Geringer Einsatz, große Wirkung: Die Pareto-Regel lässt sich auch sehr gut für die Suchmaschinen-Optimierung anwenden.
Ein Gastbeitrag von Marc Sommerkamp, Medialuzions
Was hat SEO mit dem Pareto-Prinzip zu tun?
Egal ob großer Konzern oder klein- und mittelständisches Unternehmen, Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist heutzutage ein unverzichtbares Thema für Unternehmen. Jedoch schrecken noch viele StartUps und KMU vor SEO zurück. Sind sind der Meinung, durch ihr eingeschränktes Budget keine Chance gegen die großen Player zu haben.
Dies ist ein weitverbreiteter Irrtum!
Obwohl es kleine und mittelständische Unternehmen in den Suchmaschinen oftmals schwer haben, können diese dennoch mit kleinem Budgets große Erfolge erzielen. Und sie können sich gegen größere Konkurrenten durchsetzen. Das Zauberwort hierfür lautet: Priorisierung über das Pareto-Prinzip.
Was ist das Pareto-Prinzip?
Das Pareto-Prinzip heißt auch 80/20-Prinzip oder 80/20-Regel. Dieses Modell stellt die Beziehung zwischen Aufwand und Ergebnis dar. Es besagt, dass 80 Prozent der Ergebnisse durch nur 20 Prozent Einsatz erreicht werden können.
Wie funktioniert SEO nach der Pareto-Regel?
Besonders von StartUps sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen sollte es das Ziel sein, ihre Zeit und auch ihr Budget möglichst in Suchmaschinen-Optimierungen zu investieren, welche die größten Wirkung bringen.
Das sind die wichtigsten Bausteine gemäß dem 80/20-Prinzip:
Hochwertiger Content
Die Qualität der Inhalte von Websites und Blogs ist nach wie vor sehr entscheidend für die Rankings. Content gilt noch immer als King!
Inhalte müssen deshalb wertvolle Informationen liefern. Die Erstellung von Seiten ohne wirklichen Wert kann sich sogar negativ auf die Platzierungen bei Google, Bing & Co. auswirken.
Bei qualitativ hochwertigen Content geht es primär darum, Seiten zu erstellen, die die Verweildauer auf der Seite erhöhen, die Absprungrate senken und hilfreiche Inhalte für den Nutzer bereitstellen. Ratgeber sind beispielsweide die Art von hochwertigen Inhalten, die Suchmaschinen und Nutzer sich wünschen.
Suchintention
Um Seiten oder Blogbeiträge zu erstellen, die den organischen Traffic erhöhen, ist es wichtig, die Suchintention der Nutzer zu kennen. Um zu verstehen, welche Absicht die Nutzer haben, musst man Google Analytics und in der Google Search Console nachsehen, wonach diese suchen. Berichte wie „Site Search“ und „User Flow“ können eine Vorstellung davon vermitteln.
Wenn ein Unternehmen versteht, wonach seine (potenziellen) suchen, kann es dementsprechend passenden Content entwickeln. Das hilft auch beim Thema SEO.
Keywords
Natürlich müssen auch die passenden Keywords abgedeckt werden. Wer hochwertigen Content erstellen möchte, kommt nicht um eine ausführliche Keyword-Recherche herum. Diese bildet die Grundlagen für die zu erstellenden Inhalte.
Vor allem kleine Unternehmen sollten sichauf Keywords mit hoher Conversion Rate und dem meisten wirtschaftlichen Nutzen fokussieren. Auch hier gilt: Weniger ist oftmals mehr!
Durch Wettbewerber-Analysen können lukrative Keywords mit niedrigen Suchvolumen entdeckt werden. Hierbei ist es für StartUps mit Nischenthemen deutlich einfacher Top-Rankings zu erreichen.
Mobile First
Ein mobiler Internetauftritt ist für Nutzer und Suchmaschinen heute unverzichtbar. Im Zuge dessen sollte man ein besonderes Augenmerk auf den Pagespeed – die Ladegeschwindigkeit der Website – legen.
Tools wie WPRocket oder W3 Total Cache sind relativ erschwinglich und können den PageSpeed einer Website deutlich verbessern. Zudem sollte auch beim Design der Seite das Credo „Mobile First“ gelten.
Onpage-Optimierung
Möchte man mit geringem Aufwand die größtmöglichen SEO-Erfolge erzielen, gilt es, sich auf die OnPage-Optimierung zu stürzen. Vor allem der Seiten-Titel und die H-Tags haben einen großen Einfluss auf die SEO-Performance einer Webseite.
Und alle relevanten Keywords sind in die Website einzubauen, zum Beispiel in die Ratgeber-Texte. Das Gute hierbei ist: Bei kleineren Seiten, die eventuell nur regional ranken sollen (Stichwort: Local SEO), stellt das kein großer Zeitaufwand dar.
Auch der Einsatz von Structured Data sollte bei der OnPage-Optimierung betrachtet werden. Schema-Mark-Ups helfen Google bei der Anzeige von Rich Snippets in den Suchergebnissen. Und im Zuge der OnPage-Optimierung muss natürlich auch ein Blick auf die internen Links geworfen werden. Die interne Linkstruktur hilft Nutzern und Suchmaschinen, Seiten besser zu finden.
Backlinks
Last but not least: Linkbuilding. Beim Linkaufbau sollte man auf Qualität statt Quantität setzen. Hier kommt erneut das 80/20-Prinzip zum Tragen.
Wichtig ist es, themenrelevante Backlinks zu ergattern, welche zu der Nische des Unternehmens passen. Eine gute Möglichkeit dafür sind Gastartikel in bekannten Blogs oder Magazinen (zum Beispiel Gastbeiträge bei StartUpWissen), welche sich mit ähnlichen Themen beschäftigen.
Meistens ist dies eine Win-Win Situation für beide Partien: Die Website erhält einen Backlink, der Blog einen Content von echten Fachleuten.
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Fazit
Mit den genannten Tipps ist man sehr gut gewappnet, um mit möglichst geringem Einsatz die größtmögliche Wirkung für die SEO-Performance zu erzielen. Das Pareto-Prinzip hilft somit auch sehr gut bei der Suchmaschinen-Optimierung.
Über den Autor:
Marc Sommerkamp ist Gründer der Onlinemarketing-Agentur medialuzions.de und Betreiber der Website seo-agentur-stuttgart.de. Über die Web-Entwicklung gelang er in die Welt des digitalen Marketings. Seither hat er große Freude an der strategischen Planung und Umsetzung digitaler Marketing-Kampagnen.
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