Förderung Digitalisierung go-digital (Bild: Shutterstock)

Förderprogramm “go-digital”: So kann dein StartUp seine Digitalisierung fördern lassen

  • Letztes Update:6 Monaten 
  • Lesezeit:4Minuten

Wusstest du, dass es staatliche Fördermittel für Digitalprojekte gibt? Das musst du beachten, um das Geld zu erhalten.

Lass die Digitale Transformation deines Unternehmens fördern!

Die Digitalisierung eines Unternehmens mit all seinen Prozessen ist keine Kür, sondern heutzutage Pflicht. Denn mit analogen oder halb-digitalen Abläufen verschenkst du viel Zeit und Geld – und damit Effizienz.

Zudem verbaust du dir den Weg, besser in die Zukunft zu blicken: Digitale Lösungen sorgen für neue Konzepte und Geschäftsmodelle. Im Idealfall gelingt es dir, mit einer bahnbrechenden Innovation eine Disruption auszulösen.

Damit dir die sogenannte Digitale Transformation gelingt, musst du zahlreiche Maßnahmen planen und umsetzen. Diese kosten Hirnschmalz und Geld. Das Gute ist: Die Ausgaben kannst du teilweise vom Staat fördern lassen.

Staatliche Unterstützung für digitale Konzepte und Maßnahmen

Die Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat aktuell zwei große Förderprogramme für deutsche Unternehmen in petto, um deren Digitalisierung zu unterstützen: Digital Jetzt und go-digital.

Bei go-digital wird die Unterstützung durch beratende und ausführende Unternehmen gefördert. Und mit Digital Jetzt erhältst du Fördermittel für die Umsetzung von großen Digitalisierungsprojekten. Das heißt, beide Förderprogramme greifen im besten Fall ineinander.

Was genau beinhaltet die “go-digital”-Förderung?

“Das Förderprogramm go-digital fördert gezielte Beratungs- und Umsetzungsleistungen durch autorisierte Beratungsunternehmen in den Modulen ‘Digitale Geschäftsprozesse’, ‘Digitale Markterschließung’ und ‘IT-Sicherheit’”, erklärt das Wirtschaftsministerium.

Du siehst, das Feld der Möglichkeiten ist breit angelegt. “Entscheidest du dich für das Hauptmodul ‘Digitale Markterschließung’, erarbeitest du gemeinsam mit einem erfahrenen Berater ein umfassendes Konzept”, erklärt eine Online Marketing Agentur aus München. “Auf diese Weise bist du in der Lage, dein Unternehmen im Markt optimal zu positionieren und sich deiner Zielgruppe nachhaltig wirksam zu präsentieren.”

Weitere Beispiele, die unter das Förderprogramm fallen, sind unter anderem SEO-Optimierungen für deinen Onlineshop, der Relaunch deiner Firmenwebsite oder die Einführung von IT-Security-Tools.

Es gibt somit viele Maßnahmen, wie du mit finanzieller Unterstützung des Staats die Digitalisierung deines Unternehmens voranbringen und beschleunigen kannst.

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Ab welcher Unternehmensgröße gibt es die Fördergelder?

“Rechtlich selbständige Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft oder des Handwerks können die Förderung von Beratungsleistungen in Anspruch nehmen”, heißt es vom BMWi.

Allerdings müssen folgende Kriterien gegeben sein: Das StartUp, der Handwerksbetrieb oder das mittelständische Unternehmen muss …

    • seine Betriebsstätte in Deutschland haben.
    • einen signifikanten Geschäftsbetrieb vorweisen.
    • weniger als 100 Mitarbeiter beschäftigen.
    • weniger als 20 Millionen Euro Jahresumsatz machen.
    • eine Förderfähigkeit nach der De-minimis-Verordnung erfüllen.

Das Förderprogramm eignet sich somit nicht für Solo-Selbstständige, StartUps in der Gründung, Großunternehmen und Konzerne.

Wie viel Geld gibt es?

Das Wirtschaftsministerium dazu: “Beratungsleistungen werden mit einer Förderquote von 50 Prozent auf einen maximalen Beratertagessatz von 1.100 Euro (ohne Mehrwertsteuer) gefördert. Das begünstigte KMU trägt nur seinen Eigenanteil. Der Förderumfang beträgt maximal 30 Beratertage in einem Zeitraum von bis zu 6 Monaten.”

Anders ausgedrückt heißt das: Mit go-digital kannst du Digitalprojekte fördern lassen, die maximal 33.000 Euro kosten. Darauf bekommst du 50 Prozent Zuschuss, also 16.500 Euro. Die andere Hälfte muss dein Unternehmen selbst bezahlen.

Was ist, wenn das Digitalisierungsvorhaben teurer ausfällt? “Das ist kein Problem. Die Förderung wird dann bis zum Maximalbetrag gewährt und der Rest der Projektkosten muss normal aufgebracht werden“, sagt Onlinehaendler-News.de.

Wie gelangt man an das Fördergeld?

Um dich zu entlasten, läuft die Beantragung und die Abrechnung der Fördermittel über dein Beratungsunternehmen. Das muss dazu vom BMWi autorisiert sein. Kriterien dafür sind unter anderem die fachliche Expertise, die Gewähr einer wettbewerbsneutralen Beratung und die Erfüllung von Qualitätsstandards.

Um die Gelder von go-digital zu erhalten, hast du mit deinem Dienstleister einen Beratungsvertrag abzuschließen. In diesem haltet ihr unter anderen den Projektplan, das Honorar und die Dauer der Zusammenarbeit fest. Das Beratungsunternehmen reicht den Förderantrag ein. Gibt es einen positiven Bescheid, beginnt die geförderte Zusammenarbeit.

Was muss noch beachtet werden?

Weitere wichtige Informationen zu go-digital bekommst du auf der offiziellen Webseite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Zudem fasst dieses Erklärvideo die wichtigen Fakten sehr gut zusammen:

Bild: Shutterstock

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