Video Ident Verfahren (Bild: WebID)

Was bedeutet eigentlich … Video-Ident?

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Das Video-Ident-Verfahren löst das umständliche Post-Ident-Verfahren ab. Deswegen ist es gerade für StartUps, die Online-Dienste anbieten, sehr interessant.

Fachwissen für StartUps

Wenn du ein StartUp gegründet hast oder in einem als Mitarbeiter tätig bist, musst du dich um allerlei Dinge kümmern. Im Gegensatz zu klassischen Firmen gibt es in deinem jungen Unternehmen höchstwahrscheinlich nur wenige Kollegen. Dementsprechend ist es wichtig, dass jeder Mitarbeiter möglichst viel Fachwissen besitzt.

Wir von StartUpWissen.biz möchten dir relevantes KnowHow vermitteln. In unserer Rubrik “Was bedeutet eigentlich…”, erklären wir dir wichtige Fachbegriffe. In diesem Beitrag geht es um das Video-Ident-Verfahren.

Was ist Video-Ident?

Video-Ident ist eine Abkürzung für Video-Identifizierung. Wie es der Name schon sehr gut verrät, handelt es sich hierbei um ein Online-Identifikationsverfahren, um die Echtheit von Menschen zu verifizieren.

Es gibt verschiedene Unternehmen und Dienstleister, die ein Video-Ident-Verfahren anbieten. Ein sehr bekannter Player ist der IT-Pionier WebID.

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Wie funktioniert Video-Ident?

Beim Video-Ident-Verfahren startet der Nutzer einen Video-Chat, bei dem er sein Gesicht und seinen Personalausweis oder seinen Reisepass vor einer Webcam zeigt.

Bei dem Vorgang, der nur wenige Minuten dauert, muss der User seinen Personalausweis unter anderem drehen und neigen, damit die Sicherheitsmerkmale des Ausweises, zum Beispiel die eingearbeiteten Hologramme, ersichtlich sind

Manche Anbieter senden dem Video-Ident-Nutzer noch einen speziellen PIN-Coder per Mail oder SMS zu. All diese Maßnahmen dienen dazu, die Identität einer Person schnell und einfach per Videoübertragung zu ermitteln.

Für was wird Video-Ident verwendet?

Wenn du ein Bankkonto eröffnen (beispielsweise bei einer FinTech-Bank) oder ein Produkt, das erst ab 18 Jahren freigegeben ist, erwerben möchtest, musst du dich ausweisen.

Die Verifizierung deiner Personendaten (z.B. das Alter) erfolgte in der Vergangenheit so, dass du zum Beispiel persönlich mit deinem Personalausweis in eine Bankfiliale gegangen bist. Oder indem du in einer Post-Niederlassung das Post-Ident-Verfahren durchgeführt hast, um deine Identität zu bestätigen. Beide Wege sind umständlich, zeitraubend und nicht mehr zeitgemäß.

Heutzutage lässt die Digitalisierung ganz neue Produkte und Dienstleistungen entstehen. Zum Beispiel bieten Fintech-StartUps reine Online-Bankkonten an. Hierfür werden moderne Verfahren wie Video-Ident eingesetzt. Auch Onlineshops oder Videostreaming-Anbieter profitieren von der Authentifizierung per Video-Chat.

Ist das legal?

Ja, absolut! “Egal, ob per Postident-, Video-Ident oder in der Filiale: Jede dieser Legitimations-Methoden erfüllt die gesetzlichen Standards und ist von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) geprüft und genehmigt worden”, schreibt welt.de. “Die bequemste der drei Varianten ist jedoch mit Sicherheit die Identitätsfeststellung per Video.”

Was ist der nächste Schritt?

Das Video-Ident-Verfahren ist zwar auf dem Vormarsch, trotzdem funktioniert es nicht immer einwandfrei. Zum Beispiel, weil es Verbindungsprobleme gibt oder das Bild der Webcam zu schlecht ausfällt. Eine Lösung dafür ist eine digitale Identität. Die sogenannte „True Identity“ wurde ebenfalls vom deutschen Fintech-StartUp WebID entwickelt.

„Die digitale Identität wird einmalig eingerichtet und ist selbstverständlich wiederverwendbar – jederzeit und weltweit“, erklärt WebID-CEO Frank Jorga. Dieses Konzept der digitalen Identität wird bereits von zahlreichen Telekommunikationsunternehmen, Großbanken und Versicherungskonzernen  genutzt. In Zukunft werden es sicherlich deutlich mehr sein, denn das System etabliert sich gerade erst noch.

Hinweis: Weitere Fachbegriffe-Erklärungen findest du in unserer Rubrik „Was bedeutet… ?“ und in unserem StartUp-Glossar.

Bild: WebID

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