Amazon Cloud Drive (Bild: Freepik)

Amazon Cloud Drive: Ein guter Cloud-Speicher für Selbstständige und Unternehmen?

  • Letztes Update:2 Jahren 
  • Lesezeit:3Minuten

Unternehmen jeder Größe benötigen Speicherplatz, um ihre Daten sicher aufzubewahren. Ist Amazon Cloud Drive eine gute Option?

Amazon Cloud Drive: Lohnt sich das?

Bücher verkaufen war gestern! Amazon dring in immer mehr Wirtschaftsbereiche vor. So tritt der Versandriese unter anderem gegen Onedrive, Dropbox und weitere Cloudspeicher in den Ring. Denn Amazon Cloud Drive wurde seit seiner Einführung grundlegend überarbeitet und gewinnt somit zunehmend an Attraktivität.

So ist dir möglich, Dokumente, Fotos, Videos, Musik und vieles mehr auf dem Online-Speicherdienst hochzuladen und zu verwahren. Mit Amazon Cloud Drive können deine Dateien vor einem Verlust geschützt werden, indem du ein regelmäßiges Cloud-Backup durchführst. Darüber schonst du den Speicherplatz deines Computers.

Gut zu wissen: Mit Amazon Photos verfügt Amazon über einen weiteren Cloud-Speicherdienst. Der konzentriert sich aber ausschließlich auf Fotos und Videos.

Die wichtigsten Funktionen

Amazon hat es sich zum Ziel gesetzt, den Markt für Privatkunden im Bereich Cloud-Speicher zu revolutionieren. Den Kunden des Versandriesens werden in der Amazon Cloud Drive 5 GB Speicherplatz kostenlos zur Verfügung gestellt. Die einzige Voraussetzung ist ein aktiver Amazon-Account. Prime-Mitglieder profitieren vom unbegrenzten Datei-Upload.

Wie bei jedem anderen Cloud-Anbieter hast du die Freiheit, jeden Dateityp in die Amazon-Cloud zu laden. Amazon Cloud Drive kannst du mittels PC-Software oder iOS- und Android-App nutzen. Darüber wird der Online-Speicher auf Amazon-Geräten wie dem Fire TV vorinstalliert. Auch der Fire TV Stick und das Fire Tablet sind mit dem Service ausgestattet.

Ist die Amazon Cloud sicher?

Was die Themen Sicherheit und Datenschutz angeht, hält sich Amazon relativ bedeckt. Deine Daten werden angeblich auf europäischen Servern gespeichert, dort allerdings auf einem recht niedrigen Sicherheitsstandard. Und: Da das Unternehmen dem US-amerikanischen Rechtssystem untersteht, haben Geheimdienste im Zweifelsfalls Zugriff auf deine Daten.

Daraus resultiert, dass der Cloud-Speicher für Privatkunden, die nichts zu verbergen haben, eventuell interessant sein dürfte. Doch Geschäftskunden benötigen weitaus mehr Transparenz und Vertrauen, was die Sicherheit der sensiblen Daten angeht.

Die Kosten des Amazon Cloud Drive

Noch vor einiger Zeit musstest du rund 400 Euro zahlen, um den Online-Speicher von Amazon nutzen zu können. Mittlerweile hat sich das Unternehmen entschieden, auf eine andere Strategie zu setzen, um mehr Kunden von dem Angebot zu überzeugen.

Das Amazon Cloud Drive fällt kostenlos aus – allerdings mit Einschränkungen. Es profitieren ausschließlich Amazon-Kunden von dem gebührenfreien Service. Zudem ist der Speicherplatz auf 5 GB begrenzt.

Benötigst du größere Kapazitäten, kannst du dich zwischen verschiedenen Upgrade-Paketen entscheiden. Mit einer jährlichen Einmalzahlung von knapp 12 Dollar gewährt dir Amazon einen Speicherplatz ohne Limits, allerdings nur für Fotos. Möchtest du diesen Service auf alle Dateitypen ausweiten, kostet dich das rund 60 Dollar.

Lohnt sich der Online-Speicher?

Amazon wildert mit seinem Cloud Drive im Revier von Dropbox, Microsoft, Google & Co. Für Amazon-Kunden, die keine großen Datenmengen speichern müssen und wenig Wert auf hohe Datenschutz-Maßnahmen legen, ist der Cloud-Speicher durchaus eine Option. Vor allem Fotos und Videos können auf der Plattform zwischengelagert werden, um den meist knapp bemessenen Speicher von Smartphones und Tablet zu entlasten.

Für Selbstständige, StartUps, mittelständische und große Unternehmen stellt das Amazon Cloud Drive derzeit ein zweifelhaftes Angebot dar. Die Preise für große Datenmengen gehen zwar in Ordnung, doch in Sachen Datenschutz und Privacy muss Amazon noch nachlegen.

Hörtipp zum Thema IT-Security

Wie kannst du dein Betriebssystem und deine Programme sicherer machen? Ein Experte erklärt im StartUpWissen Podcast, wie das geht:

 

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