Selbstständig - Geld sparen (Bild: Freepik)

Kleinvieh macht auch Mist: 10 Maßnahmen, um als Selbstständiger weniger Ausgaben zu haben

Hier ein paar Euro weniger ausgeben, dort ein paar Euro gespart: Es gibt viele Möglichkeiten, das knappe Geld zusammen zu halten.

Sei sparsam – es lohnt sich!

Selbstständig zu sein bedeutet, ständig selbst zu arbeiten. Dazu gehört auch, die eigenen Finanzen immer im Blick zu haben.

Wer nicht aufpasst, tappt aber schnell in eine Geldfalle: Große Investitionen werden meist gut überlegt, viele kleine Ausgaben fallen dagegen unter den Tisch. Doch gerade diese summieren sich häufig zu einer beträchtlichen Summe.

Wer bewusst spart, ohne auf Qualität zu verzichten, kann also tausende Euro im Jahr sparen. Damit das gelingt, gibt es hier zehn clevere Spartipps für Selbstständige:

Co-Working-Space statt Büro

Ein eigenes Büro verursacht hohe Fixkosten. Miete, Strom, Internet und Nebenkosten summieren sich leicht auf mehrere Hundert Euro im Monat. Dabei ist ein fester Arbeitsplatz für viele Selbstständige nicht unbedingt notwendig.

Eine passable Lösung: Das Home Office zu nutzen und nur für wichtige Meetings einen Coworking-Space zu mieten. Plattformen wie WeWork oder Regus bieten Tagespässe ab rund 30 Euro an. So etwas kann eine flexible und kosteneffiziente Alternative zu einer festen Büromiete sein.

Technik leihen statt kaufen

Teure Anschaffungen für Technik lohnen sich nur, wenn sie regelmäßig zum Einsatz kommt. Wer eine Kamera, ein Tablet oder Spezialwerkzeuge nur gelegentlich benötigt, sollte über das Mieten nachdenken.

Plattformen wie Grover oder Miete24 bieten Technik zum Ausleihen an. Das schont deinen Geldbeutel – und man kann immer die neuesten Modelle nutzen. Wer zum Beispiel eine Kamera für ein einzelnes Shooting braucht, kann mit der Miete statt des Kaufs einen drei- bis vierstelligen Betrag sparen.

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Günstige Druckerpatronen nutzen

Druckerpatronen sind geheime Kostentreiber, besonders wenn viel gedruckt wird. „Tinte zählt zu den teuersten Flüssigkeiten der Welt“, sagt Druckerpatronen.de. „Daher lohnt sich ein Vergleich zwischen kompatiblen und originalen Tintenpatronen und Tonern“, so der Anbieter von Druckerpatronen für gängige Druckermodelle weiter.

Das heißt: Versuche, wenn möglich, statt der überteuerten Produkte der Druckerhersteller günstige Toner und Tintenpatronen von Drittanbietern zu kaufen! Das spart in der Regel 50% und mehr!

Open Source Software statt teurer Abos

Viele Selbstständige zahlen monatlich für Software-Abonnements wie Microsoft 365 oder Adobe Creative Cloud. Muss das sein? Nicht unbedingt! Es gibt ja leistungsfähige Alternativen in Form von Open Source Software (OSS) – beispielsweise LibreOffice als Ersatz für Microsoft Office und GIMP statt Photoshop.

Dazu Relia Software: „Open Source Software ist nicht nur kostengünstig, sondern reduziert auch die laufenden Kosten durch kostenlosen Community-Support […] Schließlich zeichnet sich OSS oft durch eine effizientere Ressourcennutzung aus, sodass Unternehmen es auf weniger leistungsstarker Hardware ausführen können. “

Stromanbieter regelmäßig wechseln

Viele Selbstständige zahlen zu hohe Stromkosten, weil sie ihren Anbieter nicht regelmäßig überprüfen. Ein Wechsel des Stromanbieters kann jährlich mehrere hundert Euro sparen, vor allem wenn Neukundenboni genutzt werden.

Vergleichsportale wie Verivox oder Check24 helfen dabei, günstige Tarife zu finden und versteckte Kosten zu vermeiden. Wichtig: Keine Langzeit-Tarife mit festen Preisen eingehen!

Unterstützung durch Studenten

Nicht jede Aufgabe muss von einem teuren Experten erledigt werden! Social Media, Grafikdesign oder Recherche-Arbeiten können oft auch Studierende oder Praktikanten übernehmen

Plattformen wie Jobmensa oder StudentJob helfen dabei, geeignete Unterstützung zu finden. Das schont nicht nur das Freelancer-Budget, sondern bietet Nachwuchskräften auch eine wertvolle Praxiserfahrung. Stressbewältigung, Verantwortung, Teamwork … Studenten können viel bei einem Nebenjob lernen.

Werkstudent / Stunden-Job bei einem StartUp: Die Vorteile, Nachteile und Herausforderungen (Bild: Freepik)

Selbst kochen statt Lieferservice

Ein Lieferdienst ist bequem – aber teuer. Eine bestellte Mahlzeit kostet oft zwischen 10 und 15 Euro. Wer sich in der Büroküche etwas zubereitet oder vorgekochte Mahlzeiten mitbringt, spart nicht nur Geld, sondern ernährt sich oft auch gesünder.

Wer trotzdem öfters Essen geht, sollte das – wenn möglich – nur aus einem geschäftlichen Anlass tun. Dann gilt es, sich einen ordentlichen Bewirtungsbeleg geben zu lassen.

Carsharing statt Geschäftswagen

Ein Firmenwagen verursacht hohe laufende Kosten. Versicherung, Benzin, Wartung und Steuern summieren sich schnell auf mehrere hundert Euro im Monat.

Für Selbstständige, die wenig fahren, lohnt sich eher Carsharing oder ein Mietwagen. Oder es wird ein günstiges Fahrzeug über ein Auto-Abo mit festen, monatlichen Raten angeschafft.

Freelancer-Rabatte nutzen

Sparfüchse, aufgepasst! Viele Unternehmen bieten spezielle Rabatte für Selbstständige an. AppSumo, StackSocial oder Envato Elements verkaufen beispielsweise Software, Web-Tools und Designpakete mit hohen Vergünstigungen. Ein weiteres Beispiel sind StartUp-Vorteilsprogramme, zum Beispiel bei Communities wie beim StartUp Verband.

Oft sind Rabatte für Freelancer und Existenzgründer nicht direkt ersichtlich. Dann gilt: Einfach nachfragen und um Ermäßigung bitten.

Dienstleistungen tauschen statt kaufen

Ein weiterer, cleverer Spartrick ist das sogenannte Bartering – also der Austausch von Dienstleistungen ohne Rechnung. Ein Webdesigner erstellt beispielsweise eine Website für einen Fotografen, der ihm im Gegenzug Business-Fotos macht. Oder ein Steuerberater hilft einem Coach mit der Buchhaltung und bekommt dafür Coaching-Stunden.

Derartige Tauschgeschäfte lassen sich am einfachsten lokal oder über Branchennetzwerke umsetzen. Wichtig ist, dass sich die Beteiligten klar über die Konditionen absprechen.

Fazit

Selbst kleine Einsparungen machen über Monate hinweg einen großen Unterschied. Für Freelancer, die ein knappes Budget haben, können die Sparmaßnahmen ihr Überleben sichern.

Das Gute ist: Viele der Tipps lassen sich schnell und einfach umsetzen. Also – los geht’s!

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