SEO WDF IDF (Bild: Pixabay)

Was bedeutet eigentlich … WDF*IDF?

  • Letztes Update:2 Jahren 
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Wenn du dich mit dem Thema SEO beschäftigst, solltest du Analysen nach WDF*IDF kennen. So funktionieren sie.

Was ist der WDF*IDF-Wert?

WDF steckt für „Within Document Frequency“, IDF für „Inverse Document Frequency“. Die beiden Werte berechnest du, um daraus den Wert von WDF*IDF (auch WDF/IDF oder WDFIDF geschrieben) zu errechnen.

Was wird mit WDF*IDF berechnet?

„Die Formel stellt das Vorkommen eines Keywords auf einer Webseite ins Verhältnis zu allen anderen Seiten, die mit diesem Keyword ranken“, erklärt SEO-Doktor. „Wird eine Webseite mittels WDF*IDF-Analyse untersucht, steht also nicht die Keyword-Dichte im Fokus des Interesses. Sondern der gesamte Textkorpus der Seite im Vergleich zu dem anderer Seiten, die Content zum gleichen Keyword ausspielen.“

Was bringt das?

Google und andere Suchmaschinen besitzen über 200 Parameter, nach denen sie eine Webseite einstufen. Das bedeutet: Nicht eine einzelne SEO-Maßnahme entscheidet über ein gutes Ranking.

Früher lies sich Google ganz gut austricksen, indem du einfach das sogenannte Keyword-Stuffing angewendet hast. Der Trick war ganz einfach: Je öfter ein Keyword auf einer Webseite vorkam, desto höher die Chance für eine gute Position bei den Suchergebnissen.

Die Zeiten des Keyword-Stuffings und weiteren „SEO-Mythen“ sind vorbei. Nun achten die Algorithmen der Suchmaschinen unter anderem darauf, dass die Inhalte einen echten Mehrwert bieten. Zum Beispiel, indem eine Seite die Antwort auf eine Frage bietet.

Darüber hinaus ist wichtig, dass die Inhalte für menschliche Leser und nicht für Roboter geschrieben sind. Sie sollen natürlich wirken und sich gut lesen lassen. Das bedeutet, ein Keyword darf nicht zu oft, aber auch nicht zu wenig vorkommen. Zudem ist der Einsatz von Synonymen wichtig. Mit dem WDF*IDF lässt sich eine solche „Natürlichkeit“ herausfinden.

Formel: Berechnung des WDF*IDF

Zuerst musst du die Within Document Frequency berechnen. Die Formel dazu lautet:

WDFi= log2(Freqi,j+ 1) / log2(L)

Danach findest du die Inverse Document Frequency heraus:

IDFt= log (1 + ND/ ft)

Schließlich nimmst du beide Ergebnisse (WDF und IDF) und multiplizierst sie miteinander:

wi,j= WDFi,j* IDFi

Eine gute Beschreibung, was die einzelnen Buchstaben bedeuten und warum die Formeln so aussehen, findest du im Ryte-Wiki.

Kostenpflichtige und kostenlose WDF*IDF-Tools

Entwarnung! Interessiert dich der WDF*IDF eines Inhalts (beispielsweise eines Blogbeitrages), musst du dafür nicht zwangsläufig die Formel zu Rate ziehen. Es gibt zahlreiche Tools, mit denen du einen WDF*IDF-Check durchführen kannst. Zum Beispiel sind sie in kostenpflichtigen SEO-Programmen wie Ryte oder in WordPress-Plugins wie Delucks enthalten.

Zudem findest du im Internet kostenlose WDF*IDF-Programme. Zum Beispiel unter www.wdfidf-tool.com oder www.seobility.net/de/wdf-idf-tool.

Tipp für die Suchmaschinen-Optimierung

Begehen nicht den Fehler, deine Inhalte nur auf WDF*IDF zu optimieren. Das wäre zu kurz gedacht! Es gibt zahlreiche Dinge, die du bei der Suchmaschinen-Optimierung bedenken musst. Die Wichtigsten fassen wir in unserem Ratgeber „SEO für Einsteiger: Grundlagen und Tipps“ zusammen.

Und in dieser Podcast-Folge erfährst du mehr über toll klingende SEO-Tipps, die aber keinen nennenswerten Effekt haben:

 

Bild: Pixabay

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