Bildschirm-Arbeitsplatz (Bild: Shutterstock)

Bildschirm richtig aufstellen: Wichtige Tipps, um deine Gesundheit zu schonen

  • Letztes Update:3 Jahren 
  • Lesezeit:5Minuten

Tipps für den Bilschirmarbeitsplatz: So klappt das optimale Aufstellen des Monitors, damit du effizient und gesund arbeiten kannst.

Home Office kann krank machen

Heimarbeit ist seit der Corona-Pandemie „in“. Doch sagen wir, wie es ist: So, wie viele Arbeitnehmer und auch Selbstständigen von zuhause aus arbeiten, ist alles andere als optimal. Die Couch oder der Wohnzimmertisch dienen als Arbeitsplatz. Hier wird gekrümmt über dem Notebook gesessen, wild getippt und per Skype, Zoom & Co. konferiert.

Kennst du das? Und hast du seit deiner Home-Office-Zeit mehr Nacken- und Rückenprobleme als vorher? Kein Wunder, diese Art des Arbeitens ist nicht gut für deinen Körper – und auch nicht gesetzeskonform!

Wenn du längere Zeit im Home Office arbeitest, benötigst du einen sogenannten Telearbeitsplatz. Wie der auszusehen hat, beschreibt zum Beispiel die Arbeitsstättenverordnung.

Die richtige Platzierung des Monitors ist wichtig

Ein zentrales Element, um einen guten Heimarbeitsplatz einzurichten, ist dein Monitor. Das bedeutet: Der kleine Bildschirm deines Notebooks ist nicht ausreichend, um gut arbeiten zu können. Dein Computer sollte an einen großen Monitor von mindestens 20 Zoll angeschlossen sein, sodass du die Bildschirminhalte einwandfrei und augenschonend erkennst.

Auch wie und wo du deinen Bildschirm platzierst, ist zu bedenken. Zum einen musst du darauf achten, dass es keine starken Reflektionen des Tageslichts gibt.

Zum anderen solltest du bedenken, wie du auf deinen Monitor blickst. Musst du stark nach unten, oben, links oder rechts schauen, können unter anderem Schulterschmerzen die Folgen sein. Um das zu vermeiden, müssen sich die Höhe und der Neigungswinkel deines Monitors leicht verändern lassen – besonders wenn du an einem höhenverstellbaren Tisch arbeitest. Denn mit jeder Positionsänderungen verändert sich auch dein Blickwinkel auf deinen Monitor.

Die Berufsgenossenschaft Holz & Bau (BGHM) empfiehlt zum Beispiel, dass du mit einer Sehachse von 35 Grad auf deinen Bildschirm blicken solltest. Das entspricht dem natürlichen Blickwinkel.

Apropos: Wenn du viele Programme offen hast, weil du mehr oder weniger parallel mit ihnen arbeitest, empfiehlt es sich, dass du mindestens einen zweiten Monitor dazu nimmst. Der Trend geht sogar zum Drittmonitor oder zu einem Ultrawide Curved Display. Damit kannst du – so zeigen es Studien – deine Arbeitsleistung deutlich steigern.

Drei Möglichkeiten, wie du deinen Monitore flexibel anpassen kannst

Nr. 1: Du kaufst dir Bildschirme, die sich variabel um mehrere Zentimeter in der Höhe verstellen lassen. Möchtest du, wenn du ein Multi-Monitor-Setting hast, einen Bildschirm hochkant einsetzen (so lassen sich beispielsweise sehr gut Texte schreiben), dann muss er um 180 Grad frei drehbar sein. Beide Optionen bietet beispielsweise der Viewsonic VG2448*.

Nr. 2: Sollte dein Display trotz Höhenverstellung zu tief stehen, kannst du dir eine Monitorerhöhung wie den Atumtek Monitorständer* zulegen.

