Ein Firmenblog bietet viele Vorteile. Wird er aber falsch umgesetzt, kann er auch Schaden verursachen. Das sind die 14 absolute No-Gos.
Ein Corporate Blog braucht die passenden Inhalte
Selbst junge Unternehmen wie StartUps kommen nur schwer um das Thema Content Marketing herum. Ein wichtiges Standbein ist hier der firmeneigene Blog, im Englischen Corporate Blog genannt. Der dient einerseits dazu, den Lesern und damit (potentiellen) Kunden ein besseres Bild über das Unternehmen und seine Produkte zu erhalten; andererseits unterstützt er die SEO-Strategie.
Das Schöne am Bloggen ist: Man ist ziemlich frei, es gibt kaum Konventionen in Sachen Schreibstil oder Gestaltung. Hier kann der PR-Profi genauso zu Wort kommen wie der Azubi oder der Firmeninhaber. Wer sich aber an gewisse Grundregeln nicht hält, kann das mühsam aufgebaute Firmen-Image wieder zerstören.
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14 No-Gos für einen Firmenblog
Wer einen Corporate Blog betreibt, sollte folgende Fettnäpfchen und Showstopper vermeiden:
Nr. 1: Belanglose Beiträge
Was ist spannend oder interessant? Die Antworten darauf fallen unterschiedlich aus, weil sie unter anderem vom persönlichen Geschmack abhängen. Um diesen zu treffen, muss man vor dem Start des Blogs eine Zielgruppen- und Personas-Definition festlegen, um den Nerv der Leser zu treffen. Außerdem gilt es, experimentierfreudig zu sein.
Nr. 2: PR-Meldungen posten
Ein Unternehmensblog ist kein weiterer Kommunikationskanal der Presseabteilung, über den sie ungefiltert und unbearbeitet Pressemitteilungen verbreiten kann! In einem Firmenblog erwarten die Leser eine distanziertere Sichtweise ohne Eigen-PR – dazu zählt auch der nächste Punkt.
Nr. 3: Eigenlob verbreiten
Kaum ein Blog-Leser möchte wissen, dass ein StartUp zum Weltmarktführer aufsteigen möchte oder dass der Gründer ein „toller Hecht“ ist. Solche Meldungen fallen in den Bereich PR, aber nicht in den Firmenblog.
Nr. 4: Die Konkurrenz schlecht machen
Mit dem Finger auf andere Unternehmen zeigen oder sie ganz offen schlechtmachen: Diese Tonart mag vielleicht Donald Trump anschlagen, aber sie gehört nicht zu einem seriösen Business. Erst recht nicht in den Corporate Blog.
Nr. 5: Heikle Themen posten
Private Blogs leben davon, dass die Autoren ihre persönliche, subjektive Sichtweise über gewisse Dinge niederschreiben. So etwas darf aber nicht in einen Firmenblog! Politik, Religionen oder andere kritischen Themen sollten hier unterbunden werden. Sie sind extrem heikel und führen schnell zu einem Shitstorm.
Nr. 6: Humor ist nicht immer zum Lachen
Ein Blog-Post darf gerne mal einem Augenzwinkern formuliert sein. Doch dieses Augenzwinkern muss ganz klar erkenntlich sein. Denn Humor wird gerne falsch verstanden, gerade wenn es um Satire oder Ironie geht. Um dieses Dilemma zu umgehen, ist es am besten, stets seriös und unwitzig zu sein.
Nr. 7: Internas preisgeben
Wer mit wem zusammen ist, interessiert vielleicht den Flurfunk, aber nicht die Blog-Leser. Auch peinliche Fotos oder Dergleichen müssen vermieden werden. Noch schlechter ist es, wenn über den Blog wichtige oder vertrauliche Informationen nach Außen wie Firmengeheimnisse gelangen.
Nr. 8: Yellow-Press-Jargon
Überschriften im Stil von „Du wirst nicht glauben können, was wir dir hier verraten“ nennt man Clickbait (Betteln im Klicks), was gerade bei einem Unternehmensblog unseriös wirkt.
Nr. 9: Halbwissen und Falschinformationen
Blogbeiträge sollten immer nach einem Vier- am besten Acht-Augen-Prinzip veröffentlicht werden. Dabei ist es wichtig, dass nicht nur Schreibfehler gecheckt, sondern auch der Inhalt überprüft wird. Wenn in einem Firmenblog halbgare oder gar falsche Informationenerscheinen, wirft das unter Umständen ein schlechtes Licht auf die ganze Firma.
Nr. 10: Zu kurze Texte
Hat die Redaktion nichts zu sagen, dann darf sie auch keine Blog-Beiträge veröffentlichen! Und gibt ein Thema nicht mehr als ein paar Zeilen her, ist es vielleicht eher als Facebook-Post oder Tweet geeignet.
Nr. 11: Zu lange Texte
Manche Dinge brauchen Platz. Doch das Lesen eines Textes am Monitor ist anstrengend, deswegen dürfen Blog-Beiträge nicht zu lang ausfallen. Es kann besser sein, den Inhalt zu straffen oder auf mehrere Artikel aufzuteilen.
Nr. 12: SEO ohne Ende
SEO (Suchmaschinenoptimierung) ist wichtig, aber damit darf es auch nicht übertrieben werden. Jeder Beitrag sollte zuerst für die Leser geschrieben sein, dann erst folgt die Optimierung für Google, Bing & Co.
Möchtest du wissen, wie man aus einem Blog ein lukratives Online-Business entwickeln kann? Dann höre dir diese Podcast-Folge an:
Nr. 13: Textwüsten
Nichts ist im Internet langweiliger und abschreckender wie ein geballte Ansammlung von Buchstaben. Blogs bieten viele schöne Möglichkeiten, um Artikel attraktiv erscheinen zu lassen, zum Beispiel Fotos, Videos oder Infografiken
Nr. 14: Geklaute Inhalte
Sich bei anderen Firmenblogs oder Online-Magazinen Inspiration zu holen, geht vollkommen in Ordnung. Aber lange Textpassagen oder Inhalte gar 1:1 zu übernehmen ist ein absolutes No-Go!
Fazit
Ein Corporate Blog wird in der Regel betrieben, weil ein Unternehmen damit ein oder mehrere Ziele verfolgt – im besten Fall nach der SMART-Methode. Dabei sollten man sich immer vor Augen führen, dass die Blogbeiträge nicht für einen selbst, sondern für die Leser geschrieben werden. Wenn die Leser zufrieden sind und gerne wiederkommen, ist der Grundstein für einen erfolgreichen Firmenblog
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Bild: Pixabay
Als ich meine erste Firma gründete, war ich von der Komplexität der Steuergesetze überwältigt. Glücklicherweise fand ich eine hervorragende Steuerberatung für Firmen, die mir half, meine Finanzen zu optimieren und Steuervorteile zu nutzen. Dank ihrer Unterstützung konnte ich mich auf das Wachstum meines Unternehmens konzentrieren, anstatt mich mit Steuerfragen zu belasten.