Social Media Recruiting (Bild: Pixabay)

Leidet dein StartUp unter dem Fachkräftemangel? 7 Tipps fürs Social Media Recruiting

  • Letztes Update:12 Monaten 
  • Lesezeit:4Minuten

Was bedeutet Social Media Recruiting? Wie funktioniert es? Welche Vorteile hat es? Plus: Tipps, wie du über Facebook & Co. neue Mitarbeiter findest.

Facebook, Xing, Twitter und mehr als Recruiting-Kanal

Großkonzerne, mittelständische Betriebe wie auch StartUps haben heutzutage gleichermaßen ein Problem: Sie finden nicht genügend Fachkräfte. Alleine in Deutschland waren 2022 im IT-Bereich über 137.000 Stellen offen, so eine Bitkom-Erhebung.

Die Folge: Unternehmen müssen auf verschiedenen Kanälen aktiv werden, um neue Mitarbeiter zu rekrutieren. Dabei nehmen Facebook, Instagram und andere soziale Netzwerke eine immer wichtigere Rolle ein. Warum? Weil die Social Networks von Jung und Alt genutzt werden. 

Was ist Social Media Recruiting?

Social Media Recruiting ist ein Prozess, bei dem Social-Media-Plattformen wie LinkedIn, Facebook, TikTok, Instagram und andere genutzt werden, um potenzielle Bewerber für offene Stellen in einem Unternehmen zu identifizieren und zu gewinnen. Dementsprechend spricht man von Social Media Recruiting oder Social Recruiting.

Was ist beim Social Media Recruiting zu beachten?

Hat dein StartUp offene Stellen, die besetzt werden müssen? Dann poste diese Job-Angebote nicht nur auf eurer Firmenhomepage und einschlägigen Job-Portalen, sondern auch auf euren Social-Media-Kanälen. Am besten mehrmals über mehrere Wochen und Monate verteilt.

Doch das reine Posten reicht in der Regel nicht aus! Du musst an verschiedenen Stellschrauben drehen, damit die Stellenausschreibungen auf Facebook & Co. wirklich etwas bringen.

Tipp 1: Verfasse einzigartige Stellenausschreibungen

Besteht deine Stellenausschreibung aus viel Text? Klingt sie wie die meisten anderen Job-Angebote? Dann wirf sie in den Mülleimer und verfasse einen einzigartigen Text, welcher originell oder witzig ausfällt!

Hebe dich mit dem Text von der Konkurrenz ab! Gerade bei einem StartUp darf die Stellenausschreibung nicht so klingen, als stecke ein langweiliger Großkonzern dahinter.

Und: Verfasse keine Romane, sondern kurze, prägnante Stellenausschreibungen!

Tipp 2: Dutzen statt Siezen

Eines ist klar: Auf sozialen Netzwerken wird geduzt. Und höchstwahrscheinlich reden sich du und deine Kollegen euch im Büro auch mit „du“ an. Somit macht es keinen Sinn, bei Stellenausschreibungen plötzlich auf das förmliche und unpassende „Sie“ zu wechseln!

Tipp 3: Behalte die Übersicht

Wenn du auf verschiedenen Social Networks unterwegs bist, um neue Mitarbeiter zu rekrutieren, verlierst du unter Umständen schnell den Überblick. Tools wie ein Online-Redaktionsplan, Taskmanagement-Programme oder ein Bewerbermanagement-System helfen dir, die Informationen aus verschiedenen Kanälen an einem zentralen Ort zu bündeln.

Tipp 4: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte

Punkte nicht nur mit einem kurzen, attraktiven Text, sondern auch mit ansprechenden Bildern in der Stellenausschreibung. Gerade auf sozialen Netzwerken sind Eyecatcher wichtig.

Verwende hierfür keine Stockmedien bzw. Stockfotos mit Models, sondern Bildern von echten Menschen. Am besten zeigst du das ganze Team oder einzelne Team-Mitglieder. So weiß der Bewerber gleich, wer seine zukünftigen Kollegen sein könnten.

Hinweis: Jedes soziale Netzwerk benötigt Bilder in ganz eigenen Formaten. Deswegen musst du die Bilder für jeden Kanal entsprechend zuschneiden bzw. gestalten. Vermeide auf jeden Fall angeschnittene oder gar abgeschnittene Köpfe!

Tipp 5: Sei kreativ!

Einfach nur Stellenanzeigen zu posten – damit ist es nicht getan. Zudem ist das auf Dauer ziemlich plump.

Bringe deine grauen Zellen in Schwung! Überlege dir, wie du verschiedene Content-Formate um die ausgeschriebenen Jobs herum nutzen kannst. Poste beispielsweise witzige Fotos auf Instagram oder führe in einem Podcast Interviews mit der HR-Abteilung und den neuen Kollegen.

Tipp 6: Wiederhole die Postings

Posten deine Beiträge nicht nur ein einziges Mal, sondern setze sie mehrmals ein. Im Social Media Recruiting hat es sich bewährt, im Abstand von drei bis vier Wochen die gleichen Posts zu bringen.

Wichtig: Experimentiere mit verschiedenen Tageszeiten und Wochentagen sowie mit verschiedenen Motiven und Texten. Wenn du hierdurch erkennen kannst, wann welche der Posts am besten ankommen, heißt es: wiederholen!

Tipp: Nutze Social-Media-Tools wie Buffer, Hootsuite oder eClincher, um das Posten zu automatisieren.

Tipp 7: Schnelligkeit gewinnt

Mache es einem Interessenten so leicht wie möglich, sich bei deinem StartUp zu bewerben. Nutze hierbei die Vorzüge der sozialen Netzwerken: Nimm Bewerbungen über den Facebook-Chat an und führe Bewerbungsgespräche über Skype und andere Videokonferenz-Tools.

Und schreibt jemand einen Kommentar unter eine Stellenausschreibung oder gibt es eine Frage, dann reagiere so schnell wie möglich darauf. Denn Schnelligkeit ist beim „War for Talents“ absolut Trumpf!

Fazit

StartUps müssen bei der Rekrutierung ihrer Mitarbeiter schneller, kreativer und moderner als andere Unternehmen sein. Eine sehr guter Weg ist das Social Recruiting. Das ist flott, einfach zu bewerkstelligen und kostet wenig Geld.

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2 Kommentare

  1. Danke für diesen großartigen Beitrag! Wir stehen gerade vor ähnlichen Herausforderungen, wodurch dieser Beitrag besonders hilfreich war. Nutzt ihr denn spezielle Tools um die angesprochenen Posts zu planen und möglicherweise vorzuplanen?
    LG

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