Windows 11 Security (Bild: Freepik)

Windows 11 Security: 7 essentielle Tipps, um das Betriebssystem sicherer zu machen

  • Letztes Update:2 Monaten 
  • Lesezeit:5Minuten

IT-Security für Einsteiger: Setze die folgenden Ratschläge um, um dein Windows-11-System besser gegen Cyberangriffe zu schützen.

Warum du auf Windows 11 setzen solltest

Kein Unternehmen kommt mehr ohne Computer aus. Wurde die grundsätzliche Frage geklärt, ob du in deinem Unternehmen macOS oder Windows nutzen möchtest, geht es an die Einrichtung der Arbeitsplätze und Server. Setzt dein StartUp auf das Microsoft-Betriebssystem, solltest du gleich zu Windows 11 greifen.

Warum? Zum einen läuft der Support für Windows 10 sukzessive aus. Windows 11 hingegen wird noch viele Jahre mit Updates und Patches unterstützt. Dadurch ist es tendenziell besser gegen Hackerangriffe geschützt. Zum anderen kannst du Windows 11 günstiger kaufen. Selbst die Professional-Version bekommst du einzeln (also ohne Hardware-Bundle) für nur 50 bis 100 Euro pro Lizenz. So erhältst du für kleines Geld das aktuellste und auch derzeit beste Windows.

Windows 11 absichern: Welche grundlegenden Maßnahmen gibt es?

Windows 11 ist “ab Werk” für Hacker und andere Cyber-Gangster recht schnell zu knacken. Deshalb musst du das Betriebssystem mit verschiedenen Maßnahmen schützen. Das geht unter anderem so:

Tipp 1 | Updates

Microsoft bringt regelmäßig kleine Patches und große Updates für Windows 11 heraus – und das kostenlos. Auch für die meisten Anwendungen, beispielsweise für MS Office oder den Chrome-Browser, erscheinen regelmäßig Programm-Verbesserungen, bei denen Sicherheitslücken geschlossen werden.

Somit gilt für dich: Aktiviere das Auto-Update von Windows 11 und alle Applikationen, damit dein System immer schnellstmöglich die neuesten Patches erhält.

Interessant: Obwohl Windows 10 schon so alt ist und sich dem Ende nähert, ist es laut Statcounter weltweit die meistgenutzte Windows-Fassung. Auch das veraltete und unsichere Win 7 kommt – leider – noch häufig zum Einsatz. Ein No-Go im Business-Umfeld!

Tipp 2 | Anti-Malware-Suiten

Mit dem Microsoft Defender ist Windows 11 standardmäßig mit einem sehr guten Anti-Malware-Programm ausgestattet. Trotzdem kann es nicht schaden, eine zusätzliche Antivirus-Software (die mehr als nur Computerviren erkennt und “tötet”) in Betrieb zu haben. Diese warnt dich dann unter anderem vor verdächtigen Websites, macht die Firewall sicherer und löscht Phishing-Mails.

Tipp 3 | Benutzerrechte

Muss jeder Mitarbeiter das Recht haben, neue Programme zu installieren oder sensible Einstellungen an seinem Computer vorzunehmen? Nein! Denn was ein Mitarbeiter kann, kann auch ein Hacker.

Die Einschränkung von Benutzerrechten ist eine wichtige IT-Sicherheitsmaßnahme, auch unter Windows 11. Nur wenige Personen – am besten nur eine – sollten alle Administratorrechte haben, sonst niemand.

Tipp 4 | Systemhärtung

Ist es sinnvoll, die Xbox-Funktionen auf deinem Arbeitsplatzrechner zu aktivieren? Muss der Telemetrie-Dienst wirklich ständig deinen Standort an Microsoft senden? Müssen veraltete Druckertreiber im Hintergrund laufen? Auch auf diese Fragen lautet die Antwort: Nein!

Mit einer sogenannten Systemhärtung schaltest du nicht benötigte Features, Dienste und Programme ab. Und du konfigurierst wichtige Anwendungen so, dass sie weniger Sicherheitslücken aufweisen.

Tipp 5 | Passwörter

Wer sein Haus nicht abschließt, muss sich nicht wundern, wenn Einbrecher ein und aus gehen. Das gilt im übertragenen Sinne auch für Windows 11: Wenn du dein Betriebssystem, heikle Programme oder sensible Daten nicht mit Passwörtern schützt, können sie leicht von Cyberkriminellen missbraucht werden.

Doch Passwort ist nicht gleich Passwort! Einfache Zugänge wie “123456”, “admin” oder dein Geburtsdatum sind in Millisekunden geknackt. Überlege dir stattdessen starke Passwörter und speichere sie in einem Passwort-Safe. Ein bekannter Anbieter ist zum Beispiel Nordpass.

Tipp 6 | Schulungen

Eine der größten Sicherheitslücken von Windows 11 steckt nicht im System, sondern sitzt davor. Richtig: Wir User bewegen uns gerne blauäugig durchs Internet oder klicken ohne Hintergedanken auf E-Mail-Anhänge. Das ist extrem gefährlich.

Arbeite daran, eine “Human Firewall” aufzubauen. Das heißt, bilde dich selbst und deine Mitarbeiter regelmäßig in Sachen Cybersecurity fort. Das Wissen hilft euch dann, euer Windows 11 sicherer zu machen und euch weniger leichtsinnig durchs Netz zu bewegen.

Tipp 7 | Backups

Wenn Hacker in deine Systeme eingedrungen sind, musst du schnell handeln. Eine wichtige Maßnahme ist die Wiederherstellung der alten Daten, damit alle in deinem Unternehmen so schnell wie möglich weiterarbeiten können. Dies ist nur möglich, wenn kontinuierlich – am besten täglich – Backups erstellt werden.

Es versteht sich von selbst, dass du deine Windows-11-Backups nicht auf denselben Systemen anlegen solltest, auf denen sich auch deine sensiblen Daten befinden. Verwende stattdessen externe Laufwerke und/oder Cloud-Lösungen.

Weshalb ist Windows 11 Security so wichtig?

Wieso gibt es immer weniger Computerviren? Weil es für Cyberkriminelle viel lukrativer ist, die Systeme von Unternehmen mit Malware und anderen Methoden zu infiltrieren. So können sie Informationen stehlen oder Daten verschlüsseln, um Lösegeld zu erpressen.

“Die Bedrohung im Cyber-Raum ist so hoch wie nie”, schreibt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland. Inzwischen stellt sich nicht mehr die Frage, *ob* dein Unternehmen mal angegriffen wird, sondern nur noch *wann* das der Fall ist.

Deshalb solltest du bestmöglich auf Angriffe vorbereitet sein und dein Windows-11-System so gut wie möglich schützen. Gelingt dir das nicht, kann das teure und schwerwiegende Folgen für dein Unternehmen haben. Im schlimmsten Fall droht die Geschäftsaufgabe, weil wichtige Daten verloren gehen oder teure Datenschutzklagen deine Liquidität aufzehren.

Bilder: Freepik, Statcounter

Ein Kommentar

  1. In unserem Büro möchten wir alle auf Windows 11 upgraden. Daher war der Hinweis hilfreich, dass man auch an Backups denken sollte, um sich vor Hackerangriffen zu schützen. Für diese Installation werden wir uns an einen Fachmann wenden, der dies für uns tun kann.

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