Freelancer Portale Vergleich (Bild: Shutterstock)

Freelancer-Portale im Vergleich: Wie du richtig freie Mitarbeiter für deine Aufträge findest

  • Letztes Update:3 Monaten 
  • Lesezeit:7Minuten

Benötigst du einen selbstständigen Grafiker oder IT-Experten für ein Projekt? Wir geben dir eine Übersicht über die bekanntesten Freelancer-Portale.

Ein Gastbeitrag von Dominik Larcher, Skoove

Warum du Freelancer-Portale nutzen solltest

Outsourcing boomt, besonders im IT- und Digitalbereich. Dementsprechend erfreuen sich Freelancer-Portale großer Beliebtheit. Privatpersonen, kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) wie auch Konzerne finden über die Webseiten schnell und einfach die richtigen Experten.

Das Herausgeben von Aufgaben und Dienstleistungen besitzt mehrere Vorteile: Zum einen sparst du Personalkosten für festangestellte Mitarbeiter. Zum anderen hast du Zugriff auf eine breite Auswahl von Talenten. Oft stammen die Freelancer aus der ganzen Welt, du bist also nicht auf eine Region oder einen Sprachraum festgelegt.

Aus diesen Gründen arbeiten zahlreiche Firmen – auch Skoove, welches auf Klavier Lernen spezialisiert ist – tagtäglich mit Freelancern zusammen. Und das mit großem Erfolg.

Tipps für die Suche nach Freelancern: So gehst du am besten vor

Hast du ein Projekt zu vergeben? Dann registriere dich als Auftraggeber auf mindestens einer Plattform für selbstständige Dienstleister. Dabei ist es wichtig, dass du dich bzw. dein Unternehmen und dein Projekt für die Freelancer attraktiv darstellst.

Frage dich immer: Was macht meinen Job für die Freelancer interessant? Wie kann ich sympathisch rüberkommen? Worauf achten die potenziellen, freien Mitarbeiter?

Melden sich mehrere Freiberufler bei dir, ist es wichtig, dass du dir ihre Referenzen genau ansiehst. Die Personen sollte Experten für die ausgeschriebene Arbeit sein. Deshalb: Vorsicht, wenn die Freelancer ein zu breites Spektrum an Kenntnissen in ihrem Profil angeben!

Aufpassen musst du auch bei der Verifizierung der Angaben: Es kommt leider immer wieder vor, dass gute Accounts weiterverkauft werden oder dass die Accounts komplett gefälscht sind.

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Freelancer-Portale im Vergleich: Die 11 wichtigsten Plattformen

Betrachtest du mehrere Freelancer-Portale, merkst du schnell, dass jeder Anbieter individuelle Vor- und Nachteile besitzt. Informiere dich deshalb immer ganz genau über die präferierten Branchen bzw. Dienstleistungen, über die Kosten und lese die Erfahrungen anderer Nutzer, bevor du dich entscheidest.

Hier eine Übersicht mit den namhaftesten Plattformen im deutschsprachigen Raum:

Upwork.com

Upwork zählt zu den bekanntesten und meistgenutzten Freelancer-Portalen. Hier sind Selbstständige aus der ganzen Welt und aus allen Branchen registriert. Leider ist die Plattform derzeit nur in englischer Sprache verfügbar.

Bist du registriert, kannst du Experten suchen oder selbst einen Job erstellen. Dabei entscheidest du dich, ob die Zusammenarbeit fortlaufend oder nur für ein einzelnes Projekt erfolgen soll. Zudem legst du fest, wie viele Freelancer du engagieren möchtest, und ob du einen Fixpreis oder einen Stundensatz bezahlst.

Ein großer Vorteil von Upwork: die Exklusivität. Alle Registrierungen werden im Voraus verifiziert. Dabei setzt das Portal eher auf Experten mit großem Fachwissen in einem genau definierten Gebiet, als auf Personen, die ein großes Leistungsspektrum anbieten. Ein weiterer Pluspunkt bei Upwork: Der gute Kundensupport, der aufgrund der Internationalität und der Größe der Plattform rund um die Uhr verfügbar ist.

