SEO UX (Bild: Freepik)

UX-Design für SEO: Essentielle Maßnahmen, um Suchmaschinen & Website-Besuchern zu gefallen

  • Letztes Update:1 Monat 
  • Lesezeit:6Minuten

Suchmaschinen-Optimierung hat viele Facetten. Eine, die gerne vergessen wird, ist die sogenannte SEO UX. Mach nicht den gleichen Fehler und nutze unsere Tipps!

Ab in die Tiefen der Suchmaschinen-Optimierung

Geben wir zu, wie es ist: Die Optimierung von Websites für Suchmaschinen gestaltet sich als ziemlich kompliziert. Besonders, wenn man tiefer in die Materie einsteigt, tun sich immer mehr Möglichkeiten auf, um das letzte Quäntchen herauszuholen.

Etwas, das du trotz der Herausforderungen nicht vergessen solltest, ist die sogenannte SEO UX. Was das bedeutet und wie du diese umsetzt, verraten dir die folgenden Zeilen.

Was ist SEO UX bzw. UX-Design für SEO?

SEO steht für Search Engine Optimization (SEO) und UX für User Experience. Der Begriff “SEO UX” drückt aus, dass du die Erfahrung deiner Website-Besucher verbessern musst, um damit auch im Bereich der Suchmaschinen-Optimierung punkten zu können.

Erstklassige Tipps für eine besseres SEO-UX-Design

Wie kann man die User Experience verbessern? Zum einen hast du die Möglichkeit, mit einer speziellen UX-Design-Agentur zusammenzuarbeiten. Oder du packst das Vorhaben selbst an, indem du die folgenden Ratschläge umsetzt.

Ladegeschwindigkeit

Der erste Eindruck zählt: Diese alte Weisheit gilt auch für die User Experience. Je schneller deine Firmenwebseite oder dein Onlineshop geladen wird – am PC wie auch auf Smartphones – desto besser der erste Eindruck bei den Usern.

Conclusio: Websites, die drei, fünf oder mehr Sekunden benötigen, um zu erscheinen, fallen in der Gunst der modernen, ungeduldigen Konsumenten durch. Optimiere deshalb die Ladegeschwindigkeit!

Flexibilität

Immer mehr Menschen nutzen ihre mobilen Endgeräte, um auf Onlineshops zu stöbern, Preisvergleiche durchzuführen oder Ratgeber-Inhalte zu konsumieren. Funktioniert deine Website auf derlei Geräten nicht richtig, schmälert das die Usability und damit die SEO UX.

Conclusio: Sorge mit einem Responsive Design dafür, dass deine Website an großen PC-Monitoren genauso gut bedienen lässt wie auf kleinen Smartphone-Displays. Am besten denkst du gleich über eine Mobile-First- oder gar Mobile-Only-Strategie nach.

Design

Kein User mag Textwüsten auf Websites. Der Trend geht – außer bei Ratgebern – sogar weg von langen Inhalten, hin zum sogenannten Snackable Content. Dazu zählen kurze Videos oder Schaubilder, die Informationen schnell konsumierbar erklären.

Conclusio: Hübsche deine Website auf! Setze auf Bilder und Videos, gliedere deine Texte mit Absätzen und Zwischenüberschriften. Denke bei der Gestaltung stets an den User Intent und stelle dir diese Fragen: Warum sind deine Besucher gerade auf dieser Seite? Welches Ziel verfolgen sie damit? Welche Inhalte dienen zur komfortablen Befriedigung der Absichten?

UX Design (Bild: Freepik)

Klarheit

Denke an das KISS-Prinzip (Keep It Stupid & Simple). Das heißt: Überfrachte deine Website nicht, indem du eine ausufernde Navigationsleiste einbindest oder Dutzende Links und Buttons auf der Startseite platzierst.

Conclusio: Weniger ist mehr! Nimm besonders neue Besucher sinnbildlich an der Hand. Schaffe eine klare Bedienung ohne Ablenkung.

Interaktionen

Was dem KISS-Prinzip gegenüber steht, ist die Maßnahme, mehr Interaktionsmöglichkeiten einzubauen. Wenn deine (potenziellen) Kunden Fragen haben, möchten sie schnell Kontakt zu deinem Unternehmen aufnehmen. Und wenn deinen “Fans” deine Inhalte oder Onlineshop-Produkte gefallen, wollen sie vielleicht ein Like oder einen Kommentar hinterlassen.

Conclusio: Finde heraus, was deine Website-User bewegt, welche Wünsche und Herausforderungen sie haben – und erfülle diese. Zum Beispiel mit einem immer sichtbaren Button für einen Web-Chat, die auffällige Platzierung einer Telefonnummer oder mit dem Freischalten einer Kommentar- und Sharing-Funktion.

Verweildauer

Zwei Metriken, um die Zufriedenheit zu messen, ist die Verweildauer in Verbindung mit der Bounce Rate (Absprungrate). Sie zeigen beispielsweise, dass deine User gerne in deinem Onlineshop stöbern oder deine Ratgeber-Texte im Firmenblog lesen.

