Onlineshop (Bild: Pixabay)

Onlineshop eröffnen: Wichtige Tipps zum Start

  • Letztes Update:3 Jahren 
  • Lesezeit:5Minuten

Technik, Marketing, Rechtliches und mehr: Was gibt es alles zu bedenken, wenn du einen Onlineshop starten willst?

Das muss du beim Start eines Onlineshops beachten

Es gibt unzählige Möglichkeiten, sich selbstständig zu machen. Eine beliebte ist die Gründung eines Onlineshops. Um Waren über das Internet zu vertreiben, benötigst du schließlich deutlich weniger Ressourcen, als wenn du sie selbst produzierst. Ein Selbstläufer ist die Eröffnung eines Onlineshops aber natürlich trotzdem nicht. Damit du mit deinem Vorhaben Erfolg hast, musst du viele Dinge beachten.

Denn: Das E-Commerce-Business ist hart. Und es wird immer härter! Reine Online-Anbieter wie Amazon, Otto oder Zalando bringen wie die Online-Präsenzen von „Offline-Marken“ wie Tchibo, Apple oder Conrad ihre Produkte übers Internet an den Mann bzw. an die Frau.

Wenn du als junges Unternehmen in diesem Haifischbecken überleben möchtest, solltest du dir zum Start unbedingt eine kleine, aber feine Nische suchen. Zudem gilt es, einige „Basics“ zu bedenken. Wir haben für dich ein paar Tipps zusammengetragen, die zwar kein Garant für hohe Verkaufszahlen sind, mit denen sich aber deine Chancen auf Erfolg erhöhen.

Eine benutzerfreundliche Online-Präsenz ist das A und O

Das zentrale Element eines Onlineshops ist selbstredend der Webauftritt. Dazu gehört die eigentliche Firmenwebseite und der Shopping-Bereich an sich. Wenn du es hier nicht schaffst, deinen Besuchern ein angenehmes, unkompliziertes Einkaufserlebnis zu schaffen, wirst du auf dem hart umkämpften E-Commerce-Markt kaum bestehen können.

Konkret bedeutet das: Der Kunde muss das gewünschte Produkt schnell finden und den anschließenden Bezahlvorgang möglichst einfach abwickeln können. Gerade am letzten Punkt scheitern viele Onlineshop-Betreiber. Deswegen springen viele Kunden noch im Verkaufsprozess ab, weil ihnen dieser zu lange dauert oder er ihnen zu kompliziert erscheint.

Technischer Unterbau: Der Shop muss laufen

Die Online-Kunden von heute erwarten nicht nur eine ansprechende Präsentation, sondern auch schnelle Onlineshop-Ladezeiten – gerade wenn sie mit dem Smartphone auf deinem Webshop unterwegs sind. Einfache, verständliche Bezahlprozesse gehören wie eben erwähnt ebenso dazu. Und natürlich sollte das ganze System zuverlässig laufen.

Damit diese und weitere Anforderungen erfüllt werden können, benötigst du ein passendes E-Commerce-System, mit dem du deinen Onlineshop aufbaust und weiter entwickelst. Die Auswahl ist mittlerweile sehr groß, sie reicht von kostenlosen Open-Source-Angeboten bis hin zu extrem teuren High-End-B2C-Plattformen. Vor dem Start solltest du dir unbedingt eine Übersicht über die Systeme machen und deine Anforderungen genau definieren, um die passende technische Lösung zu finden.

> So findest du das passende Onlineshop-System

Wichtig: Denke bei der Auswahl des Onlineshop-Systems nicht nur ans Hier und Jetzt, sondern auch an die Zukunft – also an das Wachstum deines Online-Business‘!

Auf mehreren Kanälen verkaufen

Für die Bekanntheit eines Onlineshops ist es sehr hilfreich, ein wenig Traffic von etablierten Seiten abzugreifen. Bietest du deine Produkte über Amazon an, kannst du dir deren hohe Besucherzahlen zu Nutze machen und über die dort platzierten Produkte mehr Kunden auf deine eigene Homepage locken – oder die Verkäufe gleich dort abwickeln. Das ist nicht nur in der Anfangsphase eine sehr gute Möglichkeit, den eigenen Umsatz zu steigern.

