Job - Frust beim Pendeln - Jobtausch (Bild: Shutterstock)

Kein Bock mehr auf Pendeln? Wie ein Jobtausch gegen die tägliche Arbeitsfrust hilft

  • Letztes Update:1 Jahr 
  • Lesezeit:3Minuten

Hast du schon einmal vom Modell „Jobtausch“ gehört? Dahinter steckt ein Win-Win-Konzept für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. 

Ein Gastbeitrag von Felix Nawroth, Jobswop.io

Berufspendler und ihr täglicher Frust

Was in manchen Berufen zum guten Ton gehört, wird in vielen anderen Bereichen nur noch als notwendiges Übel angesehen: das Pendeln zur Arbeit. Morgens Berufsverkehr, abends Berufsverkehr – und immer kommen einem dieselben Menschen entgegen.

Warum tauschen Pendler nicht einfach ihren Job miteinander? Dann müsste niemand mehr ins Auto oder in den Zug steigen!

Jobtausch: Was ist das?

Bei einem Jobtausch geht es darum, deinen Arbeitgeber und damit deinen Arbeitsplatz mit jemandem zu tauschen, der im gleichen oder in einem ähnlichen Berufsfeld beschäftigt ist.

Damit kannst du deine Situation verbessern, ohne den aufwändigen Prozess der traditionellen Arbeitssuche durchlaufen zu müssen.

Die Idee hinter dem Jobtausch

Geben wir es zu: Stellenbeschreibungen stimmen fast nie mit den eigenen Wünschen überein, sie werden daher unter Kompromissen akzeptiert. Der Weg zur Arbeit stellt einen solchen Kompromiss dar.

Arbeitnehmer akzeptieren es, eine Stunde oder mehr zur Arbeitsstätte zu pendeln. Dabei ist Pendeln eine enorme Verschwendung von Kapazitäten sowie eine ökonomische und ökologische Belastung.

Fact: Es gibt alleine in Deutschland rund 7,5 Millionen Arbeitnehmer, die einen Arbeitsweg von mehr als 25 Kilometer pro Strecke zurücklegen. So entstehen mehr als 15 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr.

Ziel beim Jobtausch ist es, aktuell besetzte Stellen sichtbar und somit zugänglich zu machen. Denn solange alle unzufrieden ihren Job behalten, verhält sich die Suche nach einer passenden Stelle wie ein Schiebefix-Puzzle: Du hast nur die Option, dich um einen freien, noch unbesetzten Platz zu bemühen. Findest du solch eine Stelle, wird deine bisherige Stelle frei – und erst dann kann ein anderer sich darauf bewerben.

Wer möchte seinen Job tauschen?

Es gibt jede Menge Leute, die durchaus ihren Job tauschen würden. Denn laut Gallup Engagement Index identifizieren sich 85 Prozent aller Arbeitnehmer nicht mit ihrem Unternehmen oder haben innerlich bereits gekündigt. Trotzdem bleiben sie bei ihrem Arbeitgeber, weil ein Jobwechsel kompliziert und herausfordernd ist.

Eine Lösung für das Dilemma wäre ein Jobtausch. Bei einigen größeren Betrieben sowie im öffentlichen Dienst wird die Option des Jobtauschs bereits angeboten – und sie funktioniert.

Jedoch geht es dabei stets um einen firmeninternen Tausch. Dabei ist es zwingend notwendig, dass das Unternehmen oder die Behörde mehrere Abteilungen oder Standorte besitzt, in denen ähnliche Tätigkeiten ausgeübt werden. Bei StartUps, kleinen und mittelständigen Unternehmen funktioniert das interne Tauschens nicht, da schlichtweg die Grundvoraussetzungen dazu fehlen.


Hörtipp: Warum ein Jobwechsel so wichtig ist

Jahrelang den gleichen Job ausführen – wie öde! Jeder sollte regelmäßig seine Position und seinen Arbeitgeber wechseln. Warum, das erfährst du in dieser Podcast-Folge:


Was bringt ein Jobtausch für Unternehmen?

Mitarbeiter kommen und gehen – das ist nichts Neues. Für Unternehmen bedeutet die Neubesetzung immer Aufwand: Es müssen Nachfolger gefunden und eingearbeitet werden.

Tauschen zwei Arbeitnehmer ihre Stelle miteinander, bietet das folgende Vorteile:

    • Es kommt zu einer unmittelbaren Neubesetzung
    • Die Neubesetzung ist kostenlos
    • Die Tauschenden arbeiten sich gegenseitig ein
    • Zufriedene, motivierte Angestellte arbeiten effizienter

Fazit

Der Jobtausch bietet  für alle Beteiligten gleichermaßen entscheidende Vorteile. Eine echte Win-Win-Situation.


Über den Autor:

Felix Nawroth ist Mitgründer des deutschen StartUps Jobswop.io, einem Job-Portal, über das du deinen Job mit anderen tauschen kannst. Der Tausch des Jobs geht ganz einfach über eine App.


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