Arbeitet dein Unternehmen an einem digitalen Produkt? Möchtest du deine Umsätze hauptsächlich übers Internet abwickeln? Dann gilt: Mobile First!
Das Smartphone als Device Nr. 1
Jungen Menschen ist das eigene Smartphone wichtiger als Sex. Das brachte 2017 eine Umfrage heraus. Gleichgültig, ob das so genau stimmt oder nicht, das Ergebnis zeigt auf jeden Fall eine Sache: ohne modernes Handy geht es nicht mehr!
Kurznachrichten schreiben, auf Facebook stöbern, nach Informationen googeln oder Selfies knipsen: Smartphones gehören mittlerweile zu unserem Alltag dazu. Und das, obwohl erst vor rund zehn Jahren mit dem ersten iPhone der Hype begann.
2016 wurden weltweit rund 1,4 Milliarden neue Smartphones verkauft, 2017 waren es über 1,5 Milliarden Neugeräte. Wenn man den Bestand an smarten Mobiltelefonen dazurechnet, hat rein rechnerisch fast jeder Mensch ein „intelligentes“ Mobiletelefon.
Hierzulande ersetzt das Smartphone zunehmend den PC bei der Informationsbeschaffung, in vielen Ländern – zum Beispiel in China – sind die modernen Alleskönner der erste Zugang zum Internet überhaupt. Die Kinder von heute wachsen ganz selbstverständlich mit Smartphones auf. Das zeigt zum Beispiel folgendes Schaubild:
Was bedeutet das?
Möchtest du mit deinem Business übers Internet dein Geld verdienen? Oder ist das Web dein wichtigster Vertriebskanal? Dann sollte deine Devise lauten: „Mobile First“.
Von der eigenen Webseite, dem Firmenblog bis hin zum Onlineshop oder deiner Online-Anwendung: Achte unbedingt darauf, wie das Ergebnis auf einem Smartphone-Display aussieht!
Nicht nur das: Optimiere jedes digitale Produkte zuerst voll und ganz für Mobile. Jeder einzelne Aspekt – von der Darstellung des Logos bis hin zum Kaufprozess – muss unbedingt auf einem Smartphones gut aussehen, verständlich sein und zu 100% funktionieren.
Das bedeutet beispielsweise:
- Von 3,5 bis 6 Zoll: Bedenke, dass es unterschiedlich große Displays gibt. Auf jedem muss dein Produkt perfekt wirken.
- Verzichte auf Technologien, die auf Windows- oder macOS-, aber nicht auf iOS- oder Android-Browsern funktionieren. Dazu gehören beispielsweise Animationen mit Adobe Flash.
- Beachte, dass es selbst in einem fortschrittliche Land wie Deutschland viele Funklöcher und schwache Internet-Verbindungen gibt. Bilder und andere Webseiten-Inhalte dürfen von der Dateigröße her nicht zu groß sein.
- Wichtige Informationen (zum Beispiel Handbücher) dürfen nicht in Zip-Dateien oder anderen Datei-Formaten abgelegt sein, die auf smarten Handys zu Problemen führen.
- Wer ein Smartphone benutzt, hat in der Regel weniger Zeit, weil er unterwegs ist. Das heißt für dich: Texte und andere Inhalte müssen kurz und prägnant aufbereitet sein, so dass sich ihre „Message“ sofort erschließt.
„Mobile Only“ anstatt nur „Mobile First“
Das Credo „Mobile First“ wird zunehmen durch die Forderung nach „Mobile Only“ abgelöst. Viele kreative Köpfe fordern, Desktop-Anwendungen ganz in die Rente zu schicken. Stattdessen sollte jede Online-Anwendung ausschließlich auf Mobilgeräten funktionieren.
Ein Unternehmen, das erfolgreich diesen Weg ging und größtenteils noch geht, ist Instagram. Die wichtigsten Funktionen des fotolastigen Social Networks sind nur auf dem Smartphone nutzbar.
Ich denke, StartUps, die ein voll digitales Produkt anbieten, sollten sogar auf Mobile Only setzen. Siehe Instagram oder Snapchat. Das erwartet die Gen Z!
Genau, scheiss auf Web! Mobile Only!!!!