Unternehmensnachfolge und Unternehmensübernahme (Bild: Freepik)

Unternehmensnachfolge: So kannst du diese durchdacht umsetzen [inkl. Checkliste]

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Die Übernahme eines Unternehmens ist ziemlich herausfordernd. Gehe deshalb planvoll vor und beachte die folgenden Tipps.

Was du bei einer Unternehmensnachfolge beachten musst

Man muss nicht immer selbst ein StartUp gründen, um Geschäftsführer zu werden. Du kannst zum Beispiel eine Unternehmensnachfolge antreten. Das heißt, du erbst eine Firma. Oder du übernimmst im Rahmen eines M&A ein bestehendes Unternehmen. Das hat den Vorteil, dass es bereits ein erprobtes Geschäftsmodell, Umsatz und Mitarbeiter gibt. Den mühsamen Weg des Firmenaufbaus kannst du somit dir ersparen.

Was sich in der Theorie recht einfach anhört, kann in der Praxis ein schwieriges Unterfangen sein. Denn eine Firma ist meistens ein komplexes Gebilde. Du musst deshalb an zahlreiche Dinge denken, damit der Prozess der Unternehmensnachfolge möglichst reibungslos vonstatten geht.

Die folgenden Ratschläge helfen dir, an alle wichtigen Aspekte der Unternehmensnachfolge zu denken und sie richtig anzugehen.

Tipp 1 | Readyness-Check

Eine Unternehmensübernahme mag unter Umständen einfacher als die Neugründung eines StartUps sein. Trotzdem ist das Vorhaben kein Zuckerschlecken! Du musst ein guter Manager und Unternehmer sein, um die Firma leiten zu können. Bist du das?

Mach einen Check mit dieser Liste des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz:

> Download: Unternehmensübertragung – Checkliste (PDF)

Tipp 2 | Unternehmensbewertung

Bevor du dich dazu entscheidest, eine Firma zu übernehmen, solltest du zuerst eine SWOT-Analyse durchführen. Bewerte dazu den aktuellen Zustand des Unternehmens, indem du seine Stärken und Schwächen findest.

Nach dieser ersten Ist-Analyse weißt du, wie es um die Firma steht. Daraus kannst du ableiten, ob du die Unternehmensnachfolge wirklich antreten möchtest oder eher nicht.

Tipp 3 | Risikomanagement

Führe eine umfassende Risikobewertung durch, um deine Herausforderungen zu ermitteln. Untersuche dabei zum Beispiel finanzielle Engpässe, Marktbedingungen und betriebliche Schwachstellen. Entwickle basierend auf den Daten und Erkenntnissen eine Strategie.

Die Einführung eines Risikomanagements hilft dir, die Risiken während des gesamten Nachfolgeprozesses proaktiv anzugehen und zu minimieren. Damit verringert du die Wahrscheinlichkeit, dass du von großen Überraschungen überrumpelt wirst.

Tipp 4 | Kommunikation

Eine offene und dauerhafte Kommunikation mit dem Upper Management und den Mitarbeitern ist essentiell für eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge. Eine effektiver Austausch trägt dazu bei, Unsicherheiten zu beseitigen sowie Fehlinformationen oder Gerüchte zu vermeiden. Dies geschieht durch klare und rechtzeitige Informationen, beispielsweise über den Nachfolgeprozess an sich.

Eine transparente Kommunikation schafft eine unterstützende Unternehmenskultur und baut Ängste ab. Außerdem fördert sie einen reibungslosen Übergang.

Team-Gründung (Bild: Pixabay)

Tipp 5 | Mitarbeiterbindung

Bei einer Unternehmensnachfolge kann es durchaus turbulent zugehen. Deshalb musst du darauf achten, dass die Spitzenkräfte in Schlüsselpositionen an Bord bleiben.

Entwickle Strategien zur Employee Retention (zu deutsch: Mitarbeiterbindung), die sich auf die Anerkennung und Belohnung wichtiger Fachkräfte konzentrieren. Diese Investition kann in vielfältiger Form erfolgen: Sorge zum Beispiel mit attraktiven Corporate Benefits für eine bessere Motivation und überprüfe deine Maßnahmen mit einer professionellen HR-Software (hier kannst du mehr darüber erfahren).

So stellst du sicher, dass die Organisation langfristig – also weit über den Prozess der Unternehmensnachfolge hinaus – handlungsfähig bleibt.

Tipp 6 | Dokumentation

Dokumentiere alle wichtigen Informationen, Abläufe und Verfahren, um einen Wissenstransfer bei der Unternehmensübergabe zu ermöglichen. Dazu gehört auch das Festhalten wichtiger interner und externer Ansprechpartner, zum Beispiel bei Lieferanten und Kunden.

Darüber hinaus ist es wichtig, Finanzunterlagen und strategische Erkenntnisse zu dokumentieren. Das hilft dir beim nächsten Punkt.

Tipp 7 | Kontinuitätsmanagement

Erstelle einen umfassenden Kontinuitätsplan, um unvorhergesehene Unterbrechungen während des Nachfolgeprozesses zu bewältigen. Entwickle unter anderem Notfallpläne und Notfallprotokolle. Finde Personen, welche auch in schwierigen Zeiten die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs sichern können.

Führe zudem regelmäßig Übungen durch und teste die Wirksamkeit des Kontinuitätsplans. Mit einem gut definierten Plan kannst du die Auswirkungen unerwarteter Ereignisse minimieren. Außerdem wird der Weiterführung des Geschäftsbetriebs sichergestellt.

Bilder: Freepik

Ein Kommentar

  1. Der Prozess der Unternehmensnachfolge ist komplex und multifaktoriell. Die sieben Tipps, die in dem Artikel aufgeführt sind, decken verschiedene wichtige Aspekte ab, die sicherlich vielen Unternehmern helfen werden, diesen Übergang reibungsloser zu gestalten. Insbesondere der Abschnitt über Risikomanagement ist von großer Bedeutung, da viele Unternehmer die potenziellen Risiken, die mit der Übernahme eines Unternehmens verbunden sind, oft unterschätzen. Die Implementierung eines soliden Risikomanagements, kombiniert mit den weiteren im Artikel vorgestellten Aspekten wie Kommunikation, Mitarbeiterbindung und Kontinuitätsmanagement, bildet ein solides Fundament für den Erfolg. Es wäre interessant zu erfahren, wie Suchmaschinenoptimierung (SEO) in den Kontext der Unternehmensnachfolge integriert werden kann. Kann der Autor Empfehlungen geben, wie SEO während und nach der Übernahme optimal gestaltet werden sollte?

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