Pagespeed - Website Ladezeit verkürzen (Bild: Shutterstock)

Pagespeed: 6 Tipps, wie du die Ladezeit deiner Website deutlich beschleunigst

  • Letztes Update:11 Monaten 
  • Lesezeit:5Minuten

Die Ladezeit deiner Firmenwebseite oder deines Onlineshops wirken sich direkt auf den Erfolg deines Business aus. So erhöhst du den Pagespeed.

Der wichtige Ersteindruck: die Ladezeit deiner Firmenwebseite bzw. deines Onlineshops

Die Customer Journey – die Reise der Kunden bis zum Kauf eines Produktes – wird zunehmend digitaler: Der moderne Konsument googelt nach den benötigten Informationen und kauft seine gewünschten Produkte in Onlineshops. Mit wenigen Klicks erhält er alles, was er braucht.

Das heißt: Landet ein potentieller Kunde auf deiner Firmenwebseite oder in deinem Onlineshop, solltest du das nutzen, um ihn von deinem Angebot zu überzeugen. Dabei gilt die alte Devise “Der erste Eindruck zählt”.

Der erste Eindruck ist aber nicht deine Firmenwebseite oder dein Onlineshop, sondern der Weg dorthin: Wie schnell wird die Website geladen? Nach wie vielen (Milli-)Sekunden bekommt der Interessent etwas zu sehen?

Ebenso wichtig: Wie schnell kann der Besucher auf deiner Homepage oder in deinem Webshop herumsurfen? Wie lange braucht der User, um von A nach B zu gelangen?

Hinweis: Ab nun verwenden wir häufig nur noch den Begriff “Website”. Damit meinen wir Firmenwebseiten, Onlineshops, Blogs und andere Arten von Web-Präsenzen.

Was ist der Website-Pagespeed?

In der Fachsprache bezeichnet man die Ladezeit deiner Website als Pagespeed. Der Pagespeed gibt an, wie schnell deine Website im ganzen sowie einzelne Elemente davon geladen werden.

Es gilt die einfache Faustformel: Je schneller, desto besser!

Was ist schnell, was ist langsam? Das liegt einerseits im Auge des Betrachters. Andererseits kann man sagen:

  • Wenn deine Website in weniger als einer halben Sekunde (also 500 Millisekunden) erscheint, gilt sie als sehr schnell.
  • Ein guter Pagespeed liegt bei einer Sekunde Ladezeit
  • Bei mehr als drei Sekunden gehört deine Website in die Kategorie “langsam”

5 Gründe, warum eine langsame Website schlecht für dein Business ist

  1. Der moderne Customer ist verwöhnt. Lange Ladezeiten sorgen für Absprünge (englisch: “Bounce”) und im E-Commerce zu Kaufabbrüchen. Diese verhageln deine Bounce Rate und deine Conversion Rate.
    Wie sich der Pagespeed auf die Bounce Rate auswirkt (Bild: Google)
  2. Der Pagespeed gilt mittlerweile als Ranking-Faktor, der unter anderem bei Google eine Rolle spielt. Das bedeutet: Eine schlechte Ladezeit wirkt sich negativ auf deine SEO-Maßnahmen aus.
  3. Die Zufriedenheit deiner (potentiellen) Kunden sinkt, was sich negativ auf die User Experience und dein Image auswirkt. Das wiederum senkt deine Chancen, Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen. Kurz: „SEO-Usability“ ist wichtig!
  4. Eine langsame Website bedeutet: Du hast die Surf-Gewohnheiten deiner User nicht im Blick. Die Nutzung von Smartphones nimmt seit einigen Jahren in allen Altersschichten zu. Da es in vielen Ländern kein flächendeckendes, schnelles Internet gibt, ist die Performance und damit der Pagespeed eine wichtige Grundvoraussetzung für dein Business.
  5. Soll dein Business wachsen, muss deine Website ebenfalls skalieren. Mit einer langsamen Internet-Präsenz kannst du dieses Vorhaben kaum erfolgreich meistern.

Wie kann man den Pagespeed messen?

Dafür gibt es einige kostenlose Tools, zum Beispiel:

Wie du die Ladezeit deiner Website verbesserst

Höchstwahrscheinlich wirst du an mehreren Stellschrauben drehen müssen, um den Pagespeed zu optimieren. Du hast unter anderem diese Möglichkeiten:

Hosting

Wo liegt deine Firmenwebseite oder dein Onlineshop? Hast du einen günstigen Anbieter, der massenweise Websites hostet? Oder setzt du auf eine individuelle Managed-Hosting-Lösung, die optimal auf deine Anforderungen zugeschnitten ist?

Wächst dein Business, benötigst du ein professionelles, schnelles Hosting, das sich deinen Bedürfnissen anpasst und dafür sorgt, dass deine Website immer erreichbar ist. Idealerweise sicherst du deine Domain mit einem AnyCast-DNS Nameserver ab, der Dir eine 100%-ige Ausfallsicherheit der Nameserver garantiert. Empfehlung: Günstiges Highspeed-Hosting für Einsteiger & Fortgeschrittene*

Programmierung

Wird deine Website von Grund auf von Entwicklern hochgezogen, so muss bei der Programmierung auf Speed geachtet werden. Die Ladezeit erhöht sich beispielsweise durch komplizierte JavaScript- und CSS-Strukturen.

Basiert deine Website auf einem CMS wie WordPress , Joomla oder Drupal? Dann solltest du ein Theme einsetzen, dass schnell lädt.

Hilfreich ist zudem der Einsatz moderner Frameworks wie AMP (Accelerated Mobile Pages) und PWA (Progressive Web Apps), um mobil-optimierte Websites zu generieren.

Extensions

Setzt du viele Plug-ins ein? Schaue dich regelmäßig nach besseren (= schnelleren) Alternativen um. Und deaktiviere alle Erweiterungen, die du nicht benötigst, und deinstalliere sie. Ebenso so solltest du die Anzahl der Tracking-Tools und Ads-Anbieter reduzieren.

Caching

Damit die Inhalte deiner Website von Browsern schneller abgerufen werden können, müssen sie in einen Cache geladen werden – zum Beispiel über den Varnish Cache.

Bilder

Mit dem richtigen Umgang von Bildern kannst du einiges an Geschwindigkeit aus deiner Website herauskitzeln. Zum Beispiel so:

    • Setze nicht zu viele Bilder ein
    • Verkleinere alle Bilder auf die wirklich benötigte Größe
    • Verringere die Bildqualität auf 60% oder weniger
    • Nutze neue Formate wie WebP oder AVIF

Content Delivery Network

Bist du international tätig, sollte deine Website weltweit schnellstmöglich aufrufbar sein. Das gelingt mit einem CDN (Content Delivery Network). Dieses Netzwerk sorgt dafür, dass deine Inhalte in Boston und Buxtehude gleichermaßen flott da sind.

Was du bei deiner WordPress-Seite beachten solltest

Hosting, Sicherheit, Pagespeed und mehr: Der WordPress-Experte Oliver Pfeil gibt in dieser Podcast-Folge einige wichtige Tipps für Einsteiger und Fortgeschrittene.


 

Fazit

Im Online-Business zählt jede Sekunde! Deswegen ist die Optimierung deiner Website mehr als nur ein “Nice to Have”, sondern wirklich businessrelevant.

Firmenseiten, Blogs und Onlineshops müssen überall – auf Smartphones, Tablets und stationären Computern – stets flott laufen, um die Grundanforderungen der Besucher zu erfüllen. Gelingt dir das nicht, verliert deine Seite an Ansehen – und du damit Kunden.


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Bilder: Shutterstock, Google

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