Nr. 3: Du kaufst dir einen Monitorarm. Das sind “Gestelle”, die du am Arbeitstisch befestigst, um deinen Bildschirm recht frei anzuordnen.

Monitorarm-Kurztest: Wie gut ist der Filex Galaxy Flex Single?

Monitorarm (Bild: Bakker Elkhuizen)

Für diesen Beitrag haben wir einen Monitorarm getestet. Dabei handelt es sich um den BakkerElkhuizen Filex Galaxy Flex Single für einen Bildschirm (zur Info: das Modell gibt es auch als Dual-Monitor-Modell*)

Unboxing

Schon beim Auspacken zeigt sich: Das Ding ist kein Leichtgewicht! Diese flexible Bildschirmhalterung wiegt über vier Kilo, da sie aus größtenteils aus Metall gefertigt wurde. Dafür besitzt der Filex Galaxy Flex Single laut dem Hersteller eine Tragkraft von bis zu 12 Kilo. Das ist wichtig, wenn du einen schweren XL-Monitor befestigen möchtest.

Montage

Der Monitorarm wurde uns in Einzelteilen geliefert – und mit einer unpassenden Montage-Anleitung. Doch dank des einfachen und logischen Steck- und Schraubsystem war der Zusammenbau in wenigen Minuten erledigt.

Nachdem wir den Filex Galaxy Flex Single über den Schraubverschluss fest an deinem Tisch angebracht hatten, musste der Bildschirm von seiner Bildschirmhalterung, auf der er bislang stand, losgeschraubt und am Monitorarm von BakkerElkhuizen befestigt werden. Das war dank der mitgelieferten Inbusschlüssel und Schrauben leicht zu bewerkstelligen.

Hinweis: Der Monitorarm von BakkerElkhuizen unterstützt die VESA-Normen 75×75 und 100×100 für die Halterung bzw. Gewindeabstände. Kläre vor dem Kauf ab, ob dein Monitor diesen Normen entspricht.

Einrichtung

Dank der vielen beweglichen Elemente kannst du deinen Bildschirm nun in einem großen Radius schwenken, ordentlich in der Höhe verstellen und neigen. Hast du deinen Monitor in die gewünschte Position gebracht, verweilt er dort stabil, auch bei leichten Erschütterungen. Da merkt man die solide Verarbeitung.

Was uns beim Einrichten nicht so gefallen hat: Wie starr die verstellbaren Elemente sind, musst du über die mitgelieferten Inbusschlüssel und den entsprechenden Schrauben einstellen. Wir hätten es besser gefunden, wenn es für die Verstellung der Position – besonders bei der Höhe über die Gasfeder – Knöpfe oder Schalter geben würde.

Fazit

Gesundheit am Arbeitsplatz ist ein Thema, das du unbedingt ernst nehmen musst! Besonders wenn du oder deine Mitarbeiter längere Zeit im Home Office arbeiten. In diesem Fall sind ein-zwei gute Monitore und das richtige Aufstellen ein wichtiger Punkt, um Rücken-, Schulter- und Nackenschmerzen, Augenprobleme und dergleichen zu vermeiden.


Hinweise zur Transparenz:

  • Für den Test hat uns die Firma BakkerElkhuizen einen Monitorarm kostenlos zur Verfügung gestellt.
  • Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Wenn du auf einen solchen Link klickst und etwas kaufst, bekommen wir von Amazon eine Vermittlerprovision. Es entstehen für dich keine Nachteile beim Kauf oder Preis.

 

Bilder: Shutterstock, BGHM, BakkerElkhuizen

Ein Kommentar

  1. Oh ja. Habe selbst gemerkt, dass mein Bildschirm immer näher kommt weil ich ihn zu mir ziehe. Diese Woche beim Optiker gewesen – Bildschirmarbeitsplatzbrille ist fällig. Hier kann man sogar den Arbeitgeber mit ins Boot nehmen. Eure Empfehlung oder den Platz werde ich beherzigen.

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