Amazon Seller Tipps (Bild: Shutterstock)

Tipps für Amazon Seller: 7 große Fehler, die du als Amazon-Händler unbedingt vermeiden solltest

  • Letztes Update:3 Monaten 
  • Lesezeit:4Minuten

Möchtest du Produkte über Amazon verkaufen? Dann nutze richtig das große Potential, indem du die folgenden Tipps beherzigst.

Ein Gastbeitrag von Christoph-Moritz Reich, Namox

Wichtige Tipps für Amazon-Verkäufer

Aller Anfang ist schwer – dass wissen auch Händler auf Amazon. Voller Tatendrang und Erfolgshunger möchten sie als Seller auf dem Marktplatz des Online-Riesen durchstarten, doch die Verkäufe lassen auf sich warten.

Warum? Weil du viele Fehler machen kannst. Mit den folgenden Tipps vermeidest du sie.

Fehler 1 | Amazon zu spät in Erwägung ziehen

Du stellst unter deiner eigenen Marke ein tolles Produkt her und hast dich nun entschieden, dies auch auf Amazon zu verkaufen? Eine gute Entscheidung, aber hoffentlich ist es noch nicht zu spät. Denn wer Amazon in der Vertriebsstrategie zu spät berücksichtigt, läuft Gefahr, dass andere Händler schneller waren.

Das Ergebnis: Das Produkt ist auf Amazon bereits verfügbar und es entsteht ein Kampf um die BuyBox – denn diese hat bei einem Produkt immer nur ein Händler. Eine unnötige und mühsame Situation.

Was ist die BuyBox bei Amazon?

Als BuyBox bezeichnet man das sogenannte Einkaufswagen-Feld. Gemeint sind damit die beiden orangefarbenen Buttons „In den Einkaufswagen“ und „Jetzt kaufen“, die rechts neben jedem Produkt stehen. Hier ist jeweils nur ein präferierter Verkäufer hinterlegt.

Fehler 2 | Nicht gründlich und strategisch vorgehen

Die Wahl des richtigen Verkäufer-Profils, die Entscheidung zwischen FBA (Fulfillment by Amazon) und FBM (Fulfillment by Merchant) sowie das Nutzen der geeigneten Kategorie für deine Produkte sind Grundvoraussetzungen auf Amazon. Wer hier nicht gründlich vorgeht, legt sich selbst unnötige Steine in den Weg.

Nur wer zu Beginn seine Hausaufgaben macht, sich über Herausforderungen auf Amazon informiert oder diese Aufgaben an Experten weitergibt, sichert sich eine gute Ausgangssituation.

Fehler 3 | Die Kosten auf Amazon unterschätzen

Zum gründlichen Vorgehen gehört auch eine Berechnung der zu erwartenden Gebühren und der daraus resultierenden Margen deines Produktsortiments. Die Kosten für das gewählte Verkäufer-Profil, die Verkaufsgebühr, Lager- und Versandgebühren aber auch Kosten für Werbung sollten bei deiner Preissetzung auf Amazon miteinkalkuliert und nicht unterschätzt werden.

Fehler 4 | Amazon-SEO und PPC vernachlässigen

Amazon ist eine riesige Suchmaschine, bei der jeder Anbieter möglichst weit oben erscheinen möchte. Welche Produkte letztlich zuerst bei einer Suchanfrage angezeigt werden, entscheidet der A9-Algorithmus.

Mit Amazon-SEO (der Suchmaschinenoptimierung bei Amazon) und Amazon-PPC (Suchmaschinenwerbung bei Amazon) erhöhst du die Chancen, gut zu ranken. Zudem verbesserst du die Wahrscheinlichkeit für einen Kaufabschluss und optimierst letztlich auch deine Verkäufer-Performance.

Je öfter ein Produkt gekauft wird und Nutzer mit der Händler-Erfahrung zufrieden sind, desto mehr weiß der Algorithmus das für zukünftige Suchanfragen zu schätzen.

Fehler 5 | Schlechte Produktfotos verwenden

Auf Amazon ist es eine der größten Herausforderungen aus der Masse an Konkurrenz hervorzustechen. Professionelle Produktfotos sind dabei essenziell. Als Händler muss es dir gelingen, dein Produkt von seiner besten Seite zu zeigen, sich von Wettbewerbern abzuheben und gleichzeitig die Richtlinien des Marktplatzes einzuhalten.

Das Produkt im Hobbykeller zu knipsen, ist daher keine gute Idee. Stattdessen sollten hier Profis ans Werk gelassen werden – deine Kunden werden es dir danken.

Fehler 6 | Nicht auf Richtlinien und Änderungen reagieren

Amazon hält für seine Händler immer wieder neue Richtlinien, Einschränkungen und Besonderheiten bereit.

Ob beschränkte Lagermengen, besondere Verkaufs-Voraussetzungen in der Hochsaison oder benötigte Dokumentationen: Bleib als Amazon-Händler immer auf dem neusten Stand und reagiere auf Anforderungen des Marktplatzes! Andernfalls drohen Konsequenzen, die bis hin zur Konto-Sperrung reichen können.

Fehler 7 | Den Kunden nicht in den Mittelpunkt rücken

Amazon möchte das kundenfreundlichste Unternehmen der Welt sein und fordert dies auch von seinen aktiven Händlern. Falsche Informationen, schlechte Produktbeschreibungen oder unzuverlässige Lieferungen sind auf dem Marktplatz ein No-Go.

Stattdessen sollte es deine Bestrebung sein, deine Kunden mit deinen Produkten zu begeistern und mit der Bestellung zufrieden zu stellen. Und sorge dann dafür, dass deine Kunden dir positive Amazon-Bewertungen geben. Auch das ist ein Grundpfeiler für weitere Erfolge.

Fazit

Als Amazon-Händler gilt es vieles zu beachten. Wenn du die in unserem Artikel genannten Fehler vermeidest, hast du beste Voraussetzungen, um auf dem Marktplatz langfristig erfolgreich zu verkaufen. Doch wenn du nicht mit der nötigen Sorgfalt agierst, riskierst du teure Misserfolge.


Christoph-Moritz Reich (Bild: Namox)Über den Autor:

Christoph-Moritz Reich ist einer von zwei Geschäftsführern der Namox GmbH. Er hat selbst bereits einige Marken erfolgreich bei Amazon platziert und kann auf langjährige Erfahrung auf dem Marktplatz zurückblicken. Die Amazon Agentur Namox übernimmt die vollständige Betreuung der Amazon-Angebote ihrer Kunden. Die Full-ServiceLeistungen decken dabei die gesamte Bandbreite von Amazon-SEO, über PPC bis hin zu Amazon-Produktfotografie ab. Auch die internationale Expansion auf weitere Amazon-Marktplätze wird von Namox übernommen.

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Bild: Shuttestock

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