Freelancer (Bild: Pixabay)

Wie kannst du als Freelancer 100.000 Euro verdienen?

  • Letztes Update:2 Jahren 
  • Lesezeit:4Minuten

Mit diesen Tipps kannst du deinen Verdienst als Freelancer nach oben schnellen lassen. Doch ein hohes Einkommen ist nicht alles, was du anstreben solltest!

Freelancer sein und viel Geld verdienen: Warum nicht?

Berufliche Selbstverwirklichung ist für viele Beschäftigte ein großes Lebensziel. Jedoch weilen die meisten Menschen noch immer im sicheren Hafen der Festanstellung. Du dagegen hast als Freelancer schon einen großen Schritt in Richtung berufliche Erfüllung gemacht. Zudem kommt mit der Selbstständigkeit nicht nur Flexibilität, sondern auch die Aussicht auf lukrative Verdienste in der IT-Branche.

Laut dem „Freelancer-Kompass 2019“ haben 31 Prozent aller Selbstständigen ein monatliches Nettoeinkommen von knapp 7.000 Euro, Tendenz steigend. Wie du bald sogar sechsstellig verdienen (könntest), zeigen dir folgende Ratschläge.

Tipp 1 | Trau dich ins Scheinwerferlicht: Spiele eine Hauptrolle

Eine Grundvoraussetzung für ein attraktives Monatseinkommen ist die Position, die du in einem Unternehmen innehast. Freiberufler, die einer Beschäftigung als Berater nachgehen, verdienen im Durchschnitt 6.700 Euro netto. Der zu erwartende Monatsverdienst steigt, sobald du eine Führungsrolle übernimmst.

So kannst du als Projektleiter schon circa 7.050 Euro im Monat verdienen. Um allerdings die obersten Stufen der Einkommensleiter zu erklimmen, solltest du am besten als Manager arbeiten, denn hier sind dir durchschnittlich 7.900 Euro monatlich sicher.

Tipp 2 | Lerne nie aus: Sammle Erfahrung

Auf dem Weg zum Top-Einkommen solltest du Ausdauer sowie eine gute Bildung mitbringen. Du wirst belohnt, wenn du dir möglichst viel Wissen während deiner Laufbahn aneignest, bevor du dich in das Leben als freier Mitarbeiter stürzt.

Der durchschnittliche Freelancer hat bereits über 15 Jahre Erfahrung als angestellter Arbeitnehmer gesammelt, bevor er oder sie sich in die Selbstständigkeit begibt. Auch eine gute Bildung zahlt sich – wie so oft – aus, denn neun von zehn Freelancern haben einen Abschluss von einer Universität oder Hochschule in der Tasche.

Tipp 3 | Sei mutig: Begreife den Fachkräftemangel als Chance

Wie bereits eine Studie des Institut der deutschen Wirtschaft aufzeigt, herrscht in Deutschland ein Mangel an Fachkräften – nutze diese Notsituation für dich! Händeringend wird Personal in der Beratung, im Management, in der IT und im Ingenieurswesen gesucht. Um qualifizierte Mitarbeiter anzuziehen, locken Unternehmen in diesen Bereichen mit Spitzen-Verdiensten.

Besonders lukrativ sind hier IT und andere technische Berufe. Bereits in den vergangenen Jahren freuten sich Freelancer über eine Steigerung der Stundensätze. Und auch in der Zukunft rechnen sie mit hohen Honoraren: Dank der Digitalisierung werden die Einkünfte weiter ansteigen und IT-Profis können sich weiterhin einer starken Verhandlungsposition sicher sein.

Tipp 4 | Think big: Schaue dich bei großen Unternehmen um

Auch wenn die Arbeit in einem kleinen Team vielen Freelancern organisatorische Hürden nimmt, kann ein Wechsel ins Großraumbüro für eine große Einkommenssteigerung sorgen. Arbeitest du in kleineren Betrieben mit unter 1.000 Mitarbeitern, wirst du mit durchschnittlich 5.760 Euro monatlich entlohnt. Wenn du deinen Kontostand merklich aufbessern willst, lohnt sich eine Beschäftigung in einer Firma mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Hier kannst du dich über 7.420 Euro freuen.

Tipp 5 | Do it like Hollywood: Mach‘ es wie die Filmhelden

Jordan Belfort aus dem Film „The Wolf of Wall Street“ ebnete mit seiner Firma „Stratton Oakmont“ seinen Weg zum Reichtum. Durch sein außerordentliches Verkaufstalent häufte er sich schlagartig ein Vermögen an und arbeitete sich an die Spitze der Wall Street.