Schneller Versand

Dem einzigen Nachteil des Mehrkanal-Systems – der Unübersichtlichkeit – kannst du mit einem Warenwirtschaftssystem entgegen wirken. In einem solchen Programm laufen alle Bestellungen zentral zusammen, so dass du nicht ständig mehrere Seiten überprüfen musst.

Beim Versand musst du auf das Logistik-Konzept achten. Ist dein Onlineshop noch klein (= es kommen wenige Bestellungen rein), kannst du mit deinem Team die Waren im E-Commerce-Lager aufbewahren, die Pakete selbst verpacken und auf den Weg schicken. Geht es irgendwann richtig rund, ist es sinnvoller, die Arbeit auf einen Fullfillment-Partner auszulagern.

„Wichtig ist in beiden Fällen – also bei der Do-it-Yourself-Methode oder der Abwicklung über einen Partner -, dass der Endkunde und der Shopbetreiber jeweils transparent und in Real-Time sehen können, was mit der Ware gerade passiert bzw. in welchem Stadium des Prozesses sie sich befindet“, raten die Experten von Packator. „Die Zusammenarbeit mit einem Dienstleister macht schon ab kleinen Mengen Sinn. Durch die effizienten Prozesse bei einem Fulfillment-Profi wird der Versand deutlich vereinfacht und in der Regel auch deutlich günstiger.“

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Was du nicht vergessen solltest

Zum professionellen Auftreten im Onlinehandel gehört übrigens auch eine Auftragsbestätigung. Eine entsprechende Vorlage kann man sich hier kostenlos herunterladen.

Effizientes Marketing

Wie jedes neue Unternehmen muss auch ein Onlineshop zunächst einer möglichst breiten Masse bekannt gemacht werden. Er kann noch so gut sein – wenn ihn keiner kennt, bleiben Verkäufe logischerweise aus. Am sinnvollsten ist es, diese Aufgabe zunächst in die Hände einer professionellen Agentur zu legen, die sowohl im analogen als auch im digitalen Marketing das entsprechende Know-How mitbringt. Das mag nicht ganz billig sein, die Investition lohnt sich auf lange Sicht aber auf jeden Fall.

Hast du dir einen Stammkundenkreis aufgebaut, kannst du das Marketing und die PR immer noch selbst in die Hand nehmen.

Erhöhe die Conversion Rate!

Nichts ist so teuer und aufwändig wie die Gewinnung von Neukunden. Deswegen solltest du immer daran denken, diese Neukunden zu Stammkunden zu machen. Dazu gehört auch, dass du sie bewegst, mehrere Produkte in den Warenkorb zu legen. Damit deine Umsätze sich kontinuierlich steigern, ohne dass dabei deine Marketing-Kosten explodieren, musst du auf die Conversion Rate (Konversionsrate) achten.

Mehr dazu in unserem Ratgeber:

> Mehr Kunden, mehr Verkäufe: So erhöht man die Conversion Rate

Rechtliche Bestimmungen für Onlineshops

Neben einer übersichtlichen, intuitiven Seitenführung dürfen auch gewisse rechtliche Aspekte nicht vernachlässigt werden. Fehlen diese, handelst du dir schnell eine Abmahnung ein. So müssen beispielsweise ein Impressum, eine Widerrufsbelehrung und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) einfach zu finden sein. Auch zu Lieferzeiten müssen zuverlässige Angaben gemacht werden, um Probleme zu vermeiden.

Alle rechtlichen Pflichtangaben und mögliche Fehlerquellen sind bei eRecht24 sehr anschaulich beschrieben:

> Schritt für Schritt zum abmahnsicheren Onlineshop

Bilder: Pixabay, Statista

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