Work Life Balance (Bild: Freepik)

Gesund arbeiten: Mit diesen Maßnahmen verbesserst du deine Work-Life-Balance

  • Letztes Update:9 Monaten 
  • Lesezeit:4Minuten

Sorge dafür, dass du beim Arbeiten nicht „ausbrennst“. Eine Gesundheits-Expertin gibt dir dafür sehr gute Ratschläge.

Ein Gastbeitrag von Dr. med. Ulrike Thieme, Zava

Achte auf deine Gesundheit!

In der Karriere steht die Performance an oberster Stelle. Neben Deadlines, Meetings und Co. bleibt oft kaum Zeit für die eigene Work-Life-Balance. Und das, obwohl das gesamte Thema „psychische Gesundheit“ am Arbeitsplatz immer wichtiger wird.

Sogar zu Hause sind wir durch Smartphone, Smartwatch und Co. immer auf dem Laufenden, was unsere Arbeit angeht. Hier noch eine E-Mail, da noch einen Anruf: Warum das riskant für die Gesundheit ist und wie du deine Work-Life-Balance verbessern kannst, erfährst du hier.

Ausgebrannt: Immer mehr Menschen stehen vor dem psychischen Aus

Das Wort „Burnout“ geistert in fast jedem Unternehmen herum. Und auch die Symptome kennt so gut wie jeder: Überforderung, Antriebslosigkeit und geistige sowie körperliche Erschöpfung.

Tatsache ist: Für viele Menschen in Deutschland ist das bereits der Alltag. Sie fühlen sich überladen von den Erwartungen anderer und leiden an Angststörungen.

Eine Studie der AOK hat gezeigt, dass sich die Diagnose „Burnout“ im letzten Jahrzehnt nahezu verdoppelt hat. Mittlerweile ist jeder zweite Erwachsene von der Krankheit bedroht. Damit ist sie auf dem besten Weg, eine Volkskrankheit zu werden.

Die Ursachen der Krankheit können sowohl auf innere als auch äußere Probleme zurückgeführt werden. Als häufige Ursachen der Krankheit gelten fehlendes Selbstbewusstsein, mangelnder Selbstwert, übermäßiger Ehrgeiz und eine ungesunde Arbeitsmoral. Aber auch das externe Einflüsse, wie das Arbeitsklima können der Ursprung der Krankheit sein.

Burnout-Gründe: innen (Bild: Zava)

Burnout-Gründe: aussen (Bild: Zava)

Work-Life-Balance: Sechs Tipps für ein gesünderes Arbeiten

Viele Ursachen des Burnout-Syndroms lassen sich durch eine bessere Work-Life-Balance vermeiden. Glücklicherweise ist es ganz einfach, eine Verbesserung zu erreichen.

Tipp 1: Ruhezeiten einhalten

Der Feierabend symbolisiert das Ende der Arbeitszeit. Die darauffolgende freie Zeit dient dazu, abzuschalten und privaten Aktivitäten nachzugehen. Das sollte unbedingt eingehalten werden. Am besten löschst du jegliche Arbeitstools und Apps von deinem Handy.

Tipp 2: Zeit priorisieren

Schlechtes Zeitmanagement ist eine der Hauptursachen für Überarbeitung. Dabei ist Multitasking nicht immer notwendig. Priorisiere deine Aufgaben nach deinem Arbeitsrhythmus und kümmere dich frühzeitig um wichtige Dinge. Achte dabei darauf, dass dein Terminplan Platz für eine oder mehrere Pausen hat.

Hörtipp zum Thema

Zeitmanagement und Ruhezeiten helfen dir sehr gut, um Stress abzubauen. Weitere Anti-Stress-Tipps bekommst du in dieser Podcast-Folge:

Tipp 3: Herausforderungen aktiv ansprechen

Egal ob zuhause oder auf der Arbeit, wir stehen immer wieder vor Herausforderungen und Probleme. Es gilt, diese immer aktiv anzusprechen. Nur so lassen sie sich ohne Angst und großen Kummer meistern.

Tipp 4: Einfach mal „Nein” sagen

Ein allgemein bekanntes Problem: eine Anfrage nicht ablehnen können. Dabei tut ein „Nein“ ab und zu der mentalen Gesundheit sehr gut und bewahrt vor Überarbeitung. Sei ehrlich zu dir selbst und wenn du keine Zeit oder Muße hast, sag einfach „Nein“. Es stellt oftmals ein „Ja“ zu Dir selbst da. So setzt du deine eigene Gesundheit an erste Stelle.

Tipp 5: Eigene Ziele verfolgen

Im Leben dreht sich nicht alles um die Ziele in der Karriere. Private Ziele neben der Arbeit zu verfolgen, ist normal. du möchtest dich in einer Tätigkeit weiterentwickeln, gehst gerne klettern oder spielst ein Musikinstrument? Dann verfolge deinen Ansatz.

Tipp 6: Realistische Zielsetzungen

Unrealistische Ziele erzeugen Frust und demotivieren schnell. Achte darauf, dass deine Ziele immer erreichbar sind. Auch wenn du ehrgeizig bist und mehr schaffen möchtest, kenne deine Grenzen und ignoriere sie nicht.


Über die Autorin:

Dr. med. Ulrike Thieme ist seit 2018 Teil des deutschen Ärzteteams bei ZAVA. Von 2004 bis 2012 studierte sie Medizin an der Charité Berlin sowie der Ludwig Maximilian Universität in München. Ihre Facharztweiterbildung im Bereich Neurologie schloss sie 2018 ab. Vor ihrer Tätigkeit bei ZAVA arbeitete Dr. Thieme an einem klinischen Forschungsprojekt über neurodegenerative Erkrankungen am National Hospital for Neurology and Neurosurgery, London.


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Bilder: Freepik, Zava

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