Conclusio: Mache es deinen Website-Besuchern so einfach und angenehm wie möglich, bei dir zu bleiben. Biete unter anderem detaillierte Produktinfos im Onlineshop an, reichere deine Blogbeiträge mit Videos an und biete Online-Tools wie Vergleichsrechner an.

Vertrauen

Deine Website-Besucher möchten sich wohlfühlen. Und sie wollen das Gefühl haben, dass sie sicher sind. Erfülle diese Anforderungen, indem du Vertrauen schaffst. Setze auf eine SSL-Verschlüsselung deiner Website und verwende Trust-Elemente. Das können beispielsweise Signets von Trusted Shops, TÜV oder Stiftung Warentest sein. Es können aber auch Lieferhinweise und andere auffallende Elemente sein.

Conclusio: Trust entsteht durch verschiedene Elemente. Das können kleine, fast unsichtbare Dinge wie ein SSL-Zertifikat oder auch klar platzierte Botschaften sein.

Nervtöter

Ein Punkt, der sich unter Umständen negativ auf die SEO UX auswirkt, sind Werbebanner. Wenn sich großflächig über deine Website legen, wild blinkend vom Inhalt ablenken oder im Hintergrund Geräusche von sich geben, stört das.

Conclusio: Auf Websites von Unternehmen und in Onlineshops haben Ads eigentlich nichts verloren – außer es handelt sich um Eigenwerbung. Denkst du trotzdem über Werbebanner nach, so achte auf einen dezenten Einsatz!

Warum ist UX-Design so wichtig für SEO?

Hier sind ein paar wichtige Gründe:

Benutzerfreundlichkeit

Eine gute UX verbessert die Benutzerfreundlichkeit deiner Website. Wenn die Besucher eine positive Erfahrung machen und sich leicht auf deiner Website zurechtfinden können, bleiben sie länger darauf, interagieren mehr mit dem Inhalt und erhöhen die Verweildauer.

Suchmaschinen wie Google bewerten diese Aspekte als positiv. Sie zeigen, dass du relevante und hochwertige Inhalte bietest.

Geringe Absprungrate

Eine schlechte UX kann zu einer hohen Absprungrate führen. Wenn Besucher frustriert sind oder Schwierigkeiten haben, das zu finden, was sie suchen, kehren sie deiner Website schnell den Rücken.

Google & Co. interpretieren eine hohe Absprungrate als negatives Signal und nehmen an, dass die Website den Benutzern nicht die gewünschten Informationen bietet. Eine niedrige Absprungrate dagegen ist ein gutes Signal und wirkt sich positiv auf das Ranking aus.

Bessere Konversionsraten

Eine optimierte UX kann deine Conversion Rate verbessern. Denn: User, die mit deiner Website zufrieden sind, sind eher geneigt, etwas zu “konsumieren”. Zum Beispiel, indem Sie ein Whitepaper herunterladen, sich zu einem Webinar anmelden oder in deinem Onlineshop etwas bestellen. Derart steigerst du deine Leads oder direkt die Anzahl deiner Kunden.


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Mobile Nutzererfahrung

Da immer mehr Menschen Smartphones und Tablets verwenden, legen Suchmaschinen-Betreiber großen Wert auf eine gute Mobile UX. Websites mit einer responsiven Gestaltung und einer benutzerfreundlichen Navigation haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, in den Suchergebnissen gut platziert zu werden.

Positives Image

Eine gute UX führt zu einer positiven Nutzererfahrung, die sich auf das Image deiner Marke überträgt. Und das Image ist mittlerweile ein immer wichtiger werdender SEO-Faktor.

Google führte vor ein paar Jahren das EAT-Modell ein, das zum EEAT-Modell erweitert wurde. Das englische Akronym steht für “Expertise”, “Experience”, “Authority” und “Trustworthiness”.

Fazit

Sorge dafür, dass deine Website zu einem Erlebnis mit einem positiven Eindruck wird. Arbeite fortwährend daran, die Usability und die User Experience zu verbessern. Das gefällt deinen Usern wie auch Suchmaschinen. Und das zahlt auf dein SEO UX ein.


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Bilder: Freepik

Ein Kommentar

  1. Ich finde besonders den Satz am Anfang sehr interessant und wichtig: „Besonders, wenn man tiefer in die Materie einsteigt, tun sich immer mehr Möglichkeiten auf, um das letzte Quäntchen herauszuholen“

    Ich habe leider schon mit so vielen Menschen zu tun gehabt, die dachten „Ach cool, Position auf Suchergebnisseite 1, dann recihts ja jetzt mit SEO“. Der Algorithmus ist aber so komplex und verändert sich dauernd, sodass man seine guten Positionen auch immer wieder verteidigen muss, um nicht abzurutschen. Aber einige Menschen wollen das leider nicht verstehen…

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