Mache deine Mitarbeiter zu Markenbotschaftern, also zu Corporate Influencern. Praktische Tipps zur Umsetzung findest du hier.
Setze auf sympathisches, authentisches Marketing
Ohne Marketing geht es nicht. Zum Glück gibt es viele Wege, auf sich aufmerksam zu machen und ein positives Image aufzubauen.
Ein guter Ruf ist wichtig, um neue Kunden zu gewinnen – und auch, um neue Mitarbeiter zu rekrutieren. Denn gerade StartUps und mittelständische Firmen haben im “War for Talents” aufgrund des Fachkräftemangels zunehmend Probleme, neue Talente zu finden.
Wie kannst du dein Unternehmen sympathischer und attraktiver machen? Setze auf Emotionen. Und auf Menschen. Wenn du authentische Botschafter hast, ist das immer überzeugender als eine Werbung voller Floskeln und Superlative.
Wie kann man “menschlicheres” Marketing betreiben?
Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine Möglichkeit, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut, ist der Einsatz von Influencern. Das heißt, du bezahlst fremde, aber bekannte und beliebte Personen dafür, dass sie zum Beispiel deine Produkte zeigen.
Aber: Influencer können teuer sein. Und sie repräsentieren nicht wirklich dein Unternehmen. Sie werden ja nur dafür bezahlt, etwas Positives zu sagen.
Echte Authentizität schaffst du nur mit Menschen, die deine Firma richtig gut kennen. Das sind deine eigenen Mitarbeiter! Das heißt: Mache deine Angestellten zu deinen Markenbotschaftern. Lass sie zu deinen Corporate Influencern oder gar zu Thought Leadern werden.
Warum das? Gerade junge Menschen finden Jobs in einem Medienunternehmen oder bei einem innovativen StartUp extrem spannend. Sie brennen leidenschaftlich für ihre Arbeit. Nutze diesen Enthusiasmus für deine PR- und Marketing-Maßnahmen, indem du deine Mitarbeiter in deine Kommunikationsstrategie mit einbindest.
Beispiele: So werden Mitarbeiter zu Corporate Influencern
Heutzutage kannst du auf verschiedenen Ebenen kommunizieren und dabei dein Team einbinden. Lasse beispielsweise Experten, die gerne im Rampenlicht stehen, auf Veranstaltungen und in Webinaren Fachvorträge halten oder nebenbei an Hochschulen dozieren. Führe Interviews mit deinen Mitarbeitern und veröffentliche diese in sozialen Netzwerken, zum Beispiel als Videos auf Youtube oder Ausschnitte davon auf Facebook.
Was ebenso möglich ist: Finde schreibfreudige Experten, die ein Fachgebiet genauer beleuchten können. Ihre Texte platzierst du als Gastbeiträge in (Online-)Magazinen oder in eurem Firmenblog.
Zugegeben, Mitarbeiter als Corporate Influencer zu gewinnen, ist gar nicht so einfach. Bestimmt wirst du Ausreden wie “Ich habe dafür keine Zeit” oder “Worüber soll ich denn schreiben?” hören. Im nächsten Abschnitt bekommst du ein paar Tipps, wie du diese Hürden überwinden kannst.
Tipps, wie du zum Mitmachen animierst
Du möchtest zum Beispiel einen Firmenblog aufbauen, an dem sich mehrere Angestellte mit Beiträgen beteiligen, allerdings finden sich spontan keine Freiwilligen? Dann kannst du das Eis brechen, indem du folgendermaßen vorgehst:
- Starte den Firmenblog und lass ihn ein paar Wochen laufen. Die Texte sollten von dir oder einem externen Texter verfasst werden.
- Rühre die interne Werbetrommel: Veröffentliche eine News im Intranet, zeige den Blog bei internen Veranstaltungen, gehe direkt auf Kollegen zu und rede über das Projekt. So schaffst du Interesse und ein Grundvertrauen. Erkläre hierbei auch den Nutzen des Firmenblogs.
- Plane alle Abläufe und Tasks möglichst genau und über mehrere Wochen hinweg. Vermittle, dass das Projekt gut durchdacht und strategisch langfristig angesetzt ist.
- Veröffentliche Blogbeiträge, die nicht nur die externen Leser, sondern auch deine Mitarbeiter ansprechen. So werden deine Angestellten zu Stammlesern und die Verbindung zum Projekt wächst.
- Gibt es Kollegen, die nicht so gut schreiben können, aber über viel Fachwissen verfügen? Kein Problem: Sage diesen, sie sollen nur Textfragmente oder Stichworte liefern – ein professioneller Texter wird daraus dann einen leserlichen Blogbeitrag erstellen. Oder führe ein Interview und veröffentliche das als Blogbeitrag.
Fazit
Corporate Influencer sind “natürlicher” als gekaufte Influencer. Allerdings sind sie in der Regel nicht so bekannt. Das ist aber zweitrangig, denn deine Mitarbeiter stehen für dein Unternehmen. Damit kannst du ein authentisches Image aufbauen, was dir unter anderem beim Recruiting hilft.
Denke immer daran: Das ganze Projekt “Corporate Influencer” ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Bleib dran, es lohnt sich!
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