Bitcoin Erklärung (Bild: Pixabay)

Was bedeutet eigentlich … Bitcoin?

  • Letztes Update:1 Jahr 
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Der Bitcoin ist wohl die bekannteste Kryptowährung und zugleich ein Ergebnis der Blockchain. Wir erklären dir, was das alles bedeutet.

Wie hängen Blockchain und Bitcoin zusammen?

Wenn von der Blockchain geredet wird, fällt schnell der Begriff Bitcoin. Und umgekehrt. Hier zuerst eine Erklärung, was die “Block-Kette” ist:

“Die Blockchain-Technologie ermöglicht es, jegliche Art von Information in einer Datenbank zu speichern, zu verarbeiten, zu teilen und zu verwalten. In einer Liste von Datensätzen (Blocks) werden diese mittels Kryptografie verkettet”, fasst es der Hubspot-Blog zusammen .

Zugegeben, die Blockchain zu verstehen ist nicht ganz einfach. Auch die Beschreibung “Public Ledger” (Englisch: “Öffentliches Register”) erleichtert die Definition nur bedingt. Sie ermöglicht es aber, das System etwas besser zu beschreiben: Die Blockchain ist – vereinfacht ausgedrückt – ein gewaltiges Register, bei dem alle Teilnehmer eine Kopie des Datenverlaufs besitzen. So sind Manipulationen kaum möglich.

Was ist Bitcoin?

Mit der Blockchain lassen sich verschiedene Dinge realisieren. Unter anderem digitale Währungen (sog. Cryptocurrency), die auf speziellen Verschlüsselungstechniken basieren. Daher der Name:

    • Crypto = englische Abkürzung für Verschlüsselung
    • Currency = engl. für Währung

Der Bitcoin ist wohl die weltweit bekannteste Kryptowährung. Daneben gibt es noch zahlreiche andere digitale “Geldstücke”. Dazu zählen unter anderem Ether, Tether, Litecoin, Ravencoin, Bytecoin, Stellar Lumens oder Platincoin.

Warum ist der Bitcoin so bekannt?

Der Bitcoin ist die erste Cryptocurrency der Welt. Der Erfinder Satoshi Nakamoto dazu: “Mit einer elektronischen Währung, die auf einem kryptografischen Beweis beruht und kein Vertrauen in Mittelsmänner benötigt, ist Geld sicher und kann mühelos transferiert werden.”

Die Idee hinter Bitcoin & Co. ist, dass die virtuellen Münzen rein digital existieren. Und dass für die Herstellung und den Handel keine Banken benötigt werden. Auch die Spekulation mit der Kryptowährung geschieht losgelöst von altbekannten Strukturen.

Der Wert des Bitcoin unterliegt starken Schwankungen. Ein weiterer Grund, warum die Währung bekannt wurde. Während der Kurs anfangs umgerechnet bei wenigen US-Dollar lag, erreichte er Ende 2017 gigantische Höhen von fast 20.000 Dollar.

Bitcoin-Kurs (Bild: Statista)

Trotz der Höhen und Tiefen scheint der Bitcoin ein “Überlebenskünstler” zu sein. Besonders wenn Banken in Krisen stürzen, können die Blockchain-Münzen eine gute Anlage für das Ersparte sein. Kryptowährungen kaufen und sie wie eine Aktie behandeln – das ist eine moderne Alternative zu klassischen Anlageformen. Allerdings nicht ohne Risiko: Der Krypto-Markt fällt ausgesprochen volatil aus. Hier sind extreme Bewegungen möglich, so dass du neben großen Gewinnen auch mit hohen Verlusten rechnen musst.

Musst du Bitcoin-Gewinne versteuern?

Hast du vor mehr als einem Jahr dein Geld in Bitcoin und dergleichen investiert (also Coins über einen Marktplatz oder eine Kryptobörse erworben), so hat der Veräußerungsgewinn keine große Bedeutung fürs Finanzamt. Denn nach einem Jahr ist der erzielte Gewinn steuerfrei, da die sogenannte Halte- bzw. Spekulationsfrist abläuft.

Veräußerst du deine Kryptowährungen innerhalb der Spekulationsfrist, so ist der erzielte Gewinn wichtig. Liegt der für alle in dem Jahr erzielten Veräußerungsgeschäfte bei unter 600 Euro, so hat der Bitcoin-Gewinn keine Auswirkungen auf dich. Übersteigt dein Gewinn die Grenze von 600 Euro, so musst du den gesamte Betrag versteuern.

Bist du unsicher, solltest du deinen Steuerberater um Rat bitten. Doch: Nicht jeder ist ein Experte auf dem recht jungen Gebiet der Krypto-Investitionen.

Wie geht es weiter?

Die Entwicklung von Blockchain-Diensten befindet sich noch ganz am Anfang. So auch das Thema Cryptocurrency. Banken, Staaten, IT-Unternehmen (zum Beispiel Facebook) und Fintech-StartUps versuchen mit Hochdruck eigene Bitcoin-Alternativen umzusetzen, um auf diesem Markt mitmischen zu können.

Sie sind ein Motor der Digitalisierung. Einer, bei dem alte Strukturen aufgebrochen und neue, monetäre Disruptionen kommen. Wir befinden uns also erst am Anfang einer neuen Ära. Es bleibt spannend!

Bilder: Pixabay, Statista

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