Krypto-Geld (Bild: Freepik)

Wie FinTech-StartUps mit ihren Kryptowährungen das globale Bankenwesen ins Wanken bringen

  • Letztes Update:8 Monaten 
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Sind Bankfilialen und viele Geldhäuser bald obsolet, weil sie von Finanz-StartUps und Kryptowährungen hinweggefegt werden? Diesen Fragen gehen wir hier nach.

Kryptowährungen sind gekommen, um zu bleiben

Trotz Höhen und Tiefen ist der Boom von Kryptowährungen (englisch: Crypto Currencies) nicht mehr aufzuhalten. Nicht nur Privatanleger, sondern auch immer mehr Unternehmen nutzen die virtuellen Währung. Dies beeinflusst den globalen Finanzmarkt und das Bankwesen nachhaltig. Eine Trendumkehr ist nicht in Sicht.

Was klassischen Banken nun ziemlich Angst macht, ist für FinTech-StartUps eine große Chance. Sie haben die Möglichkeit, eigene, lukrative Geschäftsmodelle hochzuziehen und mit traditionsreichen Banken zusammen zu arbeiten. Was den Umbruch ausmacht, erläutern wir in diesem Beitrag.

Verbraucher möchten zunehmend unabhängiger sein

Spätestens seit dem Anstieg der Inflation ist das Vertrauen in das Bankensystem gesunken. Staatliche Währungen verlieren an Wert und viele Menschen suchen nach alternativen Anlagemöglichkeiten und Zahlungsmitteln. Ein Blick auf die Entwicklung von „Cryptos“ und auf den VET Kurs auf Bitvavo zeigt: Es herrscht ein steigendes Interesse – und trotz der völlig normalen Volatilität zeigt der Kurs nach oben. Im Gegensatz dazu verliert der Euro an Kaufkraft.

Krypto-Kurs-Entwicklung - Symbolbild (Bild: Freepik)

Auch die Weltwirtschaft und der Wunsch nach weniger staatlicher Einmischung lassen das Interesse an Kryptowährungen wachsen. Die Ansprüche der Anleger steigen, so dass das globale Bankensystem reagieren musste. Dennoch sind Kryptowährungen, die nicht von konventionellen Banken angeboten werden, aktuell bei den Verbrauchern beliebter als bankeneigene, digitale Währungen.

Das wachsende Geschäft der FinTechs

Technologische Innovationen wurden schon immer kritisch beäugt. Doch der Fortschritt ist nicht aufzuhalten, wie das Wachstum der FinTechs – der Financial Technology StartUps – zeigt. Die großen Banken verfolgen den Trend aufmerksam. Doch viele Sparkassen und kleinere Banken stehen FinTechs und Kryptowährungen noch zurückhaltend gegenüber.

Die Gründe für die Zurückhaltung sind vielfältig, vor allem aber organisatorischer und finanzieller Natur. Eine Kooperation von Banken mit Finanz-StartUps könnte diese Probleme lösen. Privat- und Geschäftskunden würden die neue Offenheit sicherlich begrüßen und ihrer Bank treu bleiben.

Viele Experten sind sich einig: Bitcoin und Co. werden die staatlichen Währungen und damit das globale Bankensystem nicht vollständig ersetzen. Entscheidend ist, dass der Verbraucher sein Geld so anlegen und investieren kann, wie er es für richtig und rentabel hält.

Sind Filialbanken in Zukunft überflüssig?

Auch wenn die Auswirkungen des Kryptomarktes auf das globale Bankwesen offensichtlich sind, bedeutet dies nicht, dass es in Zukunft keine Filialbanken mehr geben wird. Viele Menschen wünschen sich eine Zukunft mit klassischem Bargeld am Schalter oder am Geldautomaten. Um negative Auswirkungen auszuschließen, braucht das globale Bankwesen die Bereitschaft, sich mit neuen Technologien auseinanderzusetzen und vertrauenswürdige Partner ins Boot zu holen. Die bereits angesprochene Zusammenarbeit mit FinTechs wäre dabei hilfreich, um sogenannte Neo-Banken entstehen zu lassen.

Denn: Der aufkommende und anhaltende Boom von Kryptowährungen und damit staatenunabhängigen Zahlungsmitteln lässt sich nicht aufhalten oder zurückdrehen. Eine Modernisierung der Banken, zum Beispiel mit einer eigenen Blockchain und der damit verbundenen Sicherheit für ihre Kunden, wird über die Zukunft der Banken entscheiden.

Ein offenes und integratives Finanzsystem auf globaler Ebene ist bereits heute denkbar und wird in einigen Jahren im Bankensektor unverzichtbar sein. Denn es gibt es immer mehr junge und dynamische Unternehmen, die sich mit neuen Geldformen beschäftigen und Kryptowährungen als Zahlungsmittel anbieten.

Fazit

Finanzen und Vertrauen sind eng miteinander verbunden. Doch das Vertrauen der Verbraucher und Unternehmer in unser klassisches Bankensystem und in staatliche Währungen ist gesunken. Viele Menschen wenden sich Kryptowährungen zu und vertrauen der manipulationssicheren Blockchain mehr als einer Bank. Die Zusammenarbeit mit FinTechs und Kryptowährungen im Bankgeschäft könnte diesen Trend umkehren und neues Vertrauen ins globale Bankenwesen schaffen.

Bilder: Freepik

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