Smart Farming (Bild: Freepik)

Was bedeutet eigentlich … Smart Farming? Und was macht die Landwirtschaft 4.0 so besonders?

  • Letztes Update:3 Monaten 
  • Lesezeit:2Minuten

Die Landwirtschaft wird zunehmend digitaler und damit „intelligent“. Wir erklären dir, was das sogenannte Smart Farming ausmacht.

Smart Farming: Was ist das?

Als Smart Farming oder Landwirtschaft 4.0 bezeichnet man den Einsatz von digitalen Technologien und modernster Technik in der Agrarwirtschaft. Sie sollen Landwirte dabei unterstützen, präziser, ressourcenschonender, produktiver und nachhaltiger zu arbeiten.

Zu den größten Vorteilen des Smart Farmings gehört eine gesteigerte Nachhaltigkeit der Landwirtschaft. Durch das sehr präzise Arbeiten werden unter anderem Kraftstoff, Düngemittel und Chemikalien eingespart.

Landwirtschaft 4.0: Welche Technologien kommen zum Einsatz?

Die „intelligente Landwirtschaft“ hat viele Gesichter und gehört zur vierten industriellen Revolution der Menschheit – daher auch die Bezeichnung „Landwirtschaft 4.0“ . Zu den eingesetzten Maschinen und Technologien zählen zum Beispiel:

  • unbemannte Fahrzeuge
  • (teil-)autonome Arbeitsmaschinen
  • ferngesteuerte Agrardrohnen
  • Feldroboter
  • smarte Kamerasysteme
  • Videoüberwachungssysteme

Ergänzt werden diese von Geräten, die schon heute überall in der Landwirtschaft zum Einsatz kommen – zum Beispiel modernste Traktoren oder verschiedene Arten von Entwässerungspumpen.

Smart Farming (Bild: Freepik)

Intelligente Landwirtschaft: Wie funktioniert das?

Im Mittelpunkt des Smart Farmings stehen die Aufzucht und die Ernte. Damit diese gelingen können, benötigen die „smarten“ Landwirte wichtige Informationen. Dazu zählen zum Beispiel die Bodenverhältnisse, die Wetterbedingungen und der Zustand der Pflanzen.

Für die Ermittlung der Daten kommen Sensoren, GPS-gesteuerte Maschinen und Satelliten zum Einsatz. Diese messen unter anderem, wie viel Feuchtigkeit und Dünger der Boden enthält. Sie können aber auch erkennen, welche Pflanzen bereits reif für die Ernte sind.

Mit der detaillierten Datenbasis lässt sich ganz präzise agieren. Deshalb spricht man auch vom Precision Farming.

Welche Voraussetzungen benötigt man fürs Smart Farming?

Das Smart Farming umfasst viele Lösungen und Technologien. Kaum ein landwirtschaftlicher Betrieb dürfte in der Lage sein, alle sofort zu nutzen. Deshalb ist es wichtig, sich zuerst auf ein paar Aspekte zu konzentrieren. Grundlegende Voraussetzungen sind zum einen das Interesse und die Kompetenzen, eine smarte Landwirtschaft zu realisieren. Zum anderen benötigen landwirtschaftliche Betriebe ein ordentliches Kapital, um die neuen Technologien anschaffen und betreiben zu können.

Was ebenso wichtig ist: Für die Landwirtschaft 4.0 braucht es eine moderne Infrastruktur. Der Zugang zu einer schnellen und stabilen Internetverbindung gilt als essentiell. Ansonsten können die gigantischen Datenmengen nicht wie erforderlich abgerufen, ausgetauscht und verarbeitet werden.

Fazit

Die Digitalisierung beeinflusst auch die Landwirtschaft. Smart Farming und Precision Farming ermöglichen es, Ressourcen zu schonen und auch in „mageren“ Gebieten Agrarwirtschaft zu betreiben. Damit entsteht so etwas wie eine grüne Revolution, bei der sich Vergangenheit und Moderne die Hand geben.

Bilder: Freepik