Nachdem wir kürzlich grundlegende Fragen zum Logo-Design geklärt haben, geht es hier um die häufigsten Fehler bei der Gestaltung von Firmen-Logos – und wie man sie vermeiden kann.
Nicht kreativ genug
Wie sieht das Logo eines Kamera-Herstellers aus? Es zeigt eine stilisierte Kamera – das wäre am logischsten. Das denken die meisten. Doch wie hebt sich dein Logo dann vom Markt und den Mitbewerbern ab?
Eine der schwierigsten Aufgaben für jeden Logo-Designer ist es, den Standard zu durchbrechen. Und dabei etwas Einzigartiges zu erschaffen, das immer noch die Botschaft einer Marke und die Besonderheiten der Branche vermittelt. Oder auch nicht.
Ein Designer kann auch die spezielle Unternehmens-Identität in einem Logos ausdrücken. Das Apple-Logo ist das beste Beispiel für diesen Ansatz. Die Idee dazu lieferte die berühmten Geschichte von Sir Isaac Newton, der unter dem Apfelbaum saß, als ihm ein solcher auf den Kopf fiel.
Bevor ein Designer ein Logo entwickelt, sollten ihm die Gründer die Geschichte ihres StartUps erzählen. Er zieht Details heraus und entwickelt darauf basierend eigene Ideen.
Kein Platz für Variationen
Künstler denken nicht daran, zehn verschiedene Versionen ihres Meisterwerks zu machen. Sie wollen nur eines erschaffen. Doch auch wenn dein Designer ein toller Künstler ist, muss das Logo, das er kreiert, vielseitig einsetzbar sein.
Wenn das Logo vertikal ausgerichtet ist, muss es eine horizontale Alternative geben und umgekehrt. Wenn es vier Farben hat, benötigst du ebenfalls eine monochrome Variante. Und selbstverständlich ist ebenso, dass dein Designer dir das Logo in verschiedenen Auflösungen und Formaten liefern muss. Das zumindest gilt, wenn du einen wirklich professionellen Logodesign-Dienstleister beauftragst.
Zu viele Details
Wenn du in den 1970er-Jahren aufgewachsen bist, kannst du dich vielleicht an das Kunstwerk des ersten Albums erinnern, das die Band Queen veröffentlichte. Das Logo ist zwar schick, aber auch extrem detailreich – Freddy Mercury hat es selbst entworfen.
Anzeige:
Glücklicherweise musste sich Queen nie darum kümmern, das Logo auf eine kleine Visitenkarte oder eine Website zu setzen. Du dagegen benötigst ein flexibel einsetzbares Logo, bei dem auch in verschiedenen Größen und Auflösungen noch alles erkennbar sein sollte.
Farben und Schriften
Bei manchen Logos könnte man meinen, der Designer dachte dabei an die Dekoration eines Kinderzimmers. Kurz: Es ist knallig bunt.
Klar, ein Logo soll ins Auge springen. Trotzdem muss es auch professionell wirken. Und etwas über die Identität deines StartUps aussagen. Deswegen gilt: In Logos sollten Farben nur sparsam eingesetzt werden.
Gleiches gilt für Schriftarten: Ein Font ist brillant, zwei können schon zu viel sein – besonders wenn sie sich in ihrer Art zu ähnlich sind. Es gibt wirklich wenig Gründe, mehr als eine Schriftart in einem einfachen Logo zu verwenden.
Weitere Fehler beim Logo-Design
Was noch zu beachten ist, zeigt diese Infografik:
Bild: Pexels, Branex
Ein Logo ist essentiell für jedes Business. Wenn man sich für ein Unternehmen interessiert, nimmt man häufig zuerst das Logo wahr. Es thront auf sämtlichen Kommunikationsmitteln und sollte entsprechend eine gute Verwendbarkeit aufweisen. Warum ist das so wichtig? – Ganz einfach, weil du dich mit einem solchen Logo in sämtlichen Medien professionell darstellen kannst. Du hast ein Logo, mit dem du arbeiten kannst, eines das medienübergreifend funktioniert.