Ein Minuspunkt sind die hohen Kosten. Bereits für die Nutzung eines Basisprofils kommen auf dich als Auftraggeber 2,76% Servicegebühr zu. Das volle Leistungsspektrum kannst du nur mit einem teuren Pro- oder Enterprise-Profil erhalten. Deshalb eignet sich Upwork eher für finanzstarke Unternehmen.

Fiverr.com

Fiverr* ist ebenfalls eine sehr bekannte und viel genutzte, internationale Plattform für Freelancer und Auftraggeber. Hier findest du Experten für Projekte aller Art. Für dich als Auftraggeber fallen dabei keine Vermittlungsgebühren an.

Freelancer bieten auf Fiverr oft Leistungen im digitalen Bereich an. Die zu vergebenen Aufträge werden “Fiverr Gigs” genannt. Als Auftraggeber hast du Einblick in Bildung, Portfolio und Erfahrungen der Bewerber.

Du kannst auf Fiverr bereits mit wenig Aufwand die richtigen Freelancer finden. So ist die Plattform auch für Privatpersonen, Startups und kleinere Unternehmen geeignet.

Ein großer Nachteil: Es gibt keine Verifizierung der Profile, jeder kann sich ohne Weiteres anmelden. Sei deshalb immer vorsichtig! Bestehe darauf, dass sich die Person, mit der du zusammenarbeiten möchtest, richtig identifiziert.

Gulp.de

Gulp.de konzentriert sich besonders auf die IT-Branche. Verständlich, denn hier werden Fachkräfte händeringend gesucht.

Bei einer neuen Projektausschreibung kannst du genau definieren, was du dir von deinen Freelancern wünscht. Möchtest du eine Remote-Zusammenarbeit oder sollen sie bei dir vor Ort arbeiten? Welche Skills müssen sie besitzen?

Außerdem gibst du den gewünschten Stundensatz und den voraussichtlichen Zeitaufwand des Projekts an. Erst, wenn ein Freelancer deinen Auftrag annimmt, zahlst du den Stundensatz des Freelancers und fünf Euro an Gulp für die Vermittlung.

Freelancermap.de

Eine ebenfalls auf IT spezialisierte Plattform für den deutschen Markt ist Freelancermap.de. 48.000 Freelancer sind momentan auf diesem Portal aktiv, es werden über 4.000 Projekte pro Woche vergeben.

Bei Freelancermap fallen keine Vermittlungsgebühren an, und du kannst eine unbegrenzte Anzahl von Projekten erstellen. Die Benutzung fällt intuitiv und unkompliziert aus. Der Kundensupport gilt als zuvorkommend und schnell.

Die Basisversion ist kostenlos. Um alle Funktionen nutzen zu können, musst du jedoch ein kostenpflichtiges Abo abschließen.

Freelancer.com

Das über zehn Jahre alte Unternehmen Freelancer.com hat seinen Sitz in München, es ist jedoch nicht auf den deutschen Markt beschränkt. Hier bieten freie Dienstleister aus allen Branchen Leistungen an: IT, Grafikdesign, Webdesign, Marketing, Texterstellung und vieles mehr.

Das Erstellen von Jobs? Kostenlos. Und du kannst individuell Anzeigen schalten. Die Nutzung ist etwas kompliziert und fordert ein wenig Einarbeitung. Für manche Funktionen können zudem versteckte Kosten anfallen.

Freelance.de

Freelance.de eignet sich für jeden Auftraggeber: für Startups sowie für große und kleine Unternehmen. Die Vermittlung erfolgt ausschließlich innerhalb Deutschlands. Es sind Freelancer aller Branchen vertreten.

Das Basisprofil kostet nichts. Die Plattform wurde übersichtlich aufgebaut. Ein Vorteil stellt die Möglichkeit zur genauen Anpassung deiner Mitgliedschaft dar. Ein Projektimport kann über XML erfolgen.

Eine Besonderheit: Freelance.de bietet als zusätzliche Leistung einen Search Service an. Nimmst du diesen in Anspruch, suchen Mitarbeiter aus dem Freelance.de-Team für dich den richtigen Experten.

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Designenlassen.de

Designenlassen.de ist im Ausland, zum Beispiel in Frankreich und Spanien, als Designonclick.com bekannt. Der Fokus der Freelancer-Plattform sind Designer und Grafiker.

Die Bedienung der Seite gestaltet sich als unkompliziert. Ein Nachteil: Die versteckten Kosten, da du manche Leistungen extra dazu buchen musst.

Projektwerk.com

Es handelt sich hier ebenfalls um eine deutsche Plattform. Zielgruppe sind mittelständische Unternehmen aus der DACH-Region.

Auf Projektwerk.com hast du die Auswahl zwischen Freelancern mit verschiedensten Kenntnissen. Sehr praktisch: Du kannst Projekte automatisiert erstellen. Die Basisfunktion ist auch hier kostenlos. Es können jedoch hohe Kosten für weitere Leistungen anfallen.

DNXJobs.de

Ein einfaches Portal für kleinere und mittlere Unternehmen sowie private Auftraggeber, so präsentiert sich DNXJobs. Du findest hier Freelancer aus aller Welt und aus allen Branchen. Du hast also die Auswahl aus einem großen Pool, leider kannst du keine ortsgebundenen Suchen durchführen.

Jedes Projekt wird einzeln berechnet. Es gibt keine Pakete oder Sonderangebote, was unter Umständen deine Ausgaben nach oben treibt.

Guru.com

Diese Plattform ist eher für Privatpersonen und Startups geeignet. Du findest hier nicht nur Designer oder IT-Fachleute, sondern auch Angebote für einfachere Leistungen. Das kann das Erstellen einer Powerpoint-Vorlage, eine virtuelle Assistenz oder das Korrekturlesen von Texten sein.

Guru.com richtet sich an den internationalen Markt. Du musst mit einer Bearbeitungsgebühr von 2,5% rechnen. Aus Erfahrungsberichten geht hervor, dass der Umgangston der Freelancer meist sehr freundlich ausfällt.

UX-Kitchen.de

UX-Kitchen hat sich auf User Experience Freelancer spezialisiert. Das Ziel der Plattform ist es, Projektleiter, Product Owner, Entwickler und UI/UX-Designern miteinander zu vernetzen.
Hierzu setzen sich die Betreiber – welche selbst UX-Designer und Freelancer sind – intensiv mit den Freelancern aus dem Netzwerk auseinander. Kommt ein Projekt zustande, wird eine einmalige Pauschale berechnet, die vorher vereinbart wurde.

Fazit: Was bringen Freelancer-Portale?

Freelancer-Portale bieten sowohl Unternehmen als auch Freelancern zahlreiche Vorteile. Unternehmen können spezifische Aufgaben und Projekte einstellen, für die sie freiberufliche Unterstützung benötigen, während Freelancer die Möglichkeit haben, sich oft kostenlos zu registrieren und auf diese Projekte zu bewerben.
Für Freelancer bieten diese Portale auch Zugriff auf eine breite Palette von Jobangeboten, oft in kreativen Bereichen wie Design, Texterstellung oder Website-Programmierung. Sie ermöglichen es Freelancern, ihre Dienstleistungen einem breiteren Publikum zu präsentieren, ihre eigenen Projekte auszuwählen, mobil oder von zu Hause aus zu arbeiten und ihre Arbeitszeit flexibel zu gestalten.
Insgesamt dienen Freelancer-Portale als Brücke zwischen Unternehmen, die spezialisierte Dienstleistungen benötigen, und den Fachleuten, die diese Dienstleistungen erbringen, wodurch beide Parteien profitieren.

Über den Autor:

Dominik kümmert sich bei Skoove um Content und PR-Aktivitäten. Vor kurzem hat das Unternehmen eine kostenlose Beta-App für Android gelauncht.

Bild: Shutterstock

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