Theoretisch ist eine Website auf Basis von WordPress kostenlos. In der Praxis gibt es allerdings ein paar Kostenblöcke, die du unbedingt im Blick haben musst.
Warum deine WordPress-Firmenwebsite teurer ist, als du denkst
WordPress ist “in”. Das Content Management System (CMS) gehört weltweit zu den beliebtesten Lösungen für die Umsetzung von Websites. Besonders für Selbstständige und StartUps klingt das Angebot verlockend: Die WordPress-Software kannst du gratis nutzen, zudem fällt sie flexibel und einfach aus.
Doch dieser Eindruck täuscht! Sobald du WordPress professionell nutzt, zum Beispiel für deine Firmenwebsite, entstehen zahlreiche Kosten. Oft an Stellen, an die du wahrscheinlich gar nicht gedacht hast.
In diesem Ratgeber zeigen wir dir, welche unerwarteten Kostenblöcke beim Einsatz von WordPress lauern.
Ist WordPress wirklich kostenlos?
Die Antwort: Ja – aber nur auf den ersten Blick.
Du kannst WordPress kostenlos von wordpress.org herunterladen. Damit bekommst du ein leistungsstarkes CMS, mit der sich jede Art von Website erstellen lässt. Selbst für Onlineshops eignet sich WordPress.
Doch das ist nur die technische Basis. Sobald du das System für dein Business nutzt, reichen die Grundfunktionen schnell nicht mehr aus. Gerade für Unternehmen gilt: Wer mit seiner Website neue Kunden gewinnen und Bestandskunden halten will, kommt um gewisse WordPress-Investitionen nicht herum.
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Was kann bei einer WordPress-Website Geld kosten?
Du möchtest für dein Unternehmen eine sogenannte Homepage erstellen und hast dafür kein Budget? Keine gute Idee! Für eine professionelle WordPress-Website solltest du diese Ausgaben tätigen:
1️⃣ Hosting
Ohne ein WordPress-Hosting läuft nichts! Denn deine professionelle Firmenwebseite muss ja irgendwo „liegen“. Du brauchst also einen leistungsstarken, zuverlässigen und sicheren Webhoster mit schnellen Servern. Hierfür entstehen laufende Kosten.
Kosten: Je nach Anbieter und Paket zwischen fünf und 50 Euro im Monat.
2️⃣ Theme
Die kostenlosen WordPress-Designvorlagen (Themes genannt) sehen oft schlicht aus. Oder sie bieten nur eingeschränkte Funktionen. Wer ein individuelles, modernes Responsive Design möchte, muss programmieren können. Günstiger und schneller ist der Kauf einer fertigen Premium-Vorlage.
Kosten: Themes sind oft als Abonnement für 50 bis 200 Euro pro Jahr erhältlich.
3️⃣ Webdesign
Ein Theme allein macht noch keine gute Website! Du brauchst ein durchdachtes Layout, angepasste Farben und Funktionen, die zu deinem Unternehmen passen. Viele Gründer lassen sich dafür von Webdesign-Freelancern und -Agenturen helfen. Je höher dein Anspruch, desto höher deine Ausgaben.
Kosten: Für den Start investierst du wahrscheinlich 1.000 bis 3.000 Euro oder mehr.
4️⃣ Plugins
Einer der größten Vorteile von WordPress: Du kannst unzählige Funktionen über Plugins nachrüsten. Viele davon sind kostenlos. Aber für wirklich gute Erweiterungen, zum Beispiel für Backups, Firewalls oder SEO-Funktionen, hast du deinen Geldbeutel zu öffnen.
Kosten: Die Preise für Plugins variieren stark. Rechne damit, dass du zirka 50 bis 150 Euro im Jahr für Plugins ausgibst.
5️⃣ Wartung
Themes, Plugins und die WordPress-Software selbst müssen regelmäßig aktualisiert und angepasst werden. Das heißt, dein System braucht Pflege. Wenn du dich selbst darum kümmerst, solltest du technisches Know-how und Zeit mitbringen. Viele Firmen lagern die WordPress-Wartung deshalb aus.
Kosten: Wartungsverträge kosten meist zwischen 50 und 250 Euro pro Monat, je nach Leistungspaket.
6️⃣ Rechtssicherheit
Gerade in Deutschland spielt der Datenschutz eine sehr große Rolle. Du musst daher deine WordPress-Website DSGVO-konform gestalten und an verschiedenen Stellen rechtliche Hinweise platzieren. Tust du das nicht, riskierst du teure Abmahnungen.
Kosten: Rechtsberatung, Datenschutz-Dienstleistungen und -Plugins gehen ins Geld. Plane mit zirka 50 bis 100 Euro pro Monat.
7️⃣ Weiterentwicklung
Deine Website sollte niemals in Stein gemeißelt sein, sondern sich ständig weiterentwickeln. Integriere einen Blog und integriere sukzessive neue Funktionen. Auch die Website-Optimierung für Suchmaschinen (= SEO) benötigt ständig Input. All das verursacht Kosten – vor allem, wenn du externe Hilfe brauchst.
Kosten: Wenn du kontinuierlich an deiner Internetpräsenz arbeitest, solltest du ein Budget von mindestens 500 bis 1.000 Euro im Monat einplanen.
Fazit
Du siehst: WordPress ist günstig, aber definitiv nicht kostenlos! Für schnelles Hosting, hochwertiges Design, technische Erweiterungen und die Wartung musst du zum Start mindestens einen vier- bis fünfstelligen Betrag investieren. Auch die jährlichen, laufenden Kosten liegen in diesem Bereich.
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Bilder: Freepik