„Haus des Geldes“, „Slumdog Millionaire“ oder „Dallas“: Es gibt zahlreiche Filme und TV-Serien, in denen du siehst, wie Menschen reich wurden. Zugegeben, den Filmhelden gelingt das nicht immer mit legalen Mitteln…

Tipp: Das kostenlose E-Book „Sie wollen reich werden?“ analysiert die Hollywood-Geschichten und erklärt, wie gut sich die Konzepte im echten Leben umsetzen lassen.

Was du noch bedenken solltest: 100.000 Euro machen nicht immer glücklich

Neben all diesen Tipps, die deine Einkünfte in die Höhe treiben können, zählen jedoch vor allem die fundamentalen Tugenden eines erfolgreichen Selbstständigen: Ein ausgeprägtes Verständnis für Strategie, ein großer Wissensschatz sowie eine Menge Fleiß sind Grundvoraussetzungen für ein hohes, vielleicht sogar sechsstelliges Einkommen.

Auch wenn ein attraktiver Monatsverdienst dein Leben erheblich erleichtert, solltest du nicht aus den Augen verlieren, dass eine ausgewogene Work-Life Balance und genügend Freizeit dein Leben wirklich erfüllen!

Die meisten Selbstständigen sind mit einem Brutto-Jahresverdienst von 60.000 Euro vollkommen zufrieden, da ein Honorar dieser Höhe oft reicht, um die meisten finanziellen Bedürfnisse abzudecken. Nutze deine Freiheiten und Flexibilität als Selbstständiger, um eine für dich passende und zufriedenstellende Work-Life-Balance zu schaffen, statt ständig auf das nächsthöhere Einkommen zu schielen.


Vermittle dein Wissen bei uns! Bist du ein Experte in einem Fachgebiet? Pushe dein Image und werde Gastautor. Veröffentliche bei StartUpWissen.biz einen kostenlosen Gastbeitrag, um eine große Zielgruppe anzusprechen.
> Gastbeiträge einreichen: mehr Infos
 
Bild: Pixabay

5 Kommentare

  1. Sehr gute Übersicht und knackige Punkte. Ich bin zwar noch nicht bei 100k, aber nahe daran (als Angestellter). Den letzten Punkt sehe ich als absolut wichtigsten: Work Life Balance. Gerade mit Familie wird einem irgendwann klar, dass die Zeit, die man mit seinen Kindern nicht verbringen kann, nie mehr zurück bekommt. Da kann dann auch ein Sportwagen oder eine teure Uhr nicht drüber hinwegtrösten.
    Darum habe ich mir zur Maxime gemacht, NIE mehr als 40h die Woche zu arbeiten, aber durch Weiterbildung (hab nen Uni Abschluss, lerne aber nie aus) und Job-Hopping mein Stundengehalt immer höher zu schrauben.

    1. Ja, eine neuer Sportwagen mag zwar toll sein – aber oft trösten derartige Sachen nur darüber hinweg, dass man eigentlich viel zu viel arbeitet. Deswegen gönnt man sich dann etwas Besonderes.

      Wäre es nicht besser, weniger zu arbeiten, weniger zu verdienen und stattdessen ein günstigeres Auto zu kaufen? Das hätte dann auch den Vorteil, dass es günstiger im Unterhalt ist – somit muss man weniger arbeiten und verdienen, um es zu unterhalten.

  2. Was Stefan sagt, kann ich bestätigen. Die Zeit optimal nutzen habe ich mir auf die Fahne geschrieben. Es ist ein großer Irrtum, dass mehr arbeiten reich macht. Clever arbeiten ist der Schlüssel. Und man kann sein Einkommen optimieren, wenn man das kann, was andere nicht können, aber der Markt danach verlangt.
    Der Ratschlag, den man in der Schule bekommt, das zu tun, was einem Spaß macht, kann auch nur von Beamten kommen, die einen sicheren Job haben und nie am Markt kämpfen mussten.

  3. Danke für diesen informativen Artikel! Ich habe irgendwo gelesen, dass die Zufriedenheit ab einem gewissen Jahreseinkommen nicht mehr signifikant steigt. Insofern finde ich den Hinweis darauf, dass eine gute Work-Life-Balance wichtiger ist, als ein möglichst hoher Verdienst, wichtig und richtig.

    Danke an dieser Stelle auch dafür, dass Ihr diesen Blog bei uns anmeldet habt: über das Magazin habe ich diesen Artikel eben entdeckt und ich freue mich gerade sehr darüber!

  4. Hallo Eddy,

    vielen Dank für deinen Kommentar. Ich finde es gut, dass du eine wichtige Essenz herausgezogen hast: Das eigene Leben zu leben ist wichtiger als die große Kohle zu verdienen! Das darf man als erfolgreicher Freelancer nicht vergessen!

    Grüße
    Jürgen von StartUpWissen.biz

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert