Gründerkredit (Bild: Pixabay)

ERP Gründerkredit: Was muss darin enthalten sein?

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Dieser Ratgeber klärt zwei wichtige Fragen: Woher kriegen Gründer den passenden Gründerkredit? Und wie kann dieser verwendet werden? 

Ohne Moos nix los

Ein eigenes Unternehmen zu gründen, erfordert unweigerlich Kapital. Nur die wenigsten Menschen besitzen für ihr Vorhaben ausreichende Mittel, um erfolgreich zu sein.

Es gibt verschiedene Wege, wie ein StartUp finanziert werden kann. Etwa 21 Prozent der deutschen Gründer finanzieren ihr Unterfangen mit einem Förderkredit, 22 Prozent mit einem Bankdarlehen. Die meisten von ihnen, genauer gesagt 32 Prozent, nutzen Darlehen oder Geschenke von Verwandten und Freunden.

Für viele StartUps ist die Finanzierung ihres StartUps eine große Herausforderung. Wer ein Unternehmen starten und dafür einen Gründer-Kredit in Anspruch nehmen möchte, muss insbesondere mit seiner Persönlichkeit sowie seinem Konzept überzeugen.

Vorteile eines KfW Gründerkredites

Die weltweit größte nationale Förderbank, die KfW, ist für StartUp-Gründer eine gute Alternative für die finanzielle Unterstützung. Zu den Pluspunkten eines KfW Gründerkredites (auch ERP Gründerkredit genannt) zählen:

  • Tilgungsfreiheit in den ersten Jahren
  • lange Laufzeiten
  • verhältnismäßig günstige Zinsen

Die KfW Bank stellt zwei Varianten zur Verfügung: Zum einen den Gründerkredit StartGeld für Förderungen bis 100.000 Euro. Zum anderen den Gründerkredit Universell, der Förderungen bis 25 Millionen Euro ermöglicht.

Wofür kann ein Gründerkredit verwendet werden?

Verwendet werden kann ein Gründerkredit beispielsweise für:

  • Investitionen
  • bauliche Veränderungen
  • ein Warenlager
  • den Markteintritt
  • die Betriebsmittel, die während der Anlaufzeit benötigt werden

Zu den Betriebsmitteln, die grundsätzlich über den Kredit finanziert werden können, zählt auch der Unternehmerlohn. Ein angemessener Betrag sollte hierfür angesetzt werden. Weiterhin kann die soziale Absicherung inklusive Altersvorsorge enthalten sein.

In welchen Bereichen besteht keine Förderung durch einen ERP Gründerkredit der KfW?

  • Für die Kosten von Anlagen, die zur Nutzung erneuerbarer Energie entstehen
  • Für abgeschlossene Vorhaben, die umgeschuldet oder nachfinanziert werden sollen
  • Für die Tätigkeit stiller Beteiligung ohne Zusammenhang
  • Für die Finanzierung von Treuhand-Konstruktionen
  • Für In-Sich-Geschäfte oder Vermögensübertragungen

Was sollte man als StartUp-Gründer von seinem Kredit bezahlen?

  • Miete für Geschäftsräume, Werkstätten etc. inklusive Kaution und Nebenkosten
  • Einrichtung, darunter beispielsweise Maschinen, Büroausstattung etc.
  • Steuern
  • Kosten für das Marketing
  • Personalkosten (auch für eventuelle Weiterbildungen)
  • Eintragung in das Handelsregister
  • Eventuell benötigte externe Dienstleister
  • Versicherungen
  • Rücklagen für eine Liquiditäts-Sicherung

Durchdachter Umgang mit dem StartUp-Kapital

Grundsätzlich ist auf einen effizienten Einsatz des StartUp-Kapitals zu achten. Es gibt viele Bereiche, in denen sich Geld sparen lässt, worunter die Produktivität jedoch nicht leidet. Dazu gehört die Anschaffung von gängigen Office-Produkten, die es zum Beispiel auch kostenfrei als Open-Source-Software gibt.

Darüber hinaus muss eine Büroeinrichtung nicht unbedingt neuwertig sein. Qualitätsvolle Produkte lassen sich ebenso günstig gebraucht erstehen. Außerdem sollte man die laufenden Betriebskosten fürs Büro senken.

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