉 Das heißt, die tief sitzende OKR-Bedeutung ist: Du bekommst ein Werkzeug, um deine Vision in die Realität zu bringen. Genau deshalb funktioniert die Methode perfekt in Kombination mit einer langfristigen Mission.
Welche Vorteile hat OKR?
Was das Framework so kraftvoll macht, sind diese Stärken:
🔹 Du denkst groß, aber arbeitest konkret.
🔹 Du verbindest Teams über gemeinsame Ziele.
🔹 Fortschritte werden sichtbar.
👉 Eine klare Vision begeistert. OKR bringt sie auf den Boden. Die Kombination ist mehr als ein Tool. Sie ist ein Führungsprinzip mit klar nachvollziehbaren Kennzahlen.
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OKR und Vision: So funktioniert die Verbindung
Die Verknüpfung von OKR und Vision – oft auch OKR-Vision genannt – folgt einem klaren Prinzip:
✅ Die Vision zeigt dir das langfristige Ziel
✅ OKR gibt dir den kurzfristigen Fokus
Stell dir deine Vision als Gipfel vor. OKR sind die Etappen auf dem Weg dorthin. Du weißt, wo du hinwillst. Daher legst du alle drei Monate fest, welchen Teil des Berges du als Nächstes erklimmst.
👉 Dieses Vorgehen macht deine Arbeit nicht nur strategischer, sondern auch motivierender. Du kannst Erfolge feiern, auch wenn du das große Ziel noch nicht erreicht hast. Du bleibst auf Kurs – und verlierst dich nicht im Tagesgeschäft.
So setzt du deine Vision mit OKR um
Hier kommt die praktische Anleitung, wie du deine Vision mit OKR umsetzt – ganz ohne teure Berater oder langatmige Strategie-Workshops:
1. Vision klar formulieren
Schreibe auf, was du erreichen willst – und das in einem Satz! Inspirierend, aber greifbar.
👉 Beispiel: „Wir gestalten die klimaneutrale Stadt der Zukunft.“
2. Strategische Ziele ableiten
Was muss passieren, damit deine Vision in drei oder fünf Jahren ansatzweise zur Realität wird? Verfeinere deine Message!
👉 Beispiel: Marktführerschaft mit E-Mobilitätslösungen in fünf Städten.
3. Objectives definieren
Jetzt wird es noch konkreter: Was willst du im nächsten Quartal erreichen, um deiner Vision näher zu kommen?
👉 Beispiel: „Unsere Bekanntheit in Berlin verdoppeln.“
4. Key Results formulieren
Als nächstes legst du messbare Ergebnisse fest. Diese zeigen, ob du das Objective erreichst (oder eben nicht):
👉 Beispiel: „Zwei neue Großkunden in Berlin“
5. OKR im Team verankern
Stimme die übergreifenden Objectives & Key Results mit deinen Mitarbeitern ab. Lass sie eigene OKR entwickeln, die zur Gesamtvision passen. So entsteht Alignment – und echte Motivation.
👉 Kurz gesagt: Die Vision ist dein „Warum?“. OKR ist dein „Wie?“.
Häufige Fehler bei der OKR-Vision-Verknüpfung
Nur weil du die Theorie verstanden hast, heißt das nicht, dass du auch gleich die Praxis beherrschst. Um den Fortschrott zu erleichtern, solltest du diese No-Gos meiden.
❌ Keine Verbindung
Statt die OKR aus der Vision abzuleiten, werden Ziele „aus dem Bauch heraus“ gesetzt.
❌ Die Vision ist zu abstrakt
„Wir machen die Welt besser“ ist nett, aber nicht hilfreich. Werde konkret!
❌ Key Results sind nicht messbar
„Mehr Sichtbarkeit“ oder „bessere Zusammenarbeit“ helfen nicht weiter. Wende die SMART-Methode an!
❌ Fehlende Kommunikation
Wenn niemand weiß, wie die OKRs zur Vision passen, geht der Effekt verloren. Erzähle die Story, immer wieder.
Checkliste: OKR und Vision erfolgreich verknüpfen
Hier noch schnelle eine Zusammenfassung der rwichtigsten Aspekte:
☑ Vision klar, inspirierend und verständlich formulieren
☑ Strategische Ziele für die nächsten Jahre ableiten
☑ Pro Quartal maximal drei Objectives setzen
☑ Zwei bis vier messbare Key Results pro Objective festlegen
☑ Team in die OKR-Entwicklung einbeziehen
☑ OKR regelmäßig überprüfen und anpassen
☑ Fortschritt kommunizieren und Erfolge feiern
☑ Die Verbindung zwischen OKR und Vision immer wieder erklären
Fazit
Helmut Schmidt sagte einst: „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen!“ So ein Blödsinn! Ideen und große Ziele sollte jeder haben.
Doch im Business zählen letztlich nicht die kreativen Konzepte, sondern die geplante Umsetzung. Die Verbindung von OKR und Vision bringt alles zusammen. Damit kannst du dein Unternehmen Schritt für Schritt dorthin führen, wo du hinwillst.
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Bilder: